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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Von Gestellsägen hab ich nicht viel Ahnung, hab aber ein halbes Dutzend alte geschenkt bekommen. Dabei fällt mir auf, dass meine Sägen anders befestigt sind. Die Knotung besteht nur aus Schlingen, die durch das Drehen des Leistchens ineinander verdreht werden.
Wenn dein Seil an den Holmen reißt, dann erkläre ich mir das dadurch, dass die Wicklungen das Seil reißen lassen. Diese Art der Befestigung hab ich auch erst zweimal jetzt gesehen.
Ich verwende Hanfschnur fuer aehnliche Faelle. Die Hanfschnur lege ich fuer einige Zeit in Wasser und ziehe die Schnur dann durch ein Tuch um das ueberschuessige Wasser zu entfernen. Die nasse Schnur befestige ich nun stramm an der benoetigten Stelle. Nun lasse ich die Schnur trocknen, dabei spannt sich die Schnur ziemlich stramm.
Ich habe dies noch nicht bei Spannsaegen ausprobiert, doch sollte dies auch hier funktionieren, Nach dem Trocknen sind die beiden Schnuere stramm und lassen sich mit dem Holz durch verdrillen spannen.
Als Gedankenanstoss.
mfg
Ottmar
PS: Ich bin in einer landwirtschaftlichen Umgebung aufgewachsen, da wurden alle moeglichen gebrochenen Hoelzer wieder benutzbar gemacht, indem man duenne Hoelzer uebe die Bruchstelle legte und nun diese Stelle mitt nasser Hanfschnur umwickelte. Die nasse Schnur wurde so aufgebracht, dass das Schnurende under die Verschnuerung gezogen wurde. War die Schnur getrocknet, war eine unloesliche Verbindung geschaffen ohne Verkotung.
PPS: Dies ist sehr einfach auszufuehren doch durch das Beschreiben hoert es sich kompliziert an.
ich habe an drei Gestellsägen die Drahtspannung abgemacht und mit der Schnur, die der Hausherr für diesen Zweck anbietet, die Spannvorrichtung gemacht. Passendes Holz rein, zum Verdrillen - fertig.
Sieht gut aus.
Funktioniert weniger gut. Das Verdrillen/Spannen ist zu grob, weil man systembedingt immer eine ganze Umdrehung spannen muss. Wenn die Schnur gut gespannt ist, aber ich noch das Gefühl habe, dass das Sägeblatt straffer gespannt sein könnte, dann muss ich noch eine Umdrehung zulegen. Und dann ist die Säge so straff gespannt, dass sich die Mittelstütze durchbiegt : also zu stark gespannt. Einmal ist mir dabei sogar die Schnur gerissen. Umgekehrt beim Entspannen : man dreht zurück und es ist noch etwas viel Spannung auf der Schnur. Dann einmal mehr zurückgedreht und die Säge fällt auseinander.
Ich habe zwischenzeitlich die Spanndrähte mit der Gewindeschraube wieder eingesetzt und bin damit zufrieden : es ist funktional, kann feinfühlig eingestellt werden, sieht halt nicht so gut aus.
ich nehme zum Verdrillen ein ausreichend geschliffenes Stück Holz. So ist es möglich das Holz trotz der Spannung in der Schnur zu verschieben und es sind auch halbe Umdrehungen möglich.
ich habe mir vor einigen Wochen eine Gestellsäge bei Dieter bestellt. Danach haben wir ausgiebig telefoniert, weil mir die Säge im Vergleich mit meiner alten Gestellsäge sehr schwer und unhandlich vorkommt. Unter anderem hatte ich mir auch die Schnur von Dieter bestellt, weil mir die Sägen mit der Schnurspannung besser gefallen. Die Schnur von Dieter scheint sich zu längen und kann deshalb nicht genügend Kraft ausüben. Ich habe meine alte Gestellsäge am Straßenrand gefunden. Die Säge war mit einer Schnur aus Kunstfaser ausgerüstet, die bestens funktionierte aber häßlich ist. Ich bekomme demnächst eine dünne Schnur aus dem Segelsport, ähnlich einer Schot. Die Seile dehnen sich nicht. Vielleicht schaust Du nach einer geflochtenen Schnur aus Kunstfaser. Ich werde dann berichten und auch meine übrigen Tuning und Umbaumaßnahmen vorstellen. Dauert aber sicher noch einige Wochen, weil jetzt andere Dinge Vorrang haben.
Verehrte Forumsgemeinde, nehmt 2mm seglerschnur. Sie ist ummantelt, in passender Farbe erhältlich, und konkurenzlos dauerhaft. Das Ganze macht Freude, und ist leichter als der Draht mit Schraube. Das Gestell kann man selbst bauen, und gute Blätter führt der Forumsbetreiber. Wenn ich mir diese Mühe schon mache, will ich an meiner Säge keinen billigen,zerfransten Sisal- Mist aus dem Dritte Welt Laden sehen. Die Schnur der besten Qualität ist für die Säge doch ein Pfennigartikel ! Grüße Dirk
[In Antwort auf #115983] Eine halbe Umdrehung läßt sich auch gut mit dieser Lösung erreichen. In die Spannschnur eingedreht ist eine elipsenähnlicher Holzkörper, durch dessen gestemmte Mitte der Spannkeil gleiten kann.
ich habe die Spannschnur von Dieter bisher nur an einer Säge eingesetzt und weder Probleme mit der Haltbarkeit noch mit der Spannung. Die Schnur ist elastisch genug, um die relativ grobe Abstufung beim Spannen auszugleichen. Und sie sieht auch gut aus, wie ich finde. Die modernere Methode mit der Flügelmutter ist zwar viel feinfühliger, aber die Mutter läßt sich nicht gut greifen und drehen, so daß mir immer die Finger weh tun.
Zu der in Recais Beitrag abgebildeten Säge sollte man sagen, daß sie von James Roadman gebaut wurde und auf Paul Womacks (aka Bugbear) Homepage zusammen mit vielen anderen schönen Beispielen zu bewundern ist.
Zum Einbinden von fremden Bildern in eigene Beiträge möchte ich noch etwas anmerken. Vielleicht bin ich etwas empfindlich, weil ich schon zu oft Photos von meiner Homepage auf anderen Seiten finden konnte, in fast allen Fällen frech kopiert und ohne Hinweis auf die Herkunft. Hier und auch sonst im Forum wird zwar im allgemeinen auf das Originalbild verlinkt. Aber ich meine es wäre angemessen, bei fremden Bildern auch die Quelle anzugeben. Das ist als Anregung gedacht und nicht als Angriff auf jemanden. Kann gut sein, daß ich mich auch nicht immer danach gerichtet habe.
Daß die Quelle nicht zu sehen ist, bedauere ich, zudem viel mehr, als daß ich dachte, sie als Link bei der Antwort eingegeben zu haben. Ich bitte um Nachsicht. Wenn ich mich auch dem grundsätzlichen Tenor des Beitrages von Wolfgang Jordan anschließe, möchte ich hinsichtlich meiner Person jedoch darauf hinweisen, daß ich bei geposteten Bildern in meinen Beiträgen ansonsten immer dezidiert auf betreffende Quellen und Links hinweise.