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Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: So 2. Okt 2011, 16:45
von Lukas Simet
Hallo allesamt ,
ich möchte in den nächsten Tagen beginnen einige Hobeleisen zu schärfen, aber ich hab weder in der Schärfanleitung noch im Forum eine Antwort darauf gefunden wie man die Klappe schärfen soll, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, denn die muss doch auch eine kleine Fase haben dass der Span nach oben geht , und dass sie plan aufliegen muss dass ist doch auch klar ;)
Gruß Lukas
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: So 2. Okt 2011, 23:24
von Uwe.Adler
Hallo Lukas,
vielleicht hilft Dir aus Friedrichs Schärffibel der Eintrag:
"Der Spanbrecher muss also auf seiner Unterseite sauber plangeschliffen sein- am besten mit einer leichten Neigung, so dass der Spalt zwischen Spanbrecher und Spanfläche sich genau vorne schließt (s.Skizze)".
Skizze 11: Passgenauer Sitz der Klappe (im Schärfprojekt [Forum] zu betrachten).
Herzliche Grüße
Uwe
,
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 09:17
von Lukas Simet
Danke Uwe,
Ich hab immer in der 2008 Fassung der Anleitung gesucht , aber da steht nichts über Klappen drin ;)
Gruß Lukas
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 09:43
von Pedder
Hallo Lukas,
wenn man sich umsieht, wird klar, dass der Spanbrecher voll auf dem Eisen aufliegen muss. Aber: Es gibt spitz zulaifende (Lie-Nielsens hoch gelobter Spanbrecher) und welche, die im 90° Winkel auf's Eisen stoßen.
Ich denke beides geht.
Liebe GRüße
Pedder
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 09:45
von Friedrich Kollenrott
Hallo Lukas,
den von Uwe zitierten Hinweis findest Du in der schon etwas älteren Ausarbeitung
"Die Schneide von Hobel- und Stecheisen"
im Schärfprojekt. Du musst also suf jeden Fall am der Unterseite des Spanbrechers eine schmale, leicht geneigte Planfläche anschleifen. Dsa Profil der Obeseite (also dort, wo der Span gegenläuft) wird je nach Persönlicher Überzeugung des Schärfers ausgeführt. Die älteren Stanley- Hobel haben eine gekrümmte Kontur (so wie auf der Skizze, und so mache ich es auch), es gibt aber auch kleine 45°- Fasen, z. B. bei Lie- Nielsen, und ich habe auch schon von 90°- Stufen gelesen. Auf jeden Fall sollte der Spanbrecher dort sehr fein geschliffen oder poliert sein, damit nichts hängenbleibt, weder Späne noch Harz. Gute Spanbrecher sind etwas gehärtet und lassen sich gut polieren.
Wenn Du noch Weiteres brauchst, dann schreib, ich würde dann heute abend ggf. auch ein Bild machen wie ich die schräge Fläche an der Unterseite schleife, es ist eigentlich sehr einfach. Momentan gehts nicht ich muss weg.
Friedrich
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 10:16
von Wolfgang Jordan
[
In Antwort auf #129947]
Hallo Lukas,
vielleicht hilft Dir dieser Artikel von 1934 auf meiner Homepage weiter:
http://www.holzwerken.de/werkzeug/hobel.phtmlIn den alten Fachbüchern wird immer von einer Stufe (0,5-1mm) geschrieben, z. B. in der "Fachkunde für Tischler" von Kurt Bastian (1952):
http://www.holzwerken.de/pics/hobeln_2.jpgEine zugeschärfte Klappe, die den Span kaum umlenkt, kann ja eigentlich keine Wirkung haben. Warum trotzdem kaum ein Hobel vom Flohmarkt eine solche Stufe an der Klappe hat, habe ich nie verstanden.
Gruß, Wolfgang
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 11:43
von Lukas Simet
Danke Leute , ich werd heute mal die Werkzeuge an die ich mich schon rantraue sie zu schärfen auf Vordermann bringen,
die Klappen werde ich so wie von euch beschrieben schärfen, denn das ist mehr als nötig, bei meinem ECE Doppelhobel (bei den anderen aber auch) die ich vor ein paar Jahren gekauft habe ist ein 1 mm Grat vorhanden und er liegt auch nicht ganz plan auf ( sowas zum Thema gebrauchsfertig^^), darum ist er wahrscheins des öfteren verstopft,
bevor ich diesen Beitrag geschrieben hab, habe ich mein Doppelhobeleisen frei schnauze mit einem Nachbau von Friedrichs Eisenhalter geschärft und ich bin begeistert, so einen feinen Span und so eine glänzende Oberfläche hab ich noch nie gesehen :D kommt aber wahrscheins auch davon dass der Hobel davor noch keine plane Sohle hatte ;)
vor diesem Eisen hab ich auf meinem Sandstein dass Schrupphobeleisen geschärft, aber da ich nicht mehr wusste welcher STein der 6000 ist hab ich es ausversehen mit dem 1000 abgezogen und diese feine Oberfläche hat mich schon gefreut ;9
jetzt werde ich mir noch schnell die Winkellehren anfertigen und dann später meine Putzhobeleisen schärfen und wenn ich wieder wem zum Kurbeln hab das Schlichthobeleisen und ein paar STemmeisen auf dem Sandstein dass ich endlich meine japanischen Böcke anfertigen kann ;)
am Abend werde ich von meinen Erfolgen berichten, falls man es Erfolg nennen kann.
und wenn ich mir bei manchen Dingen noch unklar bin wie ichs machen sollte dann erwähne ich dies selbstverstänlich ;)
Gruß Lukas
Re: Klappe bei Hobeleisen
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 21:24
von Lukas Simet
Also Fazit :
ich finde dass es heute mit den Hobeleisen recht gut geklappt hat , hier mal ein Bild meiner Späne :

also vom Hobeln allgemein, von dem feinen Span, der leichtgängigkeit des Hobels , die feine Einstellung die nun möglich ist, ich bin überwältigt , und das vom 3. und 5. Hobeleisen dass ich bis jetzt geschliffen habe, dass kann ja nur noch perfektioniert werden ;)
beim Schlichthobeleisen kam ich ins Grübeln, ich nachm eine kleine Latte 20 cm lang 2 cm breit und begann zu Hobeln, wenn ich den Hobel schnell gestoßen hab, dann zischte und kreischte dass mir richtig die Ohren schmerzten, sowas hab ich noch nicht gehört, beim langsamen Hobeln war dann wieder gar nichts und die Oberfläche war sogar feiner ;)
Morgen kommen die anderen dran bzw. auch schon ein paar Stemmeisen
Gruß Lukas
sehr schön! *NM - Ohne Text*
Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 21:47
von Pedder
Problemchen
Verfasst: Di 4. Okt 2011, 21:20
von Lukas Simet
Also leute ;) ,
Ich hab da so ein Problemchen : Nachdem ich heute meinen Äxten auf einer groben nassschleifmaschine einen richtigen Anschliff verpasst habe die Äxte dann auf dem Sandstein einen Feinschliff verpasst, aber irgendwie poliert der richtig, das Werkzeug glänzt dann direkt, hat jemand eine Erklärung woran das liegen könnte,
den Sandstein hab ich von jemanden aus dem Nachbardorf dessen Vater Wagner war und nach seiner seiner Aussage jedes Werkzeug darauf geschliffen hat und dass hat man ihm auch angesehen so eierförmig wie der war, also kanns am Stein nicht liegen, aber vielleicht sind ja die Körner durchs abrichten so glatt geworden dass er nicht richtig schleift, oder der Stein ist noch verstopft mit dem Dreck vom abrichten. Evtl weis ja jemand woran das liegen könnte, wenn jemand Bilder braucht kein Problem hab schon ein paar gemacht
Gruß Lukas