Stanley Simshobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Bernhard Lechner

Stanley Simshobel

Beitrag von Bernhard Lechner »


Hallo allerseits

Nachdem ich mich endlich an meine erste Tischlerarbeit gewagt habe viel mir auf dass ich (unter anderem) noch einen Simshobel benötige.
Ich war bis jetzt immer sehr zufrieden mit meinen Stanleyhobel, daher möchte ich nur ungern die Marke wechseln.
Aber wie sind die neuen Stanley´s, taugen die überhaupt etwas?
Ich frage deswegen weil ich schon öfters gelesen habe die neuen Stanleyhobel sind fast gleich "schlecht oder gut" wie Ananthobel aber immer noch um Welten besser als Kunz.

Diesen Hobel meine ich.
Siehe http://www.technikmodern.at/show_product.php?cPath=70_161&products_id=482

Wie sieht es eigentlich mit den Hölzernen Simshobel von ECE aus, sind die brauchbar? Eigentlich würde ich gerne mit einen Holzhobel arbeiten aber ich habe leider noch immer Schwierigkeiten mit den Keil. Mir gelingt es einfach nicht einen Holzhobel so einzustellen wie ich es will.

lg
Bernhard



Heiko Rech
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Re: Stanley Simshobel

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

diese kleinen Hobel kann man nicht mit den langen Holzhobeln vergleichen. Die kurzen Simshobel sind meiner Meinung nach eher für kleine Anpassarbeiten gedacht.

Es wäre also erst einmal notwendig zu wissen, was du damit hobeln möchtet.

Gruß

Heiko


Bernhard Lechner

Re: Stanley Simshobel

Beitrag von Bernhard Lechner »


Eigentlich nur zum Nacharbeiten von Zapfenverbindungen.

Bernhard


Pedder
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Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Simshobel

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #120504]
Hallo Bernhard,

bevor Du Dir einen neuen Stanley für 107 EUR holst, nimm doch lieber den Clifton von Dieter Schmid für 87 EUR. Oder für kleines Geld den Anant, soviel setzt man diesen Typ wohl nicht ein?

Zum Nacharbeiten von Zapfenschultern brauchst Du einen Hobel mit einer längeren Sohle. Mein Traum ist da einer von Veritas. Für richtig kleines Geld gibt es da nicht aus Metall (soweit ich sehe).

Deine Probleme mit dem Hammer beim Simshobel kenne ich, bei allen anderen Hobeln finde ich das leicht. Grund? Keine Ahnung.

Liebe Grüße
Pedder


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stanley Simshobel

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Bernhard,

ich bin ja eher der MAschinentyp, aber wenn ich mal solche Nacharbeit mache, dann eher mit dem Stemmeisen oder neuerdings mit meinen Schrägbeiteln.

Als Alternative hat Marc mal gezeigt, wie sowas mit dem Grundhobel geht.

Für die Kante wäre dann wiederum der Simshobel das richtige. Aber die kleinen, halte ich dafür für nicht geeignet.

Wenn du was ordentliches suchst, und keine Probleme mit dem Einstellen haben möchtest, schau dir entweder den Simshobel von Rali an (Nicht hauen!) oder den Primus Doppelsimshobel von ECE. Preislich liegen sie nicht weit über dem kleinen Stanley, aber noch ein Stück unterhalb dem größenmäßig vergleichbaren Veritas.

Gruß

Heiko


Bernhard Loos

Infos zu Simshobeln, mit Bildern

Beitrag von Bernhard Loos »

Edi Kottmair
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Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30

Re: Stanley Simshobel

Beitrag von Edi Kottmair »

[In Antwort auf #120506]
Hallo Bernhard,

du erwähnst das Nacharbeiten von Zapfen. Ich weiß jetzt nicht, wie du sie herstellst, aber Zapfen sollten nicht zu glatt sein, sonst wird bei guter Passung der Leim beim Zusammenbau einfach weg geschoben. Dann hält die Verbindung nicht lange. Nicht umsonst haben Lamellos und Dominos eine Oberflächenstruktur und sind nicht ganz glatt. Zapfen, die man mit der TKS oder der Bandsäge herstellt, sind normalerweise glatt genug, handgesägte auch, wenn man gut am Riss sägt.

Viele Grüße von
Edi



reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Stanley Simshobel

Beitrag von reinhold »

[In Antwort auf #120504]
hallo Berhard,
Du schreibst nicht, wofür genau Du den Simshobel brauchst.

Den kleinen von Stanley kannst Du wirklich nur zum Nacharbeiten einsetzen, dafür ist er gedacht.
Universeller ist der mittlere von Veritas oder lieber gleich den grossen.
Ich verwende einen Glaser-Simshobel (Doppelhobel) von Ulmia, der allerdings auch zuerst um fast einen Millimeter abgenommen werden musste, bevor er richtig gearbeitet hat.
Ausserdem verwende ich für kleine Arbeiten den Anant-Simshobel, der eine sehr preiswerte Alternative zum Stanley ist. Und sogar ganz gut funktioniert!

Gruss
reinhold



Bernhard Loos

Zapfen bearbeiten mit dem Hobel, mit Bild

Beitrag von Bernhard Loos »


Hallo Edi,

wenn die Zapfen quer zur Faser gehobelt werden (wie abgebildet), gibt es keine wirklich glatte Oberfläche - ungefähr so, wie mit der Kreissäge geschnitten.



Gruß, Bernhard



Wolfgang Jordan
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Zapfen bearbeiten mit dem Hobel?

Beitrag von Wolfgang Jordan »


Hallo,

ich frage mich, wie "die Alten" einen Zapfen angepasst haben. Einen Hobel wie den amerikanischen "shoulder plane" gab es nämlich bei uns nicht. Und ich habe noch in keinem alten Lehrbuch gelesen, wie ein schlecht sitzender Zapfen korrigiert wurde. Ich bin ziemlich sicher, daß das nicht mit einem Hobel gemacht wurde. Aber wie dann, haben die damals so genau gearbeitet? Mit der großen Absetzsäge? Ich wüsste das wirklich gerne, denn ich habe keine Lust, mir extra für diese Aufgabe so ein Eisenmonster anzuschaffen. Bisher bin ich mit einem Stechbeitel für das Nachstechen der Zapfenschultern gut ausgekommen, zumal wenn man sauber angerissen hat. Nur die Zapfen selbst machen Probleme. Ein Hobel auf einer so kleinen Fläche scheint mir nicht die Lösung zu sein. Ein Beitel würde sich hier auch anbieten, fehlt mir vielleicht nur die Übung?

Gruß, Wolfgang



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