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Hallo,

ich suche einen Bauplan für eine Bank, wie sie das Bild unten
zeigt. Also ein stabiles Sitzbrett, zwei Gratleisten zur Stabilisierung
und 4 stangenartige Füße, die in schräge Bohrungen durch Gratleiste
und Sitzfläche gehen und von der Sitzfläche her nochmals verkeilt sind.

Hat diese Art von Bank einen speziellen Namen?

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Dirk

Hallo Dirk,

einen Namen für die Bank (außer Bank) kann ich Dir auch nicht anbieten. Ich glaube in der Zeitschrift Holzwerken war mal ein Baubericht für eine Bank die ähnlich konstruiert war. Von den Abmessungen her war das aber eher ein Melkschemel. Ab wozu brauchst Du bei dem simplen Aufbau einen Plan. Du hast die Konstruktion doch schon beschrieben. Den Maße kannst Du doch durch eine Skizze bestimmen.

Tschüß Jürgen

Hallo Jürgen,

irgendwie meine ich, dass ich einen Bauplan dazu schon mal gesehen hätte.
Es geht mir auch an sich um Details wie Winkel der Beine, Leime oder komplett
ohne Leim, Lochdurchmesser in Beimdurchmesser oder kleiner, Loch in
konischer Form oder nicht, Tragegriffloch, ...

Bilder dazu oder irgendeine Webseite bringen mich natürlich auch weiter.

Aber einfach nach Sitzbank zu googeln macht keinen Sinn... :-)

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Dirk

Hallo Dirk
Also nicht's gegen Deine Bank in dieser Ausführung. Aber bist Du schon einmal drei Stunden im Festzelt auf so einer ohne Lehne gesessen??? mein armes Kreuz!!
In den beiden Heimwerkerzeitschriften sind Baupläne (selber machen, Selbst ist..). Abwandeln kannst du Deine Idee.
Gruß Kurt

Hallo Kurt,

es soll auch mehr eine Beistellbank sein, nichts, um lange darauf zu sitzen.

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Dirk

[In Antwort auf #125036]
Hallo Dirk,

du brauchst keinen Bauplan, es handelt sich hier ja um eine der ältesten Konstruktionen von uns Schreinernen. Es sind nur zwei Gradleisten mit durchbohrten und verkeilten Beinen. Eine Beschreibung der Verbindung ist im Spannagel Möbelbau auf Seite 72 zu finden. Ich hab zwei Stühle von 1889 in dieser Bauart und da wackelt nichts, offensichtlicht eine sehr dauerhafte Bauweise.

Viel Erfolg

Bert

Hallo Bert,

genau das war es, wo ich das schon mal gesehen habe. Das Buch liegt bei
mir im Schrank, doch irgendwie bin ich gar nicht auf die Idee gekommen,
dort nach zuschauen, vielen Dank.

In einem Freilichtmuseum habe ich die Tage auch solche Bänke gesehen. Meiner
Frau haben die durchgehenden Bohrungen durch Gratleiste und Sitzfläche so gut
gefallen, von oben dann kreuzweise noch 2 Keile eingetrieben. Doch genau davon
rät Spannagel ab. Denn bei durchgehenden Bohrungen kann es beim Arbeiten des
Holzes wieder zu Rissen kommen. Schade, mir gefiel es auch.

Interessant auch der Hinweis, nur stehende Jahresringe in der Gratleiste zu
nehmen. Da wäre ich allein durchs Abschauen nicht darauf gekommen.

Naja, jetzt habe ich ja alles, was ich an Infos brauche. Mal sehen, als Holz
werde ich evtl. mal Robinie nehmen. Die Ergebnisse werde ich dann im Nachbarforum
präsentieren, da auch schon dieser Bericht versehentlich hier im Forum
gelandet ist.

--
Dirk

Hallo Dirk

Ein wenig mehr Mut, auch mal einen Schritt ins Unbekannte zu tun, da wäre die Bank gerade das richtige, ich hab mittlerweile gelernt, dass ich da wohl nicht die richte Vergleichsperson bin, vor meinen Aktivitäten im Forum dachte ich, ich wäre der Anfänger und das Forum sei der Hort des Wissen, stellte dann aber verwundert eine andere Sachlage fest, ich weis auch mittlerweile, dass nicht jeder eine solche berufliche Vorbeeinflussung hat, aber man sollte, zumal das Forum genügend Beispiele hergibt, ein wenig mehr Mut aufbringen und sollte es auch mal schiefgehen, für den Holzofen ist es immer noch gut genug.
Hat man dann mal Erfolg, so stärkt dach das die nächsten Schritte und es bildet sich dann so wie bei mir eine ureigene Art der Werkstücke heraus, die auch wiederrum stolz macht.
Ich denke, das Forum hätte keine Probleme anonyme Werkstücke im Zweifelsfalle auch mir zuzuordnen und das finde auch gut so, verlange ich immer nach einem Plan, so bleibe ich ewig der Kopierer und traue mir nichts Eigenständiges zu.

Ich hoffe, nicht zu nahe getreten zu sein.

Gruß Franz

[In Antwort auf #125036]
Hallo Dirk,

solche Bänke werden beim Schuhplatteln verwendet, deshalb heißen sie auch Schuhplattler Bank. Siehe z. B. hier:
http://chiemgau.bayern-online.de/uploads/pics/truchtlaching_daltztaler_frankfurt_02.jpg

Für Bekannte, die in einem solchen Verein sind, habe ich welche gebaut:









Eine Anleitung oder einen Bauplan habe ich nicht, da alles einfach und selbsterklärend ist. Die Sitzfläche und die Beine sind aus Fichte. Die Beine habe ich konisch gedrechselt, oft sieht man sie aber auch konisch achteckig. Die Gratleisten sind aus Buche und haben weitgehend stehende Jahrringe, wie sie alle Gratleisten haben sollten. Die Zapfen der Füße sind in den Gratleisten verkeilt, und zwar quer zur Faser, also so, dass die Gratleisten nicht gesprengt werden. Die Öffnungen der Gratnuten wurden mit passenden Fichtenstücken verschlossen.
Für mich war die Hauptschwierigkeit das Bohren der schrägen Löcher. Dafür habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, in die die Gratleisten eingelegt wurden. Dann habe ich mittels Tischbohrmaschine die Löcher gebohrt.

Viele Grüße von
Edi

Hallo Edi,
ist das Holz der Bank aus Fichte?
Mir fällt auf, daß Du sehr schöne Bretter genommen hast mit wenigen Astlöchern. Bekommt man solches Holz beim normalen Holzhandel?
Das, was ich bisher immer gesehen habe (Holzhandlung in Frankfurt), ist Holz, wie man es auch als Bauholz verwendet mit sehr vielen Astgabeln.
Viele Grüße, Dirk