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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Ich hab heute Morgen ein kleines Mitbringsel fabriziert, eigentlich zwei, nur eins funktioniert auch wirklich. Es handelt sich um Kreisel. Ich bin dann aufs Problem gestoßen, wie ich die abstechen soll. Unten ist die Spitze dran, die ja schön zentriert auslaufen und dünn sein soll, damit der Kreisel rund dreht und wenig Reibung aufbaut. Ich hab später einfach mit der Feile nachgeholfen, nur frag ich mich, ob's nicht ein saubereres Prozedere gibt und neugierig bin ich, welche Werkzeuge ihr einsetzt. Ich bin dankbar für jede Anregung.
meine Kreisel liefen immer am besten, wenn ich unten eine kleine Vertiefung eingebracht, und in diese eine kleine Stahlkugel (ca 1,5 mm) aus einem alten Kugellager, mit Sekundenkleber eingesetzt habe.
das Problem ist nur, wie bekomme ich die Stecknadel genau zentrisch. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird der Krteisel nicht gut laufen und das soll er ja schließlich - außer gut aussehen!
Marcs Kreisel lässt sich ja prima im Nachhinein in ein Backenfutter spannen, um die Vertiefung für eine kleine Kugel zu formen, oder von Anfang an daran denken, bzw. die Vertiefung des Zentrierkegels für die Aufnahme der Kugel nutzen.
ich drechsle nicht. Aber ich bin mit meinen Kindern regelmäßig im Freilichtmuseum in Molfsee bei Kiel und dort drechselt ein sehr netter Herr mit den Kindern Kreisel für einen kleinen Kostenbeitrag. Das ist etwas, womit ich Emma motivieren kann, wenn wir noch weit zu laufen haben. Daher habe ich jetzt etwa bei 20 Kreiseln zugesehen...
Der Herr hat ein Futter, das es ihm ermöglicht, sein Holz nur auf einer Seite einzuspannen. So kann der die Spitze frei formen. Diese Kreisel drehen immer. Seine Spitzen sind auch länger gezogen, als die von Dir gezeigten.
Liebe Grüße Pedder
Übrigens: gestern hatte ich die Gelegenheit, mit einer Adria xcut zum ersten Mal eine High-End Säge auszuprobieren. Sehr schön, aber Deine Feilung an meiner Tyzack muss sich nicht verstecken.
Du drechselst die Kreisel fliegend, also nur einseitig eingespannt. Mit der Spitze anfangen (könnte länger ausgezogen sein), dann die Schwungmasse und am Schluss den Griff. Also von rechts nach links arbeiten. Der Griff sollte dünner sein als bei Deinen Kreiseln und oben keinen Knuppel haben, dann läuft der Kreisel besser. Beim Drechseln des Griffes kann die linke Hand die Schwungmasse abstützen (über der rechten Hand durchfassen). Dann schleifen. Ganz am Schluss den Griff mit einem Schrägmeissel abstechen, aber vorsichtig, weil sonst immer irgendwelche Fasern aus dem Holz gerissen werden, dabei den Kreisel in der hohlen linken Hand laufen lassen. Ganz am Schluss das Ende des Griffes mit einem scharfen Schrägmeissel oder einem Schnitzmesser glatt schneiden und mit etwas Schleifpapier glätten.
Vielen Dank für eure Antworten! Ich hab die Empfehlungen berücksichtigt, der Stiel ist feiner und kürzer geworden, nur spann ich immer noch zwischen den Spitzen ein, mangels eines Futters. Den letzten arbeitete ich mit der Schwungmasse nach links und stach die Spitze bei laufender Maschine ab, den Kreisel in der Hand. Er kam gleich zum Stillstand.
So ein Kreisel ist ein nettes Mitbringsel und begeistert nicht nur die Kleinen. Es werden noch einige folgen über den langen Winter...
Ich hab eine kleine Planscheibe, die war im Lieferumfang mit dabei. Ich trau dem Trick mit dem Heißkleber nicht, ich weiß, wie schnell der mal abgeht, wenn er nicht gedreht wird. Ich wollte aus der Planscheibe ein Schraubenfutter bauen, bin aber nicht soweit gekommen. Zurzeit baue ich einen Wandschrank in Buche, bei dem jetzt ein Tablett dazwischenkam, das wiederum von den Kreiseln verdrängt wurde... Irgendwann bringt's mich wieder zu dem Möbel zurück :-)
Wo gab's denn ein Video, ich hatte nur einen Link zu einem PDF-Dokument?
