Treppansanierung - Pfostenbefestigung
Verfasst: So 17. Jan 2010, 16:24
Bei der Sanierung einer 100 Jahre alten Holztreppe stoße ich auf folgendes Problem:
Am unteren Treppenende ist in klassischer Konstruktion vor das Hirnholz der Wange ein Pfosten eingezapft und mit zwei Holzdübeln gesichert. Diese Verbindung hat im Laufe der Zeit etwas Spiel bekommen, so dass der Pfosten wackelt und "knarzt". Sicherheitstechnisch vermutlich unbedenklich, möchte ich diesen Zustand dennoch verbessern. Die Frage ist nur: wie macht man das handwerklich am fachgerechtetsten? Folgende Lösungen fallen mir ein:
1. Holzdübel ausschlagen, Verbindung lösen und mit spaltfüllendem Leim (Ponal Duo o. PU-Leim) wieder zusammensetzen.
2. Die Verbndung lassen wie sie ist und durch zwei lange Schrauben verstärken.
3. Die Verbindung wie bei 1. lösen, den Zapfen an der Wange mit Furnierholz oder Ähnlichem auffüttern, Zapfenloch im Pfosten ggfs.nacharbeiten und alles mit strammem Sitz in alter Konstruktion wieder zusammenfügen.
Die Lösungen 1 und 2 erscheinen einfach realisierbar, aber ich habe "kein gutes Gefühl" dabei, zumal ich bei Sanierungen prinzipielle Vorbehalte gegen unumkehrbare Veränderungen habe. Aber bei Lösung 3 bin ich mir über Aufwand und Erfolgsaussichten auch nicht so ganz sicher.
Was sagen die erfahrenen Treppensanierer unter Euch dazu?
Für Tipps dankend
Jörg