Fehlkonstruktionen bei Eisenhobeln
Fehlkonstruktionen bei Eisenhobeln
Hier im Forum wurde ja gerade kürzlich wieder die Qualität von Eisenhobeln diskutiert. Früher schrieb Friedrich einmal sinngemäß, dass mittlerweile Eisenhobel auf dem Markt wären, die nicht ordentlich funktionieren können, weil deren Hersteller nicht einmal mehr zu wissen scheinen, wie ein Eisenhobel beschaffen sein muß, um seine Aufgabe zu erfüllen.
Hauptansatzpunkt war die von den Herstellern vergessene oder unbeachtete Notwendigkeit eines ebenen Frosches der bündig mit dem Hobelmaul abschließt.
Ich bezweifle aber mittlerweile, dass das o.g. Phänomen so neu ist. Ich habe bei mir zwei Schiffshobel liegen, einen Nr. 113 von Esslinger & Abt und einen Nr. 20 von Kunz (schwarz, also schon ein wenig älter, wie ich glaube). Bei beiden also bei zwei Herstellern ist der Frosch hinter dem Hobelmaul zurückgestellt, dass das Eisen nicht plan und ordentlich aufliegen kann, sondern von der Klappe durch den Anpressdruck durchgebogen wird. Und bei beiden sieht es so aus, als ob das keine Nachlässigkeit, sondern eben so gewollt ist.
Zwar scheint sich der Frosch verstellen zu lassen, allerdings ist die dafür notwendige Schraube kaum zu erreichen, was danach aussieht, als ob der Anwender da nicht rumfummeln, also den Hobeln nicht in seinen Idealzustand bringen können sollte.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrung, auch mit älteren Hobeln gemacht? Ist die Zweckverfehlung bei der Forschkonstruktion evtl. gar kein neues Phänomen oder nur auf einige Billigmarken beschränkt?
Grüße, Philipp
P.S.: der 113 ist übrigens zu haben ;-)