Juuma Einhandhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Peter Clemens
Beiträge: 52
Registriert: Mi 4. Nov 2015, 11:04

Juuma Einhandhobel

Beitrag von Peter Clemens »


Hallo zusammen,

seid einigen Tagen bin ich Besitzer des Juuma Einhandhobels des Hausherrn. Schon ohne weiteres Schärfen kann man "einfache" Hobelarbeiten durchführen. Heute habe ich der Klinge ein wenig Schärfe verpasst und was soll ich sagen? Einfach ein Gedicht!!!
Feine Späne (gemessene 0,04-0,025mm) mit einem Stück Linde. Wenn das so weitergeht wandere ich doch noch ins Neandertal ab.
Ein Lob an das Sortiment des Hausherrn!

Kennt jemand die anderen Juuma Hobel und kann etwas dazu berichten?

Danke und abendlichen Gruss,

Peter


Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Schlüsselerlebnis

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Peter,

ich verstehe dich vollkommen. Wenn man mit einem guten Handwerkzeug ein AHA-Erlebnis hat, konmmen 2 Dinge zusammen: die Erkenntnis, dass man damit sehr präzise arbeiten kann und ... es bereitet einfach Genuss!

Ich hatte ein ähnliches Erlebnis, als ich vor Jahren einen Stanley #4 Handyman kaufte. Das war der erste Handhobel, bei dem ich das Gefühl hatte, das er machte, was ich wollte und das herrliche ssssssst kam noch dazu. Obwohl der Hobel objektiv von minderer Qualität ist (was ich aber nicht wusste), machte er so viel Freude, dass ich meine Werkstattmöbel weitgehend mit diesem Hobel machte. Allerdings nicht die Fronten, denn die stammen von einem alten Schrank.

Das 2. AHA-Erlebnis hatte ich, als ich Jahre später einen alten Stanley #4 (ca. 1910) erwarb und feststellte, was ein guter Metallhobel tatsächlich zu leisten imstande ist. Da merkte ich allerdings auch schnell, dass der Handyman 2.-klassig ist.

Mit Sägen ging es mir ebenso, allerdings viel später. Mit den Japansägen, die ich ca. 12 Jahre habe, kam ich nie wirklich gut zurecht. Bei kitzligen Schnitten habe ich daher lieber auf die Stichsäge zurückgegriffen. Dank Pedder habe ich erfahren, was gute westliche Handsägen ermöglichen. Einfach ein Genuss. Seither hat die Stichsäge ein sehr ruhiges Dasein.

Ich kann dich nur ermutigen, den Handwerkzeugen gelegentlich einen Einsatz zu gönnen. Da es wirklich Freude bereitet, werden die Gelegenheiten mehr werden ... :-)

Klaus



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