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Diamantfeilen

Verfasst: Sa 15. Okt 2011, 19:05
von Pedder

Hallo Holzwerker,

Dieter hat mir vor einiger Zeit einenn Satz Diamantfeilen zum Probieren gegeben, Der Satz mit 5 Formen kosten 7,50€: http://www.feinewerkzeuge.de/diamondfile.html

Die sollten in keiner Werkstatt fehlen und gehören dringend mit in die nächste Bestellung. Bei mir kommen sie immer dann zum Einsatz, wenn gehärtetes Metall bearbeitet werden muss, wie heute bei dem neuen Amboss for meine Somax Schränkzange:



Geht super!



Man kann auch (lasergehärtete) Sägen damit schärfen, dafür ist das finish aber etwas grob. Also eher für ganz grobe Zähne.

Liebe Grüße
Pedder

P.S:

Mehr über den neuen Amboss für Schränkzange aktuell im Blog. http://pedder-altedamenauskiel.blogspot.com/2011/10/schrankzangen-feinttuning-2-pimp-my-saw.html




Re: Diamantfeilen

Verfasst: Sa 15. Okt 2011, 21:21
von Bernt Steinmetz

Ahja.
Meist gibts halt nur recht grobe Diamantfeilen. Wollte ich eh´ schon mal fragen:
Würde das meiner Säge nicht guttun, wenn ich mit wesentlich feinerem Korn feilte?
Also D30 herum. Das ist noch meilenweit von Spiegelblank poliert wie bei den Hobelfasen...
Merkt man das grobe Feilbild beim Sägen?
Die typischen Diamantfeilen sind ja mit größer D90 recht ruppig im Schliffbild...

Gruß

Bernt
(eigentlich geht man ja bei Stahl mit CBN und nicht Diamant vor. Bei Feilen fällt dies jedoch meist unter den Tisch)




Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 12:27
von Pedder

Hallo BErnt,

normalharte Sägen feile ich mit Nadelfeilen oder Sägefeilen. Lieber mit Nadelfeilen, weil man die mit Säure schärfen kann und die Kanten nicht ausbrechen. Das Finish selbst der feinen Diamantfeilen gefällt mir nicht wirklich.

Die Feilen aus dem Satz habben keine Bezeichnung.

Was ist CBM?

Liebe Grüße
Pedder




Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:18
von MaxS

Hallo Pedder,

CBN ist nach Diamant das zweithärteste Material und wird für Stähle als Hochleistungsschneidstoff verwendet, weil es im Gegensatz zu Diamant kaum chemisch verschleißt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kubisch_kristallines_Bornitrid

Beste Grüße
Max




Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:31
von Uwe.Adler

Hallo Pedder,

Kannst Du bitte einmal den Säureschärfvorgang der Feilen beschreiben?

Herzliche Grüße

Uwe




Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:49
von Pedder

Hallo Uwe, keine Problem:

Feile in Säure (bei mir ist das normaler Essig oder Kloreiniger oder irgendsowas) legen (altes Gurkenglas) und warten, bis die Feile scharf ist. Dann abspülen, ich nehme dann noch Balistol, um die Korrosion zu stoppen.

Liebe Grüße
Pedder



Danke! *NM - Ohne Text*

Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:49
von Pedder

Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 16:06
von Uwe.Adler

Hallo Pedder,

vielen Dank, werde es sofort ausprobieren, denn beim Neuaufbau einiger Sägen haben die Nadelfeilen schon gelitten. Das mit der Korrosion ist mir auch durch den Kopf gegangen, aber Balistol ist auch noch im Haus. Wie lange muß die Wartezeit bei einer durchschnittlichen Dreikantfeile sein?

Herzliche Grüße

Uwe




Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 18:16
von Pedder

Hallo Uwe,

ich bin beim Werkzeugmachen nicht so der Buchhalter. Deswegen kann ich Dir weder was zu idealen Konzentration der Säure noch der Wartezeit sagen. Meine sind immer so eine Woche drin. Es hat aber auch schon Feilen gegeben, die nach dem Schärfen Zahnlos waren. Ich empfinde das zweite Leben immer als GEschenk und finde es daher nicht schlimm, wenn es daneben geht.

Liebe Grüße
Pedder



Re: Diamantfeilen

Verfasst: So 16. Okt 2011, 19:21
von Uwe.Adler

Hallo Pedder,

Vielen Dank für die nette Antwort und schön wenn man schon auf zwei Leben zurückschauen kann! ;-)

Hier noch eine Antwort einer weiteren Rechere zu dem interessanten Thema:

http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj192/mi192mi01_2

Herzliche Grüße

Uwe