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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
... warum verwendet die Firma P&K blos Wengé für den Griff? ;-)
Ich habe das Holz eher in schlechter Erinnerung: Reizung der Schleimhäute, Hautausschlag und eklige Splitter in meinen Fingern.
Ebenso meine ich in Erinnerung zu haben, dass die dünnen Stücke leicht parallel zur Faserrichtung brechen. So ist es jedenfalls bei einigen Reststücken gewesen, die ich von meiner Tischplatte übrig hatte.
Womit hat P&K denn den Griff behandelt (Öl, Wachs, ...)?
Ich wünsche Dir viel Spass mit diesem schönen Werkzeug!
zuviel der Ehre. Eine Firma P&K gibt es nicht. Pedder und ich machen hobbymässig in unserer Freizeit Sägen, weil wir Freude daran haben.
Zum Griffholz: Ja, wir verwenden Wengé ganz gern, weil das Holz hart und belastbar ist und auch optisch zu den Edelstahlschrauben und dem Messingrücken hervorragend passt - jedenfalls nach unserem Geschmack. Tatsächlich ist dieses Holz in der Bearbeitung aber relativ anspruchsvoll, manchmal geradezu zickig. Die Splitterneigung hast du schon angesprochen. Beim Formen muss sorgfältig darauf geachtet werden, nur mit der Faser zu raspeln und zu feilen, weil sonst Ausbrüche garantiert sind etc. Wenn es aber einmal geformt und verschliffen ist, sind die Probleme passé und der Griff sieht nicht nur gut aus, er fasst sich auch sehr schön an.
Allerdings haben wir auch andere Hölzer liegen, z. B. Birne, Mahagoni, Kirsche oder Bubinga. Auf Wunsch verwenden wir jedes geeignete Holz, wenn es nicht gerade Pappel oder Balsa sein soll :-)
Die Oberflächenbehandlung machen wir je nach Holz etwas unterschiedlich. Z. B. wird bei Wengé schon während des Schleifens vorbereitet, indem Schellack mehrfach nass eingeschliffen wird, um die Poren zu füllen. Bei dichten porenfreien Hölzern wie Ebenholz oder Birnbaum ist das nicht nötig. Geölt wird jeder Griff, die Politur wird wiederum je nach Holz unterschiedlich gemacht.
hallo Klaus, Eure Sägen sind spitzenklasse ! Keine Frage.
Aber zum Schellack habe ich eine Bemerkung. Nach meinen Erfahrungen bei der Produktion von Schreibgeräten (okay, ist ein paar Jährchen her) ist Schellack in keiner Weise grifffest oder widerstandsfähig gegen Handschweiss. Ein Schreiber mit Schellack-Finish greift sich innerhalb von ein paar Wochen ab. Gibt es da bezüglich der Sägegriffe schon Erfahrungen ?
den Schellack nehme ich nur zum Poren füllen, d. h. nach dem mehrfachen Nasseinschleifen des Schellacks mit grober Körnung K 120 wird der Griff nach vollständiger Trocknung weiter stufenweise bis K 800 oder K 1200 trocken verschliffen. Danach kann er trotz des Schellacks problemlos geölt werden, was 2 Mal erfolgt. Schon das gibt gewisse Oberflächengüte. Das Polieren erfolgt mit Carnauba-Wachs (ebenfalls 2 Mal), welches relativ hart austrocknet.
Klar ist aber, dass man so niemals eine Oberflächenrobustheit erzielt, wie wenn man lackiert. Da wir aber das "Holzgefühl" unter allen Umständen erhalten möchten, kommt Lackieren nicht in Frage.
[In Antwort auf #125354] ... wobei "Pedder&Klaus" als Firmenname irgendwie was hätte, oder? :-)
Mein grösster Respekt vor euren handwerklichen Fähigkeiten. Irgendwann muss ich mir auch mal so eine Säge zulegen - ich fürcht mich nur vorm Schärfen, bin da nicht so der Geduldigste. Bei Ausübung meiner Hobbies wird mir hin und wieder schmerzlich vor Augen geführt, daß man nicht in jeder Sparte Top sein kann - bei mir ists so mit HolzHANDwerken...
Aber wie sagt man so schön: Übung macht den Meister. Wenn ich dann mal in Rente bin (so in 30 Jahren oder so) wirds schon was werden :-)
wär schon nicht schlecht. Aber gibt's da nicht schon einen professionelleren Namen für eure Partnerschaft? Man liest ja so einiges in den einschlägigen Blogs.
Pedder und ich haben uns ja über dieses Forum kennen gelernt und fanden es ganz witzig, dass sich hier zwei Juristen finden mit dem Vorhaben, Rückensägen zu bauen. Da das Kind auch einen Namen haben sollte, fanden wir "Two Lawyers Tools", TLT, ganz passend. Aber wie schon gesagt, alles nur hobbymässig :-).