Ich will hier keine neue Diskussion anleiern, sondern von zwei etwas ernüchternden Erfahrungen erzählen, vielleicht können andere den gleichen Fehler vermeiden.
1. Ich hatte in den letzten 1, 2 Jahren Jahr mehrfach das Problem, dass in Holz. das ich hobelte, harte Körner auftauchten und mir die Hobeleisen kaputtmachten (auch die Sohle verkratzten, aber das ist ja nicht so schlimm). Zwei, drei Hobelstriche, und das Eisen war hin. Zum Heulen. Mit der Lupe konnte man dann mehrere in der Holzfläche eingebettete rötliche Körner finden. Körner rausgepult, ein Korn übersehen. Mit frisch geschärftem Eisen das Gleiche nochmal. Wirklich zum Verzweifeln.
Irgendwann verschwand das Problem. Und kam irgendwann wieder.
Jetzt weiss ich, was es war. Ich habe manchmal zum Schleifen von flachen Rundungen in meine Bohrmaschine eine Schleifwalze gespannt, eine mit einem Schleifband bespannte Schaumstoffwalze. Schleift ganz toll. Und schleudert offenbar Körner auf das in der Nähe abgelegte Holz... Die rote Farbe war der entscheidende Hinweis, das sind die roten Körner die meine Hobeleisen auf dem Gewissen haben. Ich hätte viele Stunden gespart, hätte ich auf das Ding verzichtet. Es kommt jetzt nach dem Foto in den Müll. Übrigens- ein Tellerschleifer macht mit Sicherheit dassselbe.
2. Ich habe immer beim Abziehen der Spiegelseite mit Kratzern gekämpft. Und direkt neben meinem Schärfplatz meinen Doppelschleifer benutzt, beispielsweise zum Nachschärfen von Bohrern. Jetzt habe ich das Ding in eine andere Ecke der Werkstatt umgesetzt, um den Raum besser auszunutzen. Und siehe da: Plötzlich viel weniger Kratzer auf meinen Spiegelseiten! Ich bin, man kann es wohl nur Dummheit nennen, einfach nicht auf die Idee gekommen, dass das Ding seine Schleifkörner ebenfalls fröhlich in der Umgebung verteilt. Ich hab sie sogar mit dem Staubsauger eingesammelt und mir nichts dabei gedacht. Den Doppelschleifer habe ich nicht in den Müll getan, ich brauche ihn noch. Aber in Qarantäne muss er, weit weg vom Schärfplatz und vom Holz.
Bild unten: Das sind sie. Seht sie Euch genau an und hütet Euch vor Ihnen und ihresgleichen!
Friedrich
