Kombi-Schärfstein teilen

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Kai R.
Beiträge: 131
Registriert: Sa 3. Mär 2018, 22:09

Kombi-Schärfstein teilen

Beitrag von Kai R. »


Hallo zusammen,

ich würde gerne einen Kombi-Schärfstein vergleichbar dem großem Kombistein von KING, den Dieter anbietet, auftrennen (einem geschenkten Gaul ...), so dass ich die Einzelteile getrennt voneinander nutzen kann.

Wie geht dies am einfachsten, ohne Bruch zu machen?

- Durchsägen mit Eisensäge? Wie spannen, damit dies klappt?

- Erhitzen im Wasserbad, damit der Kleber so weich wird, dass ein Trennen möglich ist?
Wird dadurch die Bindung der Körner im Stein auch im Mitleidenschaft gezogen, so dass der Stein unbrauchbar wird?

- Erhitzen im Backofen, damit der Kleber so weich wird, dass ein Trennen möglich ist?
Wird dadurch die Bindung der Körner im Stein in Mitleidenschaft gezogen, so dass der Stein unbrauchbar wird?

Eurer Meinung würde mich sehr interessieren. Vielleicht hat jemand so etwas auch schon mal gemacht.

Vielen Dank für Eure Hilfe
Kai



Rafael
Beiträge: 851
Registriert: Do 6. Jul 2017, 18:43

Re: Kombi-Schärfstein teilen

Beitrag von Rafael »


Hallo Kai,

so ein Vorhaben ist mir gänzlich neu.
Hast Du denn Grund zu glauben, dass die zwei Schichten geklebt sind?
So wie ich solche Steine immer gesehen habe meinte ich, dass beide Körnungen auf einmal in eine Form eingefüllt wurden, wo sie dann vielleicht unter Pressen abgebunden haben.
In diesem Fall wäre wohl nur ein Auftrennen mit Diamantwerkzeug möglich.
Machbar ist das dann wahrscheinlich schon. Frage ist nur, wieviel Material dabei verloren geht?

Rafikus



Michael Hild

Re: Kombi-Schärfstein teilen

Beitrag von Michael Hild »


Hi,

also ich habe einen der ist verklebt. Aber ob man den wirklich auseinander bekommt, ohne hinterher mehr wie zwei Teile zu haben weiß ich nicht. Ich würds lassen, besser ein Kombistein, als zwei defekte Hälften.


Frank K.
Beiträge: 155
Registriert: Di 6. Nov 2012, 23:45

Re: Kombi-Schärfstein teilen

Beitrag von Frank K. »


die frage, die ich mir stelle: WARUM???

der stein wird dünner und dementsprechend instabiler. das risiko, dass beim trennen haarrisse auftreten, die später zum bruch führen, wäre mir zu groß, wenn er nicht sofort zerbricht....



Gerd Fritsche
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Mein Stein ist geteilt.

Beitrag von Gerd Fritsche »

[In Antwort auf #130382]
Hallo Kai,
mein Kombistein ist geteilt, und ich bin sehr zufrieden. Ich habe ihn immer im Wasser gelagert und habe festgestellt, dass sich ein kleiner Spalt gebildet hat. Diesen habe ich ganz vorsichtig mit einem Messer erweitert und irgendwann war es soweit.
Ich habe beide Teile auf einen Werzalit Träger aufgeleimt und fertig. Jetzt habe ich kein Problem mehr mit der Verschleppung von groben Partikeln auf die feine Seite.
Gruss Gerd.


Kai R.
Beiträge: 131
Registriert: Sa 3. Mär 2018, 22:09

Re: Mein Stein ist geteilt.

Beitrag von Kai R. »


Hallo Gerd, und Hallo auch an alle anderen,

mein Kombistein besteht aus zwei verklebten Teilen, es ist ein etwa 0,5mm Spalt dazwischen und gegen das Licht gehalten, sieht man die Kleberschicht.

Der Grund, warum ich den Stein teilen möchte, schreib Gerd in seinem Beitrag: Problem mit der Verschleppung von groben Partikeln auf die feine Seite.

Zur Stabilisierung wollte ich die Einzelteile auf ein Stück Fliese aufkleben, so dass der Stein bis fast zum vollständigen "Aufbrauch" stabil gehalten wird.

Einfach längere Zeit im Wasser zu lagern und so den Kleber "mürbe" zu machen, werde ich mal probieren.

Vielleicht gibt's ja doch noch andere Anregungen.

Vielen Dank und viele Grüße
Kai



Joerg Bullmann
Beiträge: 228
Registriert: So 16. Feb 2014, 15:12

Will meinen Stein auch teilen

Beitrag von Joerg Bullmann »


Hallo zusammen,

Und, Kai, hat es geklappt?

Ich habe einen KING 1000/6000 und moechte den auch gerne auftrennen. Soll ich den dann auch einfach laenger im Wasser liegen lassen, wie Gerd es beschrieben hat? Bei manchen Steinen soll man das ja nicht machen. Ich lagere den Stein normalerweise trocken und lege ihn vor Benutzung ca. 15 Minuten in Wasser.

Wenn ich dann die Einzelteile habe, was fuer Kleber nehme ich am besten? Bin gespannt ob ich Werzalit in Klein(st)menge hier kaufen kann...

Schoene Gruesse
Joerg

Gerd Fritsche
Beiträge: 592
Registriert: Do 30. Aug 2018, 08:37
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Kleber

Beitrag von Gerd Fritsche »


Hallo Joerg,
ich habe als Kleber einen faserstärkten PU Leim verwendet z.B den FIBCON 15 von der Fa. BEKO. Damit verleime ich alles war richtig fest werden soll. Als Basis für meine Steine habe ich Reste von Corian Küchenplatten genommen, die sind 12 mm stark und bei jedem Küchenstudio fallen Reste bei Ausschnitten für Herde und Spülen an.
Gruss
Gerd.

Joerg Bullmann
Beiträge: 228
Registriert: So 16. Feb 2014, 15:12

Re: Kleber

Beitrag von Joerg Bullmann »


Hallo Gerd,

Habe im Baumarkt Fliesen von 12x25 cm gefunden -- ideal als Basis.

Aber das Loesen der Verbindung ist doch nicht so einfach. Habe gestern den Stein ein paar Stunden in Wasser gelegt und in dann mit nem Messer in der Klebefuge entlangeschnitten. Nach ner Weile sind mir die Kanten am Stein verbroeselt. Bevor ich mir nun den Stein kaputtmache, lasse ich ihn lieber zusammen. Auch war mir nicht bewusst, ob der KING-Stein irgendwann Schaden nimmt, wenn er zu lange im Wasser liegt.

Ist halt wirklich praktischer, wenn die Steine getrennt sind. Dann muss man nicht immer beim Kornwechsel den Stein abspuelen...

Falls es mal klappt, berichte ich wieder.

Tschoe
Joerg

Marc G.

Re: Kleber

Beitrag von Marc G. »


Ich habe auch den KING 1000/6000er Kombistein und in der beiliegenden Anleitung steht, dass man ihn bedenkenlos dauerhaft im Wasser lagern kann. Ich mache das seitdem ich ihn habe (ca. 3 Monate) so und er schleift noch wie am ersten Tag. Der Kleber hat sich bei mir aber noch nicht von selbst aufgelöst. Ich habe auch schon daran gedacht, mit einer langen Cutterklinge vorsichtig in die Fuge zwischen den Steinen einzuschneiden, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

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