Metall-Hobel als Schrupp-Hobel?
Metall-Hobel als Schrupp-Hobel?
Guten Abend,
ich möchte mir gerne einen weiteren Hobel zulegen (habe bisher einen "getunten" Record 4 1/2) um auch mal etwas zügiger Material abtragen zu können. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man hierfür am besten einen Schrupp-Hobel aus Holz nimmt, oder ob man auch einen Metall-Hobel für Schrupparbeiten einsetzen kann, wenn man das Eisen entsprechend mit leicht gerundeter Schneide schärft. Wer kann mir helfen?
Gruß Boris
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Re: Metall-Hobel als Schrupp-Hobel?
Hallo Boris,
ja, es geht schon. Fürs Grobe nehme ich einen alten Kunz S300 mit HSS- Eisen, ordentlich bogenförmig geschliffen, und fürs nicht mehr so Grobe einen Stanley 4 1/2, Krümmung der Schneide vielleicht ein halber mm.
Das mach ich aber so, weil die Hobel da waren. Wenn ich mir einen Schrupphobel zulegen wollte, würde ich vielleicht doch einen hölzernen nehmen.
Christof wird sicher was dazu sagen.
Friedrich
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'Klassiker' scrub plane *MIT BILD*
Die Stanley 'Klassiker' ist #40.
Viel... viel mehr kannst du under diese URL finden.
-g-

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Übrigens, eine meine beste Investitionen *MIT BILD*
Lie-Nielsen scrub plane...

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Fehlende URL
...Metall Hobel von #1 to #608C sind hier beschrieben... leider nur auf Englisch.
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Re: Metall-Hobel als Schrupp-Hobel?
[In Antwort auf #103862]
Boris,
Der #40 ist wirklich ein guter Schrupphobel, er ist leicht und der Schwerpunkt ist tief, also nah am Holz. Ich benutze nur noch diesen Hobel zum Auf-Dicke-Bringen und bin mehr als zufrieden. Dazu kostet er nicht die Welt, leider ist er selten geworden, meiner ist von LN, aber vielleicht findest du ja noch irgendwo einen Stanley.
Gruß, Marc
Boris,
Der #40 ist wirklich ein guter Schrupphobel, er ist leicht und der Schwerpunkt ist tief, also nah am Holz. Ich benutze nur noch diesen Hobel zum Auf-Dicke-Bringen und bin mehr als zufrieden. Dazu kostet er nicht die Welt, leider ist er selten geworden, meiner ist von LN, aber vielleicht findest du ja noch irgendwo einen Stanley.
Gruß, Marc
Re: Metall-Hobel als Schrupp-Hobel?
Ich denke Friedrich hat recht. Ein alter Holz-Schrupphobel vom Flohmarkt ist mehr als ausreichend. Der kann auch neu sein und beim Hausherren erworben werden. Was ich eigentlich sagen möchte ist: Da er für's Grobe ist, kommt es nicht auf Präzision an. Ein dickes Eisen, das die Schärfe gut hält ist wünschenswert, eine supergerade Sohle ist überflüssiger Luxus. Ich würde also hier weniger investieren und mein Geld eher für Hobel sparen, wo Präzision der Sohle und des Mauls eher von Bedeutung ist. Nichtsdestotrotz ist die einer der wichtigsten Hobel für das Abrichten mit Handwerkzeugen.
Bis dann,
Oliver
Re: Sammeln oder arbeiten?
[In Antwort auf #103862]
Halo Boris,
wenn du ein echter Fan von Stanley bist, such dir einen Stanley 40. Sind nicht billig, aber ich hab für sowas Verständnis, seit ich von meinem Sägenproblem weiß.
Das gleiche gilt für den Lee-Nielsen.
Wenn es dir darum geht einen gut funktionierenden Schrupphobel zu benutzen, der angenehmer und einfacher zu benutzen, nimm einen hölzernen Schrupphobel - ich liebe meinen ECE sehr. Ich verwette meine besten Späne, daß er sich ermüdungsfreier führen läßt, als der Stanley 40.
Ein Schrupphobel muß leicht sein, wegen der vielen schnellen Züge und er muß angenehm in der Hand liegen, weil man ihn unter Umständen lange benutzt. Das Eisen sollte schmal und stark gerundet sein. Die 30 mm von ECE sind ganz in Ordnung. Ein leicht gerundetes Eisen bringt dir nicht viel, die sind für Schichthobel gedacht.
Vor der keileinstellung braucht man sich beim Schrupphobel nicht zu fürchten, auf einen mm mehr oder weniger kommt es gar nicht an.
Welchen du dir auch immer suchst, Boris, Schruppobel sind Treibstoff in der Werkstatt.
Viele Grüße, Christof
Halo Boris,
wenn du ein echter Fan von Stanley bist, such dir einen Stanley 40. Sind nicht billig, aber ich hab für sowas Verständnis, seit ich von meinem Sägenproblem weiß.
Das gleiche gilt für den Lee-Nielsen.
Wenn es dir darum geht einen gut funktionierenden Schrupphobel zu benutzen, der angenehmer und einfacher zu benutzen, nimm einen hölzernen Schrupphobel - ich liebe meinen ECE sehr. Ich verwette meine besten Späne, daß er sich ermüdungsfreier führen läßt, als der Stanley 40.
Ein Schrupphobel muß leicht sein, wegen der vielen schnellen Züge und er muß angenehm in der Hand liegen, weil man ihn unter Umständen lange benutzt. Das Eisen sollte schmal und stark gerundet sein. Die 30 mm von ECE sind ganz in Ordnung. Ein leicht gerundetes Eisen bringt dir nicht viel, die sind für Schichthobel gedacht.
Vor der keileinstellung braucht man sich beim Schrupphobel nicht zu fürchten, auf einen mm mehr oder weniger kommt es gar nicht an.
Welchen du dir auch immer suchst, Boris, Schruppobel sind Treibstoff in der Werkstatt.
Viele Grüße, Christof
Re: Sammeln oder arbeiten?
Vielen Dank für die Antworten und Bilder,
ich wollte den Hobel schon eher zum Arbeiten, als zum Sammeln.
Mein ursprünglicher Gedanke war, einen günstigen Metall-Hobel (z. B. Anant 4 1/2 beim Hausherrn für die Hälfte eines Holz-Schrupphobels) zu kaufen, und das Ersparte dann lieber in einen besseren Hobel für die Feinarbeit zu stecken.
Es ist aber einleuchtend, daß der Schrupphobel ein gutes und dickes Eisen braucht und da bekomme ich vermutlich bei ECE oder Ulmia die bessere Qualität direkt mitgeliefert, oder?
Werde wohl also einen Monat auf Schokolade und Gummibärchen verzichten und den Holzhobel nehmen ;)
Gruß Boris
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- Beiträge: 838
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Sammeln oder arbeiten?
Hallo Boris,
ich habe vom Hausherrn den ECE-Schrupphobel und bin sehr zufrieden.
Viele Grüße
Christoph