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Rechtwinklig verleimen *MIT BILD*

Verfasst: Mi 28. Mär 2012, 16:30
von Rolf Richard

Keine Ahnung ob diese Methode bekannt ist?

Ich wollte schnell zwei Bretter verleimen. Stumpf und mit Lamellos verbunden. Es war essentiell, dass die Verbindung genau rechtwinklig wurde. Wie vorgehen?

Die unten im Link beschriebene Werkzeugmodifikation hat mir zumindestens weitergeholfen:

Gruss

Rolf




Re: Rechtwinklig verleimen

Verfasst: Mi 28. Mär 2012, 16:44
von Johannes M

Hallo Richard,

genauso mache ich das auch, nur ohne die Stahlwinkel;o)
Welchen Vorteil siehst Du in der Verwendung der Stahlwinkel gegenüber von einfachen Plattenresten.

Es grüßt Johannes




Re: Rechtwinklig verleimen

Verfasst: Mi 28. Mär 2012, 17:14
von Rolf Richard

Hallo Johannes,

die Winkel sind - ausgemessen - rechtwinklig. Bei Plattenresten müsste ich die Winkligkeit erst mal herstellen. Sie ist ja nicht von Haus aus gegeben. Und genau darin bin ich nicht der grösste Held.

Trotzdem Vorsicht - die recht billigen Schlosserwinkel sind nicht immer wirklich genau!

Gruss

Rolf



Re: Rechtwinklig verleimen

Verfasst: Mi 28. Mär 2012, 22:54
von Ulrich W
[In Antwort auf #131535]
Hallo Rolf

wenn ich das richtig sehe hast Du allerdings noch keinen Druck auf die Leimfläche gebracht.

mfg. Ulrich




ich versteh auch nicht

Verfasst: Do 29. Mär 2012, 03:19
von Friedrich Kollenrott

wie das funktionieren soll. Sind die Klötze rechtwinklig? (dann wären die Winkel überflüssig, oder?). Und wie wird der Winkel gehalten und dabei Druck auf dei Leimflächen gebracht?

Friedrich

PS Ich würd ja gern mit einer Skizze zeigen wie ich das mache, es mangelt mir nur leider an der gewohnten Methode Bilder einzustellen.




Re: Rechtwinklig verleimen

Verfasst: Do 29. Mär 2012, 06:02
von Andreas Winkler

Hallo Rolf,

eine interessante Lösung.
Rechtwinklig verkeimt habe ich bisher immer ohne Vorrichtung. Dafür jedoch an jedem Spannnpunkt und über die ganze Länge den Rechten Winkel nachgemessen und diesen ggf. durch Veränderung der Druckpunkte der Zwingen korrigiert.

So bekommt man nicht noch zusätzliche "Spannung" in die Verleimung.

Gruß, Andreas




genau so!

Verfasst: Do 29. Mär 2012, 09:57
von Friedrich Kollenrott

Hallo Andreas,

genau so mach ich das auch, Du hast es schön ausgedrückt: "durch Veränderung der Druckpunkte der Zwingen korrigiert". Ist wirklich genau wenn man ein bißchen Geduld hat.

Friedrich




Re: ich versteh auch nicht

Verfasst: Do 29. Mär 2012, 15:45
von Rolf Richard
[In Antwort auf #131544]
Da habe ich anscheinend mehr Verwirrung als sonstwas ausgelöst. Also kopiere ich die Bilder von meiner Website nochmal hierher. Mit einigen Erläuterungen.

Erst mal wurden die billigen Winkel auf vernünftige Genauigkeit kontrolliert:



Danach habe ich auf dem Frästisch zwei Buchenholzklötze, die gerade als Abfallholz zu Hand waren, auf zwei Seiten in der Materialstärke der Metallwinkel genutet. Das Ergebnis:



Die Holzklötze werden einfach auf die Winkel gesteckt:



So bekommt man Ansatzflächen für die Zwingen, die die Winkel (mit relativ wenig Kraft gegen die zu verleimenden Teile drücken. Damit es klarer wird, ist jetzt unten ein Photo hinzugefügt, auf dem die die Winkel haltenden Zwingen und drei (schwarze) Zwingen, die die Leimfuge zusammenpressen, zu sehen sind. (Ist nur ein Trockenversuch ohne Leim!)



Beim ca. 80 cm langen Fräsanschlag für den im Bau befindlichen Frästisch wurden Grundplatte des Anschlags und Front genau auf diese Art und Weise verleimt. Es ging flott und das Ergebnis stimmt. (Bilder demnächst) Hat man erst mal die Holzklötze genutet können sie immer wieder verwendet werden. Man kann sie - gleiche Materialdicke vorausgesetzt - auch auf kleiner oder grössere Schlosserwinkel aufsetzen.

Die Klötze brauchen keine bestimmten Abmasse, wenn sie nur gross genug für die Zwingen sind. Einigermassen rechtwinklig hilft, aber das muss nicht genau sein. Auch Anpressdruck braucht es nicht viel.

Gruss

Rolf




Verstanden!

Verfasst: Do 29. Mär 2012, 18:47
von Friedrich Kollenrott

Ja, das funktioniert! Danke, Rolf.

Friedrich