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Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage zum Abrichten von Schleifsteinen. Ich verwende japanische wasserschleifsteine (einen Kombi 1000 u. 6000, und je einen King 1000 und 6000). Zum Abrichten hab ich bisher immer Nasschleifpapier ausm Baumarkt verwendet. Langsam hab ich aber den Verdacht, dass die Spiegelseiten meiner Eisen immer schlechter werden, je öfter ich sie abrichte. Ich habe den Verdacht, dass sich beim Abrichten der Steine partikel aus dem Papier im stein einbetten. Kann das sein? Die Methode von Friedrich mit den 3 Klinkern hab ich noch nicht probiert, weil die Steine mit Schleifpapier auf Glasplatte eigentlich ziemlich eben werden.
Gibt es ein Schleifpapier, mit dem jemand gute Erfahrungen zum Abrichten der Steine hat?
Weil wir schon beim Abrichten sind: Ich bin auch immer noch auf der Suche nach gutem Schleifpapier zum Abrichten von Hobelsohlen (Metall). Die bisher verwendeten Sorten haben entweder keine Standzeit oder die Schleifkörner bröseln nur so runter. Was verwendet ihr hier?

Gruß
Robert

Hallo Robert,

ja, die Steine werden verunreinigt. Das war einer der Gründe warum ich vom Schleifpapier wegwollte.

Theoretisch müßten die Partikel verschwinden, wenn man die Steine nach dem Richten gründlich abspült. Dennoch schleppt man Verunreinigungen schneller bis zum 8000er als man meinen möchte. Je weniger Dreck in seine Nähe kommt, desto lieber ist es mir.

Es bleibt halt ein ziemlicher Aufwand und eine ziemliche Schweinerei mit dem Schleifpapier. Die Gefahr ist groß, dass man einfach nicht oft genug die Steine korrigiert. Wirf noch einmal einen Blick auf die Klinker-Methode und richte die Steine derweil mit den anderen Wassrsteinen ab. Auch das funktioniert gar nicht so schlecht, wenn man es konsequent betreibt, ist aber zeitaufwändiger.

Viele Grüße, Christof.

Viele Grüße, Christof.

[In Antwort auf #112285]
Hallo Robert, man kann zum Abrichten zwei Steine so lange gegeneinander reiben, bis sie durch die Adhäsion aneinander haften (Beispiel für die Adhäsion: zwei plane Glasplatten haften aneinander, wenn ein Tropfen Flüssigkeit zwischen die Platten aufgebracht wurde; bei "absolut" planen Platten lassen diese sich nur noch seitlich verschieben). Einfacher ist eine plane Oberfläche von Wassersteinen zu erreichen, wenn man eine Diamantschleifplatte besitzt; diese kann man hervorragend zum Abrichten von Wassersteinen verwenden. Seit dem Besitz einer Diamantschleifplatte verfahre ich so und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Grüße von Heribert Wilhelm

Hallo Christoph,
Ich habe auch schon versucht, die Steine richtig gründlich abzuspülen nach jedem Abrichten, mein Eindruck ist aber, dass sich die Partikel vom Schleifpapier richtig in den Stein "einbetten", da is dann nicht mehr viel mit abwaschen. Von den Klinkersteinen lösen sich scheinbar keine paritkel in dem Maß ab wie bei Schleifpapier, oder?
Gruß
Robert

[In Antwort auf #112285]
Hallo Robert,

bei der Konkurrenz (Dick) gibt es auch einen speziellen Abrichtblock für Wassersteine, aber nicht ganz billig.

Viele Grüße von
Edi

Hallo Edi,
den hab ich auch schon angeschaut, aber was ist, wenn der mal nicht mehr eben ist?
Gruß
Robert

Hallo Robert,

die Frage würde ich an Dick richten. Die ist absolut berechtigt. Bei Dick gibt es auch gute Beratung.

Bei mir ist das Abrichten der Steine kein Problem, weil ich mit der Tormek vorschleife und nur die Mikrophase auf Wassersteinen mache. Dabei werden sie kaum abgenützt.

Viele Grüße von
Edi

Hallo Robert,
nein, von den Klinkern löst sich praktisch nichts und bleibt auch nichts in den Steinen. Wennn das passieren würde, würde man es sofort merken. Klinker sind wirklich sehr hart.

Ich denke den Dick-Stein würde man mit Geduld auf Schleifpapier/einem Bandschleifer auch wieder gerade bekommen. Aber da kannst du dir dann wirklich die Frage stellen, ob du nicht gleich auf die enorm günstigere Klinker Methode umsteigst. da richtest du die Steine einmal am Anfang und das war's. Kostenpunkt: 0-5 Euro.

Viele Grüße, Christof

[In Antwort auf #112285]
Hallo Robert,

Als Alternative zur 3-Klinker-Methode und zum Dickschen Keramikblock richte ich meine Steine auf Marmorplatten ab. Funktioniert prächtig. Aus einem großen Stück Abfall hab ich mir drei etwa anderthalb mal so lange und doppelt so breite (wie Wassersteine) kleine Platten geschnitten. Diese Platten hab ich dann doppelt schräg und quer mit dem Winkelschleifer genutet. Es bleiben erhabene Dreiecke stehen, die die Wassersteine in Nullkommanichts abrichten. Ich kann die Methode nur empfehlen. Ich hatte noch nie so saubere und ebene Schleifsteine. Die Marmorplatten kontrolliere ich regelmäßig und ersetze sie je nach Bedarf.

Warum richtest du die Spiegelseiten deiner Eisen öfters ab? Normalerweise sollte doch einmal genügen.

Die Methode die Steine unter sich zum Abrichten zu benutzen kann ich aus Erfahrung nicht empfehlen. Ich hatte hierfür einen groben Stein, der nach wenigen Malen stumpf wurde. Ich konnte den Stein nicht regenerieren.

Wichtig beim Abrichten ist ein gleichmäßiger Druck der Hand auf dem Stein. Hastige Bewegungen mit wechselndem Druck begünstigen ein Schaukeln und können zu einer leichten Verrundung des Steins führen.

Beim Abrichten der Hobelsohlen verwende ich normales Nass-und-Trocken-Schleifleinen trocken auf einer Marmorplatte. Das hält gut eine Abrichtaktion durch.

Gruß, Marc

[In Antwort auf #112285]
Robert,

meine Schärfanleitung kennst Du vermutlich. Wenn nicht:

http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html

Ich mache es nun seit Jahren wie dortausführlich beschrieben (mit Klinkern, die ich nötigenfalls gegeneinander planläppe) und würde es auch nicht mehr anders machen wollen. Es funktioniert gut, es kostet fast gar nichts und die teuren Schleif- und Abziehsteine werden geschont (letzteres verglichen mit dem Abrichten auf Schleifpapier).

Friedrich