Daumenmaß für Hobelmaul ?
Daumenmaß für Hobelmaul ?
Hallo !
Mir wurde ein alter Handhobel geschenkt, den ich in den nächsten Tagen gerne überarbeiten möchte. Die Sohle scheint mehrfach abgerichtet worden zu sein. Zumindest ist das Hobelmaul nach meiner Auffassung mit 8mm sehr breit. Gibt es bezüglich der maximalen Breite ein Daumenmaß ? Vorab vielen Dank.
Gruß
Bernd
Re: Daumenmaß für Hobelmaul ?
Hallo Bernd,
ist zwar absolut OT, aber das ist ein netter Anglizissmus, das "Daumenmaß".
Aber wo wir die ganze Faust nehmen, reicht dem Engländer gelegentlich der Daumen....
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Daumenmaß für Hobelmaul ?
Breite des Spundmaules hängt etwa sdavon abe was du hobeln willst und es ein Doppeleosen mit Klappe ist. Wenn du ihn nicht gerade für exterm feienm Schlichtarbeiten verwenden willst passt 8mm gerade noch, ansonsetn würde ich mal 6mm als untere Daumenmass sagen
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g.?
g.?
knapper gehts ja nun wirklich kaum noch. Warum denn, lieber Geeee Punkt, was Du zu sagen hast klingt doch fundiert genug dass Du Dich hier nicht verstecken brauchst?.
ich finde auch dass wenn Du, Klinge in Endstellung, noch lichte 8mm offenes Maul hast dass es nicht ideal fuer einen Putzhobel ist doch wie immer ist probieren der beste Ratgeber. Mauloeffnung ist nicht das einzige Kriterium fuer gute Hobeleigenschaften auch wenn es fuer einen brauchbaren Putzhobel ziemlich entscheidend ist. Vielleicht hast Du ja auch noch keinen Schruppi und willst versuchen Sohle und Messer daraufhin zu trimmen? da wuerde das Licht des Mauls nicht so wichtig sein.
Oder aber Du versuchst Dich an einer aufgeleimten Sohle? Oder an einem Flicken der das Maul wieder 'dicht' macht? Wie Du sagst scheint dies ja das rechte Stueck zum Probieren zu sein. Lernen tut man bekanntlich am besten durch ausprobieren.
Viele Gruesse,
Thomas Jacobi
Re: Daumenmaß für Hobelmaul ?
[In Antwort auf #104299]
Hallo Bernd,
wie Thomas schon sagte, kommt es ganz darauf an. Und die Enge des Hobelmauls ist noch nicht einmal das wichtigste Kriterium bei einem Holzhobel
Aber, wenn es kein Schrupphobel werden soll, dann reichen 0,5 mm.
Wenn es ein Putzhobel werden soll dann reichen auch 0,1 - 0,2 mm.
Viele Grüße, Christof.
Hallo Bernd,
wie Thomas schon sagte, kommt es ganz darauf an. Und die Enge des Hobelmauls ist noch nicht einmal das wichtigste Kriterium bei einem Holzhobel
Aber, wenn es kein Schrupphobel werden soll, dann reichen 0,5 mm.
Wenn es ein Putzhobel werden soll dann reichen auch 0,1 - 0,2 mm.
Viele Grüße, Christof.
Re: Daumenmaß für Hobelmaul ?
Hallo Christof,
danke für Deinen Beitrag;
Nun, verstehe ich Dich richtig, wenn ich denke, du gehst beim Maß zum einen von der Spanbruch-Kante am Hobelkörper, sowie der Schneide des Eisens aus, oder?
Denn wenn ich überlege, wenn das Eisen ins Bett kommt, tritt die Spiegelseite um die Dicke des Hobeleisens heraus; und im Winkel des Betts kommt die Schneide in Abhängigkeit der Dicke ja näher an die Kante am Hobelkörper. D.h. bei Überschreitung einer bestimmten Dicke des Hobeleisens kann die Schneide gar nicht mehr das Werkstück erreichen und stößt gegen. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Es ist doch dann in der Tat interessant, wie lege ich das nackte Hobelmaul aus, wenn ich einen europ. Hobel planen würde. So, und wenn dann ein Hobel überarbeitet werden soll, wird bei der Nacharbeit der Sohle das tatsächliche Maß der Weite des Hobelmauls breiter.
Und was dann? Wie kann man dann vorgehen?
Du trafst in Deinem Beitrag ja schon eine Auswahl in Schrupp-, Schlicht- oder Putzhobel.
Wo setztest Du dann die Grenzen, wenn Du verstehst was ich meine. Es ist nicht ganz einfach auszudrücken. Und ich hoffe ich bin nicht einem Denkfehler aufgesessen.
Freundliche Grüße
Re: Daumenmaß für Hobelmaul ?
Hallo Ronald,
so kompliziert ist es gar nicht. Entscheidend ist der Abstand zwischen Eisen und Holz auf der Höhe der Sohle. Und der kann sehr viel geringer sein, als man meint. Das Maß der Dinge ist die Dicke des Spanes. Ein normaler Hobelspan ist kaum dicker als 0,3-0,4 mm.
Jetzt versuche ich mal eine systematische Auflistung:
Schrupphobel: nahezu beliebig groß, nur nicht zu klein. Auf jeden Fall über 0,5 mm. Hauptsache der Hobel läuft noch.
Schlichthobel: 0,5 mm - 1 mm.
Rauhbank zum Fügen: kann sehr fein sein, aber es macht auch nicht viel, wenn es groß ist. Meine Rauhbank hat eine Maulöffnung von 1 mm und arbeitet wunderbar.
Rauhbank zum Putzen großer Flächen: > 0,6 mm, besser 0,1-0,3 mm.
Doppelhobel: Da er alles irgendwie können soll: 0,5 mm
Putzhobel: 0,1-0,2 mm
Schrägwinkelhobel: Mein Schrägwinkelhobel von Ulmia stopft gerne, wenn das Maul zu eng ist, darum eher: 0,5 mm
Profilhobel: So eng es das Profil zuläßt.
Aber nimm's bitte nicht zu genau. Bei den meisten meiner Hobel, abgesehen vom Putzhobel, hat es mich noch nie groß gekümmert, wie groß das Maul war. Die Frage wird erst dann richtig interessant, wenn man einen Hobel neu baut oder einen Flicken setzt, wie Bernd das wohl vorhat. Auch dann würde ich nicht messen. Sondern das Mal eng machen, daß das Messer kaum hindurch paßt. Und dann vorsichtig, vorsichtig mit einem Stechbeitel, bzw. einer Feile weiten, bis der Hobel läuft.
Viele Grüße, Christof.