unplaner LV-Hobel: was tun?
Verfasst: Do 1. Dez 2005, 09:56
Liebe Gemeinde,
nach schon einigen Einsätzen meines Flachwinkelbankhobels von LV ist mir gestern erst klar geworden, daß seine Sohle nicht plan ist (ich hatte die Sohle nie auf ihre Planheit hin überprüft, weil ich bei einem accurately machined LV irgendwelche Defizite nie in Erwägung gezogen hatte). Ich schätze, weil mir wirklich exakte Meßmethoden fehlen, daß die Einbuchtung der Sohle (sie ist konkav) ca. 0,5 mm beträgt.
(Bevor hier jetzt eine Plagiatmußmaßungsdiskussion wie neuerlich bei Clifton aufkommt: Den Hobel hatte mein Onkel aus Amerika persönlich bei LV abgeholt und mir als Geschenk mitgebracht).
Er hobelt zwar prächtig, die Sohle macht richtig ebene und glatte Flächen aber doch noch zur Herausforderung. Bei feinster Spaneinstellung spürt man, daß der Hobel beim Ansetzen greift, dann den Abtrag unterbricht, um am Ende des Brettes, wenn die Hobelfront bereits über das Brett hinausgefahren ist, wieder einen Span abzuheben.
Was tun? Klar, bei einem alten Stanley würde ich zu ebener Unterlage und Schleifpapier greifen und loslegen, allein bei dieser LV-Augenweide trau ich mich das nicht! Was ist, wenn ich die Sohle verhunze? Ist das von LV verwendete Gusseisen ähnlich weich wie das üblicher, klassischer Metallhobel?
Daher meine Frage an die LV-Fraktion: hat hier jemand Erfahrung mit der Nachbearbeitung von LV-Hobeln, insbesondere deren Sohlen? Soll ich einfach das Schleifpapier nehmen und drauflos arbeiten, oder ist die Sache eher was für eine Epost an Rob Lee?
Danke schon mal für Eure Hinweise und viele Grüße
Philipp