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Hallo allerseits,

in meiner eigenschaft als jaeger und sammler habe ich mir mal wieder etwas "eingetreten".
woher es stammt weiss ich nicht, ist mir auch egel, es ist einfach schoen in meinen augen und da konnte ich es nicht kampflos anderen bietern ueberlassen.
aus einer planke von (L X B X H) 67, 28, 8, alles in cm, endstand dieser klapphocker. die arbeit ist durch intelligente saegeschnitte und stemmarbeiten aus einem stueck entstanden.
ev. sucht ja einer von euch noch eine solche anregung.
bei interesse kann ich ja noch detail-fotos mit massen machen.








gruss
helmut

Hallo,Helmut
Cooles Design (passt gut ins Mittelalter)!! hab schon gerätselt ,wie die verbindung funzt
erst auf Stahl getippt!..grins..
tippe mal auf (letztes Bild) unteres teil gestemmt, obers teil an den stegen geschäftet
Gruß Marc

Hallo Nahmensvetter,

absolut toll und genial --- ich habe schon länger ein Übungsstück für's Carven mit der "Nichthandbetriebenen Säge" gesucht --- und für die Bären und Adler bin ich noch zu dappich ;^>

@ Marc: einfach mal genauer lesen ;^>

... die arbeit ist durch intelligente saegeschnitte und stemmarbeiten aus einem stueck entstanden ...

Grüße ins Neandertal, Helle

[In Antwort auf #120005]
Guten Abend Herr Hess,
das von Ihnen erstandene Möbel ist kein Klapphocker sondern ein "Rahle" (sprich: Rachlä), ein Leseständer, in denen ein aufgeklapptes Buch hineingelegt wird. So wird der Rücken des Buches und die Heftung geschont, zudem sind die Hände frei. Dieses ist im gesammten muslimischen Bereich verbreitet, also Naher Osten, Mittlerer Osten, nördliches Afrika. Das von Ihnen erstandene Stück ist nicht besonders hoch. Es gilt jedoch im Allgemeinen als Regel, daß die Höhe des aufgeklappten Rahle über der Bauchnabelhöhe des auf dem Boden Sitzenden liegen sollte. Doch wie gesagt, weniger hohe Exemplare sind weit verbreitet. Zudem werden auch besonders niederige Rahle produziert, die für den Gebrauch auf einem Tisch bestimmt sind. Bei uns zu Hause sind auch einige höhere Rahle in Gebrauch, leider kann ich wegen fehlender Kamera kein Bild einstellen.
Rahle weisen oft auch Einlegearbeiten oder ornamentale Schnitzereien auf. Sie werden aus einer einzigen Bohle gefertigt, also nicht aus zwei Brettern wie man zunächst vermuten würde. Bei einem guten Rahle sollte man im Gelenkbereich zwischen den einzelnen Holzstreben außer einer sehr feinen Linie keinen Zwischenraum erkennen, dafür ist natürlich eine besonders feine Säge nötig.

Herzliche Grüße

Lieber Recai,
vielen Dank für deine Erläuterung. Als Klapphocker erschien es mir gleich so merkwürdig zu sein. Das Sitzen stelle ich mir beklemmend vor.

Aber für ein Buch: Wunderbar! Sieht gut aus, und erhält und ehrt das Buch. Die Konstruktion muß ich mir merken, etwas in der Art suche ich noch.

Viele Grüße, Christof.

[In Antwort auf #120006]
Hallo Marc,

Wolfgang Jordan hat das schon mal genauer erklärt...

--
Dirk

[In Antwort auf #120009]
Hi Recai,

vielen dank fuer diese erlaeuterungen. darauf waere ich nie gekommen...
zum sitzen fand ich den "hocker" auch etwas niedrig, aber mehr als ausreichend stabil.
aber zu meiner entschuldigung, was diese bildungsluecke angeht, kann ich nur anfuehren, dass ich da offensichtlich in guter gesellschaft bin...

es kann ja nun sein, dass in naechster zeit mehrere lesestaender hier vorgestellt werden. dann nicht ersteigert, sondern aus eigener handarbeitlicher fertigung.

ich hoffe trotzdem, dass die hier vorgestellte arbeit anregungen fuer den einen oder anderen liefert, nicht zum sitzen, aber zum lesen und vor allem zum nachbau.

es waere ganz toll, wenn Recai oder ein anderer besitzer dieser Rahle da noch einige andere exemplare fotogrfieren koennte um sie hier zu zeigen. da gibt es dann sicher die schoensten kunstwerke zu bestaunen.

gruss
helmut

Hallo Helmut

schau mal hier:

http://krawattenknoten.wordpress.com/2007/11/11/kunst-im-islam/
http://www.imagepoint.biz/singleimg.php?picID=521832&IPSESSID=e
http://www.yatego.com/orientshop/p,45a60b0560a29,42e7774e343631_0,orientalische-holz-islamic-koranst%C3%A4nder-afghanist

Die früher von Wolfgang angeführten Links sind überholt und die Bilder in der Zwischenzeit gelöscht. Aber unter "Koranständer" etc. findet man immer wieder Bilder. Seit ich damals das Beispiel von Wolfgang nachgebaut habe, sind mir auch einige Beispiele in Museen aufgefallen, nicht nur im Zusammenhang mit dem Islam. Nur kenne ich keine abendländische Bezeichnung dafür.

Betreffend Kurs melde ich mich demnächst per PM.

Gruss

Urs

[In Antwort auf #120014]
Hallo,

wie "trennt" man denn zum Schluß die Bretter in der großen Fläche auf? Mit einer Gestellsäge? Ich kann mir das anders gar nicht vorstellen.

Gruß
Markus