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Hallo Holzwerker!

Bernhard mich gebeten, diesen Beitrag für ihn einzustellen, das mich gern. Man möge mir etwaige Übertragungsfehler verzeihen, irgenwann bin ich bei der Flut der Bilder nicht mehr mitgekommen. Mich hat das sehr beeindruckt. Vielleicht mache ich doch mal was anderes als Sägen? Viel Spaß jetzt mit Bernhards Beitrag.

Liebe Grüße
Pedder

Es trafen sich Beat, Martin und ich bei Gerd zum Hobelbau. Hier sind die Einzelteile, die wir zusammensetzen müssen.



Ein Nietblock:



Hier werden die bereits vorgefertigten Seitenteile auf die Sohle angepaßt. Gerd hat vorgefräst und jetzt müssen wir die Seiten der Schwalben schräg feilen, damit wir die Teile zusammennieten können.



Hier bin ich beim feilen. Gerd hat den Schraubstock schön hoch gesetzt.



Wieder beim feilen.



Martin bei der Arbeit.



Natürlich mußte auch er feilen.



Der Chef feilt selber. Man sieht, alte Schule - er machte uns allen etwas vor.



Martin und im Hintergrund Gerd.



Wieder Martin beim Schrägfeilen.



Die Hobelseiten wurden zusammengeschraubt und dann exakt parallel gefeilt.



Zwischendurch mußten wir uns entspannen. Also holte Gerd bereits fertige Hobel raus. Das war Ansporn und machte Appetit.



Leider hat Gerd große Hände und man sieht nichts vom Hobel.



Unser Beat beim Feilen. Auch er kam nicht daran vorbei.



Jetzt wurden die Kanten gebrochen. Übrigens waren wir drei Leute und jeder hat einen unterschiedlichen Hobel gebaut. Beat einen Bestoßhobel, Martin eine kurze Raubank und ich einen Putzhobel.



Das ist ein Foto wert. Beats Arbeitsplatz. Überall Ordnung......



Wieder beim Feilen des Randes.



Fortsetzung.



Hilfestellung vom Meister.



Zwischenzeitlich hat Gerd sich etwas leichteres angezogen und jetzt ist er beim Bohren.



Beat beim Kantenfeilen. Er hat für die Seiten anderes Material genommen.



Gerd schleift. Man beachte die gediegene Schleifmaschine. Alles gewichtige Teile.



Hier wird die Lateralverstellung des Eisens eingenietet. Das macht Gerd lieber selber.



Hochzeit, die Seiten werden mit der Sole über den Nietblock vereinigt. Ich darf sagen, eine schweißtreibende Arbeit bei den schummerigen Temperaturen.



Der Chef sieht noch richtig gut aus.....



Es hilft nichts. Hier wird noch weiter genietet.



Kontrolle durch Gerd. Man sieht, erstklassige Vorbereitung des Nietblocks.



Hier bin ich beim Hämmern.



Detailaufnahme



und das Resultat.



Nochmals im Detail. Die Lücken müssen zu sein.



Der Gerd hämmert nach, da kennt er kein Pardon.



Die Fortschritte der Kollegen.



Gerd schleift meinen Hobelkorpus auf seiner Nostalgieschleifmaschine. Ein Superteil.



Es wurde mollig, da zog Gerd lieber Handschuhe an.



Martin, andächtig beim Hämmern, da wurde sogar seine gutsitzende Frisur durch den Schweiß derangiert.



Hier werden die Überstände auf der 1.2 mt Fräsmaschine durch Gerd abgefräst. Ein traumhaftes Erlebnis.



Die Maulöffnung wird passend gefeilt.



Nach vollendeter Arbeit haben wir uns eine Stärkung verdient. An dieser Stelle ein dickes Lob an Gerds Frau. Sie hat uns liebevoll und köstlich bewirtet. Von links nach rechts: Beat, Doris, Martin und Gerd.



Der Meister mit seinen Lehrlingen: Martin, ich, Gerd und Beat. Natürlich wurde jetzt gefachsimpelt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich entschuldigen, daß die perfekte Gastgeberin - Gerds Frau nicht mit ins Bild aufgenommen wurde. Ich glaube, wir waren am Ende doch ein wenig erschöpft.



Fazit: Dieser Hobelbau bringt ein Menge Erfahrung. Am Ende waren wir uns alle einig: Es ist kein "Hexenwerk" (O-Ton Gerd), aber man sollte:

a) einen ordentlichen Schraubstock haben (150 mm Backenbreite)

b) eine ordentliche Bandschleifmaschine

und eine Menge Geduld. Gerd hat eine tolle PDF Anleitung erstellt, aber da sind wir uns einig, den eintägigen Workshop kann sie nicht ersetzen. Gerds Hilfe war einfach Gold wert. Obwohl wir um 9:00 Uhr pünktlich gestartet sind, haben wir bis nach 20:00 Uhr emsig gearbeitet. Gerd hat erkannt, daß ein Tag wohl doch zu wenig ist. Der nächste Workshop geht über 2 Tage. Auf jeden Fall ist Gerds geräumige Werkstatt immer einen Besuch wert.

Alle haben Erfahrung gesammelt und wir hatten eine Menge Spaß. Im Laufe der Woche werde ich den Hobel fertig stellen und dann gibt es weitere Bilder.
Nochmals Dank an die tolle Truppe und besonders an Gerd nebst Gattin für die unendliche Geduld.

Das Zwischenergebnis:



Gruß

Bernhard der Feiler

Du hast alles gut reingestellt. Seit ich den BioApfelComputer habe, komme ich damit nicht mehr klar.
Auch die Unterschrift ist gut gelungen, auch wenn ich zur Zeit keine Feilen mehr sehen kann.

Viele Grüße und bis Samstag
Bernhard

Hallo Bernhard,

kein Problem. Hast du schon ein Finish auf dem Hobel? Wenn nicht, die Schellack und Wachsmethode ist ganz schick...

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Bernhard und die andern Feiler

Danke für den ausführlichen Bericht. Da wurde ich fast etwas neidisch, denn die Idee zu diesem Kurs entstand ja letztes Jahr beim Schweizer Treffen. Aber Metall liegt schon ausserhalb meiner Reichweite. Jetzt bin ich bin aber gespannt, Eure Hobel einmal in Aktion zu erleben.

Grüsse (auch an Doris)

Urs

Hallo Pedder,

bis jetzt ist es einmal mit Hartöl behandelt. Ich wollte es bei Öl belassen. Bei Schellack hätte ich die Befürchtung, daß die Griffe zu glatt werden. Gerd kann da sicher noch mehr sagen.

Beat, Martin und Gerd werden sich sicherlich auch noch melden, insbesondere, wenn weitere Fragen aufkommen.

Viele Grüße
Bernhard

Hallo Urs,

vielen Dank für Deinen Kommentar. In der Tat wurde diese Idee bei einem Schweizer Treffen geboren. Ich war zwar nicht dabei, wurde aber anläßlich eines Urlaubsbesuchs in der schönen Schweiz von Beat zwangsverflichtet. O-Ton Beat: Bernhard, da fehlt noch einer, damit der Kurs zustande kommt. Du kennst ja Beats verbindliche Art, da kann man kaum nein sagen. Um ehrlich zu sein, ich habe mich auch wirklich fürchterlich gewehrt :-).

Fotos vom Hobel in Aktion kommen natürlich in Kürze.

Grüße
Bernhard

[In Antwort auf #125062]
Guten Tag Allerseits,

Also, die technische Seite des Workshops hat Bernhard bereits ausreichend und sehr schön dargeboten. Danke Bernhard !

Betonen möchte ich auch, die TAW zum Hobelbau ist gut, aber sie kann nicht die persönliche Unterstützung und Hilfestellung von Gerd ersetzen. Diese macht den Hobelbau wirklich zum Erlebnis !

Mir ist es ein Bedürfnis, speziell zwei Dinge zu erwähnen :

1. - Hanna, Gerd's liebe Gemahlin hat uns sehr nett empfangen und uns hervorragend bewirtet und mit allem nötigen versorgt. Mich vor allem mit reichlich Kaffee ! Danke Hanna !

2. - Gerd hat sich fachlich sehr um uns gekümmert. Er hielt nicht mit seiner reichen Erfahrung zurück. Wo er helfen konnte, tat er es sehr engagiert. Danke Gerd !

Im übrigen ist natürlich ein solcher Workshop, mit Freunden zusammen, eine ganz tolle Sache. Man sieht sich ja nicht alle Tage und geniesst ein solches Treffen in vollen Zügen.

Gerd und Hanna haben uns wie alte Freunde aufgenommen und uns eine wirklich einmalige Erfahrung geschenkt. Ich denke, ich werde sie wieder einmal besuchen !

Ich danke allen herzlichst, die an diesem Workshop beteiligt waren, und mir wiederum eine sehr schöne Erfahrung mit Freunden beschert haben ! Also auch Pedder für's einstellen des Beitrages von Bernhard.

Mit besten Grüssen aus der Schweiz;
Beat ... der einen Workshop bei Gerd & Hanna nur empfehlen kann.

[In Antwort auf #125062]
Hallo Bernhard u. Pedder,

das ist ein toller Bericht über ein bestimmt unvergessliches Erlebnis. Jetzt bin ich doch sehr auf das nächste Wochenende gespannt, wo das wunderschöne Werkzeug in natura zu sehen sein wird.

Herzliche Grüsse
Klaus

[In Antwort auf #125062]
Hallo Bernhard und Pedder,

vielen Dank für den tollen Bericht!

Die Einzelteile des Hobelbausatzes hatte Gerd mir mal bei Gero gezeigt, an den Hobelbau hatte ich mich dann aber nicht dran getraut.

Grüße
Torsten

[In Antwort auf #125062]
Sehr imposante Fotoserie, vielen Dank. Das war ganz sicher ein Workshop, an den man sich immer wieder gern erinnert. Danke auch an Pedder für's einstellen.

Grüße aus Hamburg,
Alexander