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Welches Streichmaß

Verfasst: Fr 18. Feb 2011, 21:35
von Detlef W

Hallo, ich habe vor, mir ein neues Streichmaß zuzulegen, vorwiegend für Zinkungen. Bisher benutze ich ein altes Streichmaß aus Holz mit Nadel. Dabei ist die Einstellung des Maßes immer schwierig. Zur Auswahl stehen jetzt ein Streichmaß mit Nadel, Schneidrad oder Messer. Welches ist für meine Zwecke das geeignete? Bin für Hinweise dankbar.
Detlef




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: Fr 18. Feb 2011, 23:04
von Klaus Kretschmar

Hallo Detlef,

das Veritas Streichmass mit Schneidrad kann ich wärmstend empfehlen.

http://www.feinewerkzeuge.de/G-veritasmarking.html

Ich benutze es sehr gerne. Das Rad zeichnet exakt und verläuft nicht. Es kann einfach und schnell geschärft werden. Die Feineinstellung erleichtert die Handhabung sehr. Ich würde es mir jederzeit wieder kaufen.

Grüsse
Klaus




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: Fr 18. Feb 2011, 23:48
von Pedder

Ja, Klaus,

das Veritas Sreichmaß ist nett. Aber dann bitte nicht mehr ein Titemark anfassen. Dann kommt einem das Verits vor wir Plunder.

Liebe Grüße
Pedder



Re: Welches Streichmaß

Verfasst: Sa 19. Feb 2011, 00:28
von Tobias Kreitel
[In Antwort auf #128881]
Hallo,

ich habe das kleine Messing-Streichmaß von Richard Kell. Man kann selbst entscheiden, ob man ein Radmesser, ein normales Messer, oder einen Dorn verwenden möchte und so alle drei Varianten ausprobieren. Durch die handliche Bauform finde ich es gerade für Zinkungen sehr geeignet, obwohl ein größeres Modell wie das Veritas vielseitiger sein mag.
Mein Meinung zur Micro-Verstellung: Halte ich für unnötig. Es geht um Passungen, daher arbeite ich so wenig wie möglich mit Zahlen und verwende lieber die Werkzeuge oder schon vorhandene Werkstückteile als Grundlage zur Einstellung von Streichmaßen.
Eine weitere Variante: Selber machen. Bob Rozaieski vom Logan Cabinet Shoppe hat ein tolles Video über den Bau eines Streichmaßes gedreht (siehe Link). Vorteil dieses Entwurfes: man kann es mit einer Hand einstellen.

Schöne Grüße.

Tobias




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: Sa 19. Feb 2011, 13:46
von Klaus Kretschmar

Hallo Pedder,

natürlich gibt es irgendwo auf der Welt immer etwas noch besseres. Über das Titemark Streichmaß habe ich bislang nur gutes gelesen. Es kostet annähernd 3 x so viel, wie das Veritas. Ist es 3 x so gut?

Herzliche Grüsse
Klaus




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: Sa 19. Feb 2011, 13:50
von Klaus Kretschmar

Hallo Tobias,

die Feineinstellung hat mit der Skalierung nichts zu tun. Mein Veritas hat keine Skalierung aber die Feineinstellung. Es ist egal, ob du die Tiefe nach dem Werstück oder mit dem Lineal einstellst, mit der Feineinstellung geht es schneller und präziser. Ich möchte die nicht mehr missen.

Das Video ist klasse!

Grüsse
Klaus




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: Sa 19. Feb 2011, 14:21
von Pedder

Hallo Klaus,

lass es mich so formulieren: Es steht auf der Wunschliste.

Da stand auch der Starrett Winkel und ein gusseiserne Starret Wasserwage und eine Yankee Brace. Ob die das jeweils vielfache der einfacheren Ausführung wert sind?

Ich finde ja, aber das hat ganz viel mit der Haptik zu tun.

Liebe Grüße
Pedder




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: So 20. Feb 2011, 11:03
von Bert Wallraff
[In Antwort auf #128881]
Hallo Detlef,

du könntest auch die Nadel zu einer Klinge umfeilen.

Schöne Grüße Bert



Titemark

Verfasst: So 20. Feb 2011, 12:13
von Bernhard
[In Antwort auf #128885]
Hallo Klaus,

da ich beide Modelle besitze, kann ich Pedder zustimmen. Das Titemark liegt einfach besser in der Hand und erscheint wertiger. Es ist ein wenig, wie mit Euren Sägen. Neben der guten Funktion sehen sie auch noch gut aus. Dies ist in meinen Augen ein nicht zu unterschätzender Faktor bei uns Hobbywerkern.

Zu der Feineinstellung: die finde ich wichtig und möchte sie nicht missen.

http://4.bp.blogspot.com/_pNrHOK1GoT4/TTbzzXz-Z0I/AAAAAAAABNY/Mj53Y2h1eww/s1600/P1060136.JPG

Viele Grüße
Bernhard




Re: Welches Streichmaß

Verfasst: So 20. Feb 2011, 13:09
von Rolf Richard

Bei mir gibts ein Streichmass mit Nadel. Damit komme ich überhaupt nicht zurecht. Gerade in Weichholz verläuft die Nadel an den Jahresringen gnadenlos. Wahrscheinlich bin ich einfachh nicht gut genug dafür.

Also was tun?

Reicht ein Bleistiftstrich, dann nehme ich einen Starrett-Winkel, fahre an der Kante entlang und führe den Stift an der Zunge. Die Kerbe der Zunge kann als leichte führung dienen. Der Korpus des Winkels bietet eine längere Anlagefläche als viele Streichmasse.

Wenns ein Schnitt sein muss: Zwei Bleistiftmarkierungen, Richtscheit anlegen und mit dem Anreissmesser entlangschneiden. Ok, suboptimal für manche Arbeit, aber damit komme ich wenigstens zurecht. Vielleicht sollte ich mir ja auch mal sowas wie das Veritas oder Titemark zulegen?

Gruss

Rolf