Kopfleuchte- eine gute Idee

[Christof Hartge]

Liebe Leute,

meine Hobelbank befindet sich jetzt auf einem Dachboden. Inzwischen habe ich auch einige Leuchten installiert. Im allgemeinen reicht das, um auch abends arbeiten zu können. Aber es reicht überhaupt nicht für das Sägen am Riß. Irgendwie gibt es immer einen Schatten, der sauberes Arbeiten verhindert. Jetzt bin ich auf die Idee verfallen mir eine Kopfleuchte anzuschaffen. Ist das eine gute Idee oder nicht? Und wenn ja, welches Modell empfehlt ihr?

Viele Grüße, Christof.

PS: habe gerade einen alten englischen Coffin-Smoother hergerichtet. er war in einem grauenhaften Zustand. Eigentlich bereue ich es auch, ihn bei **** geschossen zu haben. Aber immerhin jetzt hat er laut Mikrometer 0,03-0,05mm Späne produziert. reicht das als Qualifikation für die Hobelmeisterschaft?

Viele Grüße, Christof

[Hutmacher Beat]

Guten Tag Christof,

Ich käme mir vor wie ein Höhlenforscher ! :-)

Im Ernst, ich habe mir für genau diesen Zweck eine Ständerlampe gebaut, die ich bei Bedarf so platzieren und richten kann, dass ich das Arbeitsstück optimal ausleuchten kann.

Ich hege auch den Verdacht, das eine Kopfleuchte je nach Bewegung etwas instabil ist, und warscheinlich nicht so angenehm zu tragen ist, wenigstens über eine längere Zeit.

Und Christof; ... man sagt hier möglichst nicht, ich habe das und das gemacht; es wollen dann immer alle gleich Bilder sehn ! :-)

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat

[Heinz Kremers]

reicht das als Qualifikation für die Hobelmeisterschaft?

Nein, Christoph, Friedrich will das Komma noch um mindestens zwei Stellen nach links verschieben (und er hätte das nach den Mühen mit der Schärfanleitung, von der wir alle so viel profitieren auch verdient!)

Gruß

Heinz

[Friedrich Kollenrott]

[In Antwort auf #122810]
Hallo Christof,

schön mal wieder von Dir zu hören, das ist leider selten geworden.

Ich habe keine Kopfleuchte und es ist zu hoffen dass sich ein Benutzer dieses Gerätes meldet. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man damit gut arbeiten kann, vom Höhlenforscher- Look mal ganz abgesehen. Du änderst mit jeder Kopfbewegung den Lichteinfall...

Du wirst nicht an einer Verbesserung Deiner Beleuchtung vorbeikommen. Du musst eine relativ hohe Anzahl von Leuchten im Idealfall regellos verteilen (also gerade nicht in strengen Linien angeordnete Röhren!) und die frei abstrahlen lassen (also nicht Rasterleuchten mit Spiegeln, wie ich sie habe). Dann hast Du gute Chancen dass nur noch wenig Probleme mit Schattenbildung auftreten. Lampen aus dem Baumarkt mit Leuchtstoffröhren sind so billig, dass man, wenn man schon mal drangehen muss, an der Anzahl nicht sparen sollte. Denk dran, Du wirst älter und Deine Augen schlechter.

Ach ja, und 0,03 bis 0,05 mm reicht ganz sicher nicht. Ich hatte vor längerer Zeit mal nachgemessen als es um den 5- Sekunden- Span ging - ich glaube das waren ziemlich genau 0,01. Wobei man sagen muss: Eine handelsübliche Messschraube ("Mikrometer") mit ihren kleinen Messflächen quetscht so einen Span deutlich zusammen, diese Werte sind also nur bedingt vergleichbar.

Aber es ist ja noch Zeit zum Üben :-))

Friedrich

[Heinz Roesch]

[In Antwort auf #122810]
Hallo Christof!

Also für die Holzwerkerei habe ich sie noch nie benutzt,
aber ich habe mir schon vor Jahren so ein Teil zum Nacht-
wandern bechafft. Modell weiß ich jetzt nicht, kann ich
Dir auf morgen allerdings heraussuchen. Hat LED und Halogen
umschaltbar und ist komfortabel zu tragen, ich spüre das
Ding nach wenigen Minuten gar nicht mehr. War aber auch recht
teuer (knapp 100 € meine ich).

Zum Nachtwandern setze ich sie nur noch selten ein. Im Wald
kommt doch immer ein etwas mulmiges Gefühl auf, wenn man die
vielen Augenpaare sieht, die einem aus dem Dickicht entgegen-
leuchten. :-)

Für Reparaturarbeiten im Haus war mir die Lampe schon oft sehr
hilfreich, da Du die Hände eben frei hast und durch Kopfbewegung
trotzdem den Lichtschein exakt ausrichten kannst.

Für die Holzwerkerei? Könnte ganz gut klappen, kommt halt auf
den Versuch an.

Viele Grüße

Heinz

[Hans Bos]

Hallo Christof,

So ein Luxusteil wie Heinz beschreibt besitze ich nicht. Meine ist ein ganz einfaches Teil vom grossen Haufen im Baumarkt, markenlos, aber funktioniert gut. 7 LED's, umschaltbar von 1, 3, 7, die 3 AAA Batterien dauern fast endlos.

Ich verwende die Kopfleuchte haubtsächtlich in der Kriechhöhle unterm Haus. An der Werkbank kann ich mir ein sinnvolles Gebrauch weniger vorstellen. Dort habe ich 4 doppelrohr Leuchtstoff Armaturen installiert die das Licht gut spreizen. Vielleicht noch ein gezieltes Licht bei der Bohrmaschine. Diese wirft immer so einen Schatten auf dem Werkstück.

Bei Möbel (Korpus) montage dagegen könnte eine Kopfleuchte helfen. Wie Friedrich schreibt, die Augen werden langsam schlechter, das Schraubchen dahinter muss noch drin, der Kopf ist zu nah, für eine Lampe ist kein Platz usw.

Schöne Grüsse aus Holland,

Hans Bos

[Klaus Kretschmar]

[In Antwort auf #122810]
Hallo Christof,

das Problem ist mir bekannt. In meiner kleinen Kellerwekstatt (3,60 x 3,20 m) habe ich 4 Leuchtstoffröhren, die generell gut ausleuchten. Allerdings habe ich -wie du auch- festgestellt, dass bei verschiedenen Arbeiten aiuf der Hobelbank, an der Bohrmaschine, an der Wekzeugschleifmaschine etc. das Licht einfach nicht ausreicht. Ich habe mich damit beholfen, dass ich eine ehemalige Schreibtischlampe mit verstellbarer Leuchte zusätzlich benutze. Diese wird dort festgeklemmt, wo sie gerade benötigt wird. Damit komme ich gut zurecht.

Viele Grüsse
Klaus

[Andreas Winkler]

Hallo Christof,

hab´s noch nicht ausprobiert, aber kann mir auch nicht vorstellen, daß man mit einer Leuchte am Kopf gut arbeiten kann. Wie Friedrich schreibt, änderst Du den Lichtinfall mit jeder Kopfbewegung.
Ideal wäre (Tages)Licht von allen Seiten, gute Erfahrungen habe ich mit einer Leuchtstoffröhre vor/oberhalb der Hobelbank gemacht (natürlich ist das einfach nur bei Standort an einer Wand möglich) in Verbindung mit Licht von oben hinten (z.B. Röhre an Decke) gemacht.
Momentan muß ich auch mit zusätzlicher Beleuchtung von zwei 60W-Klemmlampen leben.

Wie läßt es sich denn mit einem Coffin-Smoother im Vergleich zu einem herkömmlichen Hobel arbeiten ? Meine jetzt wegen der etwas höheren Bauart und der fehlenden Nase.

Gruß, Andreas

[Rolf Richard]

[In Antwort auf #122810]
Hallo Christian,

als Notlösung sicher möglich, aber nicht besonders gut, weil sich Licht un Schatten andauernd verändern.

Meine Beleuchtungslösung hat erst mal "Grundbeleuchtung" für den gesamten Raum und dann zwei direkt über der Hobelbank hängende Lichtwannen. Die strahlen ziemlich breit ab, was zu einer relativ gleichmässigen Beleuchtung führt.

Was ich auch schon mal versuchen wollte - die Idee stammt aus einem Buch: eine Schreibtischlampe (mit Gelenken) mit einem "Fuss" versehen, den man in die Bankhakenlöcher stecken kann.

Gruss

Rolf

[Hans]

[In Antwort auf #122813]
:-) ich hoffe er will das Komma nach RECHTS verschieben; Späne von 2-5mm sind hoffentlich nicht das Ziel :-)
Gruß
Hans