Mein erster Flachwinkler - Vorurteile sind weg
Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 15:21
Hallo,
vor einigen Wochen habe ich von Lee Valley ein Paket bekommen. Darin waren drei Veritas Werkzeuge, die ich kostenlos zum Testen bekam unter anderem auch der neue Flachwinkelhobel, der Small Bevel Up Smoother. Ich will hier nicht im Detail auf diesen Hobel eingehen. Das kann man sich bei Interesse hier ansehen:
http://holzwerkerblog.de/werkstatt-2/hobeln/veritas-small-bevel-up-smoothe
Viel mehr geht es mir um ein Geständnis: Ja, ich gestehe, dass ich mich im Bezug auf Flachwinkelhobel bzw. Hobel mit obenliegender Eisenfase doch schwer getäuscht habe. Der SBUS ist mein erster Bankhobel mit obenliegender Fase. Einen Einhandhobel und einen Simshobel mit Fase oben hatte ich allerdings schon. Alle anderen Hobel in meiner Werkstatt sind und waren Fase unten.
Viel Vorurteile gegenüber den Flachwinkelhobeln kommen vermutlich alleine schon durch den Namen selbst. Auch ich dachte lange Zeit, dass sich das auf den Schnittwinkel bezieht. Dass lediglich der Bettungswinkel gemeint ist, wurde mir erst bei meinem, ersten Einhandhobel klar.
So richtig überzeugt von den Qualitäten der Flaschwinkler wurde ich aber nun durch den kleinen Veritas Hobel. Man kann tatsächlich gut ohne Spanbrecher hobeln, wenn alle anderen Faktoren stimmen. Und auch ein flacher Schnittwinkel hat seine Vorteile. Das hätte ich vor einigen Jahren noch nicht gedacht.
Nachdem ich nun schon einige Zeit an meine Hobeleisen Microfasen und sogar Rückenfaen anziehe, nun einen Flachwinkelhobel im Bestand habe und sogar zwei Grundhobel (groß + Klein) habe und einsetze, frage ich mich schon, wo das noch hinführen soll. Aber eigentlich weiß ich es schon. Mein nächster Hobel wird vermutlich die Flachwinkel Raubank, da ich immer öfter Von Hand füge, statt die Maschine klar zu machen und anzuwerfen.
Gruß
Heiko