Hallo Werkzeugfreunde,
heute habe ich mich eines kleinen Ulmia-Putzhobels erbarmt, der schon seit langer Zeit unbeachtet in einer Ecke der grossen Werkstatt sein Dasein fristet. Da ich ohnehin Werkzeuge schärfte, holte ich den Ulmia, um auch den in Form zu bringen. Es ist ein Reform-Putzhobel mit Pockholzsohle und einstellbarem Maul. Das war mir früher nie aufgefallen, weil ich ihn nie gross anschaute.
Nach dem Schärfen stellte ich ihn ein und probierte ihn dann aus. Das war ein richtig grosses WOW-Erlebnis! Der kleine Hobel arbeitet blitzsauber, macht feine Späne und gleitet auf dem Werkstück, dass es eine Freude ist. Viel leichter, als das ein Metallhobel jemals kann, auch wenn er frisch gewachst ist. Ich habe einen Veritas BUS, der mit zu den besten Putzhobeln gehört. Der ist leichter einzustellen und in der Lage, noch feinere Späne zu erzeugen. Aber für kleinere Werkstücke und unkompliziertes Holz ist der Ulmia sicher nicht schlechter, geht aber viel leichter.
Meine Erkenntnis: um Holzhobel habe ich mich viel zu wenig gekümmert. Das wird sich ändern. Die haben durchaus was für sich!
Zum Schluss 2 Bilder:
![](http://hw.roesch.de/Bilder/B6264.jpg)
![](http://hw.roesch.de/Bilder/B6265.jpg)
Auf dem 2. ist zu sehen, dass das Maul sehr eng eingestellt werden kann. Nachteil ggü. dem Veritas: das schnelle Öffnen des Mauls zum Ausblasen der Späne geht nicht. Also Maul lieber etwas weiter offen lassen.
Klaus