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In Antwort auf #121305]
Hallo Matthias,
am Anfang steht immer die Frage: was will ich damit machen? Wenn Du das weißt, dann schätze ab, wieviel Holz Du brauchst und, vor allen Dingen, reicht die Länge dieser Bretter. Dann multipliziere mit 1,5, um den Verschnitt zu berücksichtigen. Beim Begutachten der Bretter musst Du noch Abstriche machen, die durch Fehlstellen wie Äste oder Risse entstehen. Auch auf Besuch von Sechsbeinern sollte man achten. An den Brettenden kannst Du noch jeweils um 10cm abrechnen, weil da Risse und Verfärbungen sind.
Wenn alle Bretter dieses Stapels so lang sind wie die sichtbaren und sonst kein Holz mehr dabei ist, dann sind das nie und nimmer 0,5fm. Alle Bretter rausnehmen, abfegen dass man Fehlstellen sieht, drüberpeilen, ob die Bretter verzogen sind und einzeln vermessen. Als Angebot würde ich höchstens 800€/fm rechnen und mir überlegen, was die Weinpresse wert ist.
Wenn Du mit dem Holz wirklich was anfangen kannst, dann kann der Tausch über die Bühne gehen. Birne ist ein mit Maschinen sehr gut zu bearbeitendes Holz und splittert nicht. Vor der Verarbeitung sollte es aber trocken sein; das ist es bei der momentanen Lagerung sicher nicht. Die schematische Verarbeitung mit "in Streifen schneiden und wieder verleimen" bevor klar ist, wozu und für welche Teile das Holz verwendet wird, halte ich, sorry, Wolf, für Barbarei. Birnbaum ist mein Lieblingsholz.
Gruß, Walter