Hallo an alle
als wir über Neujahr Venedig besuchten, entdeckte ich in einer Ausstellung über Musikinstrumente aus der Zeit von Vivaldi etwas versteckt in einer Vitrine einen Hobel, den ich in dieser Form noch nie gesehen hatte.

Später habe ich dann bei Greber (Die Geschichte des Hobels, Abb. 95 S. 209) erfahren, dass solche "ausgehöhlten Griffe" offenbar in Italien verbreitet waren, da dort die "Hörnchen" nicht übernommen worden sind. Dennoch habe ich noch eine Frage an die Hobelspezialisten: Wurde dieser Hobel ev. gezogen?
Für Holzwerker sind in Venedig natürlich auch andere Dinge interessant, so z.b. die forcole, die individuell gefertigten Abstützungen der Ruder der Gondolieri. Allerdings machten es die beiden Vertreter dieses Handwerkes, die ich ausfindig machen konnte, gleich wie wir: Sie waren über die Festtage abwesend. So blieb nichts anderes, als die Nase am Werkstattfenster plattzudrücken.
Vor einigen Jahren hat sich einmal ein Forumsteilnehmer hier erkundigt, wie man eine forcola baut.
@Thomas R., falls Du noch mitliest, würde es mich interessieren (w.m. mit Foto), was aus Deiner Absicht geworden ist. Ich selber habe nur ein daumengrosses Modell gemacht, an ein Exemplar in Originalgrösse wagte ich mich nicht.
Grüße aus der Schweiz
Urs