Schabhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Bernhard Lechner

Schabhobel

Beitrag von Bernhard Lechner »


Hallo

Ich komme aus einer etwas anderen Holznische, den Bogenbau und ich muß gestehen das ich keine Ahnung habe welche Schabhobel was taugen. Es gibt ja viele Marken Anant, Stanley, Kunz usw. Benötigen würde ich welche mit gerader und gebogener Sohle, sowie konvexes und konkaves Messer. Exakte Justierbarkeit und Schnittführung sind beim Bogenbau wichtig. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Bernhard



wolfgang heuberger
Beiträge: 47
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Schabhobel

Beitrag von wolfgang heuberger »


Hallo, habe mit gerader und gebogener Sohle von Anant und konkav und konvex von Kunz, Die letzteren aber noch nicht in Verwendung gehabt. Mit den Anants bin ich sehr zufrieden, da sich auch die Messer gegenseitig austauschen lassen. Ich habe den mit gerader Sohle bei meinem dzt. Projekt wirklich sehr intensiv genutzt und kann die Anants nur weiterempfehlen.
lg
Wolfgang


Jürgen zur Horst

Re: Schabhobel

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo Bernhard,

ich habe alle drei Modelle von Veritas und bin sehr zufrieden. Ich hatte vorher einen alten englischen schlechten Schabhobel unbekannter Herkunft und einen alten Schabhobel vermutlich von Kunz.

Zum Veriats gehts hier lang:

http://www.feinewerkzeuge.de/G307925.htm

Tschüß Jürgen


Thomas Sauer
Beiträge: 158
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 14:43

Re: Schabhobel

Beitrag von Thomas Sauer »


Hallo Benhard,

ich kann mich Jürgen nur anschließen, die Vertitas sind fantastisch.
Speziell für feinste Arbeiten.

Billiger geht es natürlich aus, aber Anant mit einem Hobelmaul von ca. 2,5 mm (ohne teures diches Eisen von Ron Hock) ist so wie eraus der Packung kommt nur für gröbste Arbeiten geeingnet, etwas besser (engeres Hobelmaul ca. 1 mm) ist der Kunz, der zwar auch ein paar Optimierungen benötigt, aber durch aus brauchbar ist.

Ich weiss, gute Sachen kosten Geld, aber du wirst jahrelangdaran Freude haben.

Gruß

Thomas



Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Re: Schabhobel

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #116327]
Bernhard,

Viele Wege führen nach Rom. So kannst du aus einem preiswerten Schabhobel ein gut funktionierendes Werkzeug machen. Du hast aber auch die Möglichkeit, mehr Geld auszugeben und gleich nach dem Aus-der-Kiste-Holen und Abziehen loszulegen. Es hängt also zuerst einmal von deinem Budget ab. Gib uns Auskunft und wir werden dich beraten.

Zwischenzeitlich könntest du hier ( http://www.feinewerkzeuge.de/G301616.htm ) beim Hausherrn reinschauen, ich hab da was über den #53 geschrieben, kein Kompromiss meines bscheidenen Erachtens nach, sondern für mich die erste Wahl.

Ich würd mir auch keinen preiswerten Schabhobel mit gebogener Sohle kaufen, weil die meistens eine viel zu starke Krümmung haben, um gut aufzuliegen. Mit einer Feile an einer geraden Sohle wirst du das Werkzeug deinen Bedürfnissen anpassen können.

Das Eiseneinstellen des Eisens ist Gewöhnungssache, in etwa so wie du einen Holzhobel mit dem Hammer einstellst und einen Metallhobel mit einer Mechanik. Beides funktioniert gut, man muss nur wissen wie.

Gruß und hoffe von dir zu hören,

Marc



Bernhard Lechner

Re: Schabhobel

Beitrag von Bernhard Lechner »


Also,

Monatlich könnte ich 150 Euro für Werkzeug ausgeben. Da bleibt mir halt keine andere Wahl als jeden Monat das wichtigste zu kaufen.
Am allernötigsten bräuchte ich einen Schabhobel mit konkaver Klinge.
Beim Bogenbau kommt es darauf an so feine Späne wie nur möglich abzutragen.
Ich muß immerhin einen Jahresring freilegen ohne diesen zu beschädigen.

Gruß
Bernhard


Ottmar
Beiträge: 321
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Schabhobel

Beitrag von Ottmar »

[In Antwort auf #116327]
Hallo Bernhard,

vielleicht ist das hilfreich http://www.feinewerkzeuge.de/G300235.htm.

Ich benutze Schabhobel Stanley Kunz und Namenlos, der Erfolg haengt von einem richtig geschaerftem Eisen/Messer und einiger Uebung ab.

mfg

Ottmar



MaxS
Beiträge: 1620
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Schabhobel

Beitrag von MaxS »


Hallo Bernhard,

Nachdem ich in letzter Zeit recht viel mit ihr gearbeitet habe: Wäre die Ziehklinge nicht hier noch besser geeignet? Ich denke, dass man mit einem sauber angezogenem feinen Grat so fein Material abtragen kann, wie es mit einem Hobel kaum möglich ist. Falls du mit Ziehklingen noch nie gearbeitet hast, so kann ich dir selbige nur wärmstens empfehlen!

Oder soll der Schabhobel hier hauptsächlich zur Vorarbeit vor dem finalen Ziehklingendurchgang dienen?

Herzliche Grüße,
Max


Bernhard Lechner

Re: Schabhobel

Beitrag von Bernhard Lechner »

[In Antwort auf #116335]
Der letzte Arbeitsgang ist das ausarbeiten mit der Ziehklinge, mit dem Schabhobel soll die Form herausgearbeitet werden.
Wer hat Erfahrung mit den Schabh. von Clifton, die sehen brauchbar aus.

Bernhard



Philipp
Beiträge: 891
Registriert: Mi 21. Nov 2012, 14:14

Re: Schabhobel

Beitrag von Philipp »

[In Antwort auf #116335]
Ottmar hat es auf den Punkt gebracht und das richtige Werkzeug genannt. Arbeitet ja eigentlich wie eine Ziehklinge und könnte ggf. auch durch eine solche zu ersetzen sein. Für das Freilegen von Jahresringen und das Tillern dürften die meisten Schabhobel schon zu grob sein. Einmal vielleicht falsch angesetzt und einen zu dicken Span abgezogen und das Malheur ist da.

Gruß

Philipp


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