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In Antwort auf #121803]
Hallo Thomas,
das ist mal ein konstruktiver Beitrag. Pedder hat ja schon einige interessante Teilungen zusammengetragen, das ist sicher eine gute Basis. An dieser Stelle ein besonderer Dank an Pedder für den Schritt zum metrischen System.
Was die "progressive Pitch" Sägen angeht: Hat jemand Angaben, welche kleinste und welche größte Teilung über welche Länge dort angewendet wird?
Man könnte auch anders vorgehen bei der Zusammenstellung der Zahnteilungen. Diese Teilungsmuster braucht man ja nur, um eine Säge neu zu bezahnen. Dann spielen die bei irgendwelchen Herstellern aus nicht bekannten Gründen verwendeten Teilungen aber keine Rolle mehr, man braucht sie nicht nachzumachen.
Technisch optimal (im Sinne eines günstigsten Verhältnisses von Aufwand zu erfolg) wäre es, die Teilungen so zu wählen, dass sie eine geometrische Reihe bilden, also zwischen den Werten immer der gleiche Faktor ("Stufensprung") liegt. Das macht man z. B. bei elektrischen Widerständen, Moduln für Schneckengetriebe, metrische Gewinden usw. Die Frage ist dann nur, wie eng man stufen will.
Wenn man mit 5 Stufen den Faktor 10 überbrückt, ist das die Reihe R5 (mit Stufensprung 10^1/5) , wenn man dafür 10 Stufen braucht, ist es Reihe R10 (Stufensprung 10^1/10) usw.
also:
R5:
1,0...1,6...2,5...4,0...6,3...10,0
R10:
1,0...1,25...1,6...2,0...2,5...3,15...4,0...5,0...6,3...8,0...10,0
R20:
1,0...1,12...1,25...1,4...1,6...1,8...2,0...2,24...2,5...2,8...3,15...3,55...4,0...4,5...5,0...6,3...7,1...8,0...9,0...10,0
und, wenn man zugunsten glatterer Zahlenwerte etwas stärkere Abweichungen vom mathematisch korrekten Stufensprung zulässt:
R''20:
1,0...1,1...1,2...1,4...1,6...1,8...2,0...2,2...2,5...2,8...3,0...3,5...4,0...4,5...5,0...5,5...6,0...7,0...8,0...9,0...10,0
(übrigens, all das ist genormt in der DIN 323). So deckt man einen Bereich ganz gleichmäßig ab. Gegenbeispiel: Ein üblicher Bohrersatz mit den Durchmessern 1..1,5..2..2,5..3..3,5..4 usw. Das ist erkennbar schlechter.
Es sind natürlich auch beliebige andere Reihen berechen- und anwendbar, z. B. R15, das wäre dann etwas gröber als R20.
Das soll nur ein Hinweis sein. Ihr müsst es nicht so machen, aber sinnvoll wärs schon.
Zu dem Muster von Thomas: Funktioniert mit meinem Drucker erstaunlich gut. Ich finde aber, dass die sonstigen Daten einer Bezahnung (Schrägung, Neigung) und die Art der Säge (hier: Rückensäge) nicht drauf sein sollten, das hat ja mit der Zahnteilung unmittelbar nichts zu tun.
Friedrich