Ich bin ja ein großer Freund dieser Spannelemente, wie sie auch Dieter anbietet. Zur Fertigung von Leimholz gibt es m.E. kaum etwas besseres.
Ihre Vorteile sind:
- Sie sind preislich günstig (günstiger als Rohrzwingen mit teuren Rohren)
- mit entsprechender Latte theoretisch zu unbegrenzter Länge ausbaubar (sehr lange gewöhnliche Zwingen sind kaum bezahlbar)
- die Latten lassen sich für eine stabile Verleimstation einfach auf eine Unterlage schrauben
- sie erlauben einen hohen Anpressdruck
Aber sie haben auch einen Nachteil: einfach lose auf die Werkbank gelegt, neigen sie mit zunehmendem Anpressdruck zum Verkanten, da die Schraubbewegung dabei zunehmend auf den Stempel übertragen wird. Entweder will dieser nun der Schraubbewegung folgen und dreht, soweit es sein Spiel zuläßt mit, oder aber die Latte fängt an, zu kippen.
Das nervt, gerade beim Verleimen, wo es bekanntlich immer etwas hektisch und angespannt hergeht und eventuelle Fehler am stärksten zum Tragen kommen.
Dem wollte ich abhelfen und habe den Stempeln eine Zwangsführung verpaßt, um das Verdrehen zu verhindern.
Aus PE-Plattenmaterialresten mit 5 mm Dicke habe ich Auflagen, die eng um die verwendete Latte herum greifen, ausgesägt. Die Stempel erhielten M4-Gewinde, worin die Auflagen befestigt sind.


Nun laufen die Stempel beim Kurbeln schön gerade ohne zu wackeln und haben keine Möglichkeit mehr, sich bei hohem Anpressdruck zu verdrehen. Das macht Verleimen schon etwas stressärmer.
Gruß, Philipp