Mittiges Anreissen der Stirnseite?
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Mittiges Anreissen der Stirnseite?
Gibt es ein Streichmass, Zirkel, Winkel o.ä., um z.B. bei einem Brett die Stirnseite genau in der Mitte anzuzeichnen? Also bei einem 20mm starken Brett auf einer Stirnseite eine Linie 10mm von beiden langen Kanten weg? Ich weiss, dass es z.B. eine Zentrierschablone gibt (auch hier beim Hausherrn), um den Mittelpunkt eines runden Werkstücks zu bestimmen und auch so eine Arte Schmiege, die automatisch den Winkel halbieren kann. Ich stelle mir jetzt soetwas ähnliches als Streichmass vor, das mechanisch (d.h. ohne zu Messen, zu Rechnen und das Ergebnis anzuzeichnen) die Mitte bestimmt, und das möglichst genau. Wie heisst sowas (wenn es denn soetwas gibt)?
Dank und Gruss, Marcel
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Re: Mittiges Anreissen der Stirnseite?
Hallo Marcel,
ich weiß nicht, ob man so ein Teil kaufen kann. Aber man kann es selbst bauen. Hier habe ich eine Seite gefunden, die das beschreibt.
Gruß, Wolfgang
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Re: Mittiges Anreissen der Stirnseite?
Hallo Marcel!
Meinst du so etwas?
http://www.bridgecitytools.com/pages_tool_detail/tool_detail.asp?sku=1102-051
Vorsicht - besser nicht auf den Preis sehen.
Das habe ich in einem alten Katalog von Mag** gefunden, hat damals 268,02 Euro + MwSt. gekostet.
Gruß
Berthold
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Re: Mitten-Anreissgerät - Schönes Teil, aber ...
Guten Tag Berthold und alle Andern,
Wahrlich ein schönes Ding. Es bietet scheinbar auch etliche Möglichkeiten. Was mir aber nicht klar ist : Wie wird der "Anreissstift" zentriert ? Soweit ich das verstehe, besteht das Tool aus drei Teilen, den zwei Wangen mit Stangen und der mittigen "Anreisseinheit". Diese läuft scheinbar frei beweglich auf den zwei Stangen, die die drei Teile verbinden. Mittels Gewindestangen, oder Federn, ist das Problem kaum zu lösen. Aber wie dann ?
Bitte helft mir ! (Dieter Macher würde jetzt sagen : Lasst mich bitte nicht dumm sterben !)
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat
Re: Mitten-Anreissgerät - Schönes Teil, aber ...
Hallo Beat, hallo alle Anderen:
Na, das würde mich aber auch interessieren! Also:
LASST MICH BITTE NICHT DUMM STERBEN! ( Und Beat bitte auch nicht.....)
Mit Wiss-begierigen Gruß
Dieter M.
Re: Mitten-Anreissgerät - Schönes Teil, aber ...
Na da kann ich Euch vielleicht mal weiterhelfen.
Als erstes Hallo
Ich lese seit längerer Zeit mit, habe nicht so viel Erfahrung im Holzsektor, daher habe ich mich hier noch nicht gemeldet.
Zu dem Gerät:
Ich denke in den Stangen sind Zahnstangen oder zumindest ein derartiges Profil eingearbeitet. (sieht man in der unteren Stange).
In dem mittleren Block ist dann ein Zahnrad welches die Stangen verbindet. Dadurch bewegt sich die eine mit wenn man die andere bewegt.
gruß Andy
Sterbeverhinderung
Hallo Beat, Dieter und alle
Die einen sehen es (bei mir scheint gerade die Sonne auf den Bildschirm - deshalb geht optisch nicht viel), die andern lesen. Bei der Beschreibung steht "rack and pinion mechanism". rack bedeutet u.a. auch Zahnstange und pinion auch kleines Zahnrad. Die entsprechende Vorrichtung durfte mit dem grossen runden Griff verbunden sein.
So schön das Ding auch aussieht, dessen Funktion habe ich noch nicht vermisst. Mit der INCRA-Rules (u.a. bei Dieter) ist sogar mir ein absolut exakter Riss auf der Schmalseite eines Brettes möglich (ok, man nuss rechnen, aber bei den INCRA's hat es Löcher auf jeden 1/4 mm - genaueres brauch ich nicht). Das Hilfsmittel, auf das Wolfgang aufmerksam gemacht hat, kam mir auch in den Sinn. Man muss ja nur in der Lage sein, 3 Löcher auf einer Linie mit exakt gleichen Abständen zu bohren. Ich hätte aber statt Dübel Metallstifte genommen (wegen der Reibung).
Gruss
Urs
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- Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40
Re: Mitten-Anreissgerät - Soweit so gut, aber ...
Guten Tag Andreas,
Hab Dank für Deine Erklärung ! Diese ist einleuchtend und nachvollziehbar, aber : Soweit es meine schlechten Englischkenntnisse zulassen, verstehe ich auch, dass man ausserhalb des Zentrum's, z.B. einen Riss, paralell zu der Holzkante, anbringen könnte. Das heisst : Man müsste die Abhängigkeit, der Zahnstangen voneinander, mindestens aufheben, bzw. eine Wange sogar wegnehmen können. Danach diese auch wieder "einklinken" ! Das mit einer Toleranz von, ich zitiere : "Accuracy: plus or minus .002" ! (was nach meinen Begriffen, sehr nahe an "Null-Spiel" ist) Ist sowas möglich ?
Dagegen wäre ja ein Schweizer-Präzisions-Uhrwerk, beinahe kalter Kaffee !
Immerhin würde solch ausgereifte Technik, auch den Preis erklären !
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat
Re: Das geht auch ohne neues Werkzeug
[In Antwort auf #104993]
Hallo liebe Freunde, ich hoffe ich habe eine mögliche Falle übersehen, aber dieses Problem läßt sich - bei allem Respekt vor der werkzeugbauenden Zunft überaus einfach mit einem Streichmaß lösen, in manchen Fällen ist auch ein Zirkel besser.
1. Schrittt: Du stellst das Streichmaß ohne Zollstock, ohne zu rechnen, nur nach Augenmaß auf die Hälfte der Stärke ein.
2. Schritt: Du stichst einmal von der einen Seite und einmal von der anderen Seite in das Holz. Jetzt können zwei Fälle eintreten:
2.1 Schritt: Die beiden Einstichstellen liegen genau übereinander. Bingo! Du hast die Mitte per Augenmaß eingetroffen. Du mußt den Punkt nur noch zu einer Linie ausziehen.
2.2. Schritt: Die Punkte liegen knapp aber doch ein wenig auseinander. Meistens tritt dieser Fall ein. Stelle das Streichmaß so ein, daß die Nadel (oder das Messerchen) genau auf der Mitte zwischen den beiden Einstichstellen liegen. Weil die Punkte nur knapp auseinanderliegen, gelingt das sehr genau. Ich galube nicht, daß im Holzbau mehr Genauigkeit erforderlich ist. Diese Methode funktioniert egal ob das Streichmaß zunächst zu weit oder zu kurz eingestellt war. Und du mußt nicht rechnen und nicht messen. Immer dann wenn man keine Anschlagkante hat, ist man mit einem Zirkel besser bedient.
Den Trick, den ich oft und gerne anwende, habe ich aus: Walter Diem: "Papier und Karton". Papier ist übrigens auch ein tolles Material. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Viele Grüße, Christof
Viele Grüße, Christof.
Viele Grüße, Christof.
Hallo liebe Freunde, ich hoffe ich habe eine mögliche Falle übersehen, aber dieses Problem läßt sich - bei allem Respekt vor der werkzeugbauenden Zunft überaus einfach mit einem Streichmaß lösen, in manchen Fällen ist auch ein Zirkel besser.
1. Schrittt: Du stellst das Streichmaß ohne Zollstock, ohne zu rechnen, nur nach Augenmaß auf die Hälfte der Stärke ein.
2. Schritt: Du stichst einmal von der einen Seite und einmal von der anderen Seite in das Holz. Jetzt können zwei Fälle eintreten:
2.1 Schritt: Die beiden Einstichstellen liegen genau übereinander. Bingo! Du hast die Mitte per Augenmaß eingetroffen. Du mußt den Punkt nur noch zu einer Linie ausziehen.
2.2. Schritt: Die Punkte liegen knapp aber doch ein wenig auseinander. Meistens tritt dieser Fall ein. Stelle das Streichmaß so ein, daß die Nadel (oder das Messerchen) genau auf der Mitte zwischen den beiden Einstichstellen liegen. Weil die Punkte nur knapp auseinanderliegen, gelingt das sehr genau. Ich galube nicht, daß im Holzbau mehr Genauigkeit erforderlich ist. Diese Methode funktioniert egal ob das Streichmaß zunächst zu weit oder zu kurz eingestellt war. Und du mußt nicht rechnen und nicht messen. Immer dann wenn man keine Anschlagkante hat, ist man mit einem Zirkel besser bedient.
Den Trick, den ich oft und gerne anwende, habe ich aus: Walter Diem: "Papier und Karton". Papier ist übrigens auch ein tolles Material. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Viele Grüße, Christof
Viele Grüße, Christof.
Viele Grüße, Christof.
Re: Mittiges Anreissen der Stirnseite?
[In Antwort auf #104996]
Klasse weil simpel. Das werde ich mir auch bauen. Da die beschriebene Ausführung ruckzuck fertig ist, könnte ich mir eine aufwendigere Version mit dunklem Holz und Messing vorstellen :)
Tschüß Jürgen
Klasse weil simpel. Das werde ich mir auch bauen. Da die beschriebene Ausführung ruckzuck fertig ist, könnte ich mir eine aufwendigere Version mit dunklem Holz und Messing vorstellen :)
Tschüß Jürgen