feiner Diamantstein und 6000er wasserstein?

[Marcus]

Hallo,

habe eine Frage an die Schärfexperten:

Funktioniert die Kombination rote DMT Schärfeplatte (Duo Sharp) zum Schleifen der Fase und 6000er jap. Wasserstein zum Abziehen der Mikrofase oder ist der Sprung zu groß?

Der rote DMT soll Körnung 600 entsprechen; ich frage mich ob der Schliff dafür fein genug wird?!

Ich habe bisher den 1000/6000 King benutzt, würde aber gerne auf die "Planscherei" mit dem 1000er verzichten.

Die grobe Seite des Duo Sharp ließe sich noch zum Abrichten des 6000er benutzen...

Danke für Eure Antworten.

Gruss Marcus

[friedrich kollenrott]

Hallo Marcus,

Ich habe mit den Diamantplatten keine Erfahrung, schleife aber mit einem 800er und ziehe danach problemlos mit einem 8000er ab. Da müsste Deine Kombination, wenn der DMT wirklich Körnung 600 entspricht, auch funktionieren.

Mich würde dann später mal ein Erfahrungsbericht interessieren, wie es funktioniert. Ist die Diamantplatte wirklich deutlich schneller als ein Wasserstein, oder nur angenehmer weil sie nicht so sabbert? Und, vor allem: Wie lange bleibt sie scharf?

Friedrich

[MaxS]

Hallo,

kurz etwas zur Diamantplatte. Ich hab die feine Diamantplatte (rot) von DMT zum Planschleifen der Spiegelseiten und seltener auch zum Schleifen der Zugmesser. Die Lebensdauer ist recht hoch, wobei ich immer unter fließenden Wasser schleife. Die aggressive Anfangsschärfe lässt recht bald nach, aber die mittlere Schärfe hält sich bis heute und ich schenke der DIA - Platte sicher nichts. Wenn man aber arg krumme Spiegelseiten hat, bei denen zT auch noch Rostnarben vorhanden sind, dann schleift man sich zu Tode. Vermutlich ist sie für diesen Zweck zu fein, das selbe Problem könnte auch bei Scharten in Hobel- und Stemmeisen auftreten. Vielleicht bin ich da aber auch zu ungeduldig, da sich mit der Tormek so etwas schnell beheben lässt. Damit kommen wir zum Thema Mikrofase. Nach dem Schliff der Schneide auf der Tormek (momentan mit Diamantscheibe ausgestattet für HSS - Drechselröhren) ziehe ich direkt die Mikrofase mit einem Arkansas ab. Das geht recht flott und problemlos. Also denke ich, dass du mit dem 6000er keinerlei Probleme zu erwarten hast.

Herzliche Grüße,
Max

[Rolf Richard]

Hallo!

Ich habe eine Diamantplatte von Multi (Schweiz) und die verhielt/verhält sich ähnlich wie Maximilian es beschreibt. Anfangs aggressiv, dann nachlassend, aber auch nach längerem Gebrauch noch in Ordnung. Nur - man schleift für gröbere Dinge ewig lang.

Die groben Noname-Platten, die ich auch habe, sind in der Qualität wesentlich schlechter und auch ziemlich schnell stumpf geworden. Fast schon ein Fall für den Müll.

Im Vergleich dazu schleift es sich mit der neuem Kombination Cerax 1000 und Cerax 8000 rasend schnell. Und fürs ganz Grobe: Steinplatte und Schleifpapier. Braucht man ja nicht so oft.

Gruss

Rolf

[Marcus]

[In Antwort auf #114051]
Die meisten Holzhandwerker scheinen Diamantsteine nur zum Schruppen und zum Abrichten der Spiegelseite zu benutzen.
Zum Abziehen sind auch die feinsten Diamantsteine noch viel zu grob, aber zum Schärfen müßten sie doch eigentlich noch gut funktionieren (kein Schleifschlamm, kein Abrichten).
Wahrscheinlich liegt`s am hohen Preis und der begrenzten Lebensdauer warum Diamantsteine hierfür nicht häufiger eingesetzt werden.

@ Friedrich: Habe mir Deine Schärfanleitung ausgedruckt und schon xmal durchgelesen - das Beste und Ausführlichste was ich zu dem Thema bisher gefunden habe! Das Abrichten mit den drei Klinkersteinen werde ich auf jeden Fall ausprobieren - vielleicht bleibe ich ja doch noch meinem sabbernden 1000er Wasserstein treu :)

Gruss
Marcus

[Dirk Boehmer]

Hallo Marcus,

die Klinkersteine solltest Du auf jeden Fall ausprobieren. Denn
das Abrichten der Wassersteine ist der Schluessel zum Erfolg. Ohne
einen ebenen Stein kann man nicht schaerfen!

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Dirk