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Re: Gehrungsspannklammern

Verfasst: Do 4. Okt 2007, 13:33
von Heiko Rech
[In Antwort auf #118010]
Hallo,

ich verleime auch gerne mit Spanngurten. Aber bei schmalen Rahmen finde ich es sehr fummelig. Alleine geht es auch nur sehr schwer.

Ich stelle es mir sehr schwierig vor, einen dünnen, aber großen Rahmen mit Spanngurten zu verleimen.

Gruß

Heiko



Klasse Bilderrahmen-Ideen

Verfasst: Do 4. Okt 2007, 15:03
von Dirk Vogel
[In Antwort auf #117971]
Vielen Dank an alle, die sich hier mit Ideen zum Bilderrahmen-Verleimen hervorgetan haben ! Ich hätte nie vermutet, daß ein (in meinen Augen) zufällig hingeworfener Haufen undefinierbaren Holzes zu so präzisen Stellungnahmen verleiten würde. Vielleicht wird ja jetzt noch tatsächlich etwas aus den Rahmen, deren Leisten ich schon bei drei Umzügen mitgeschleift habe !

Grüße von DIrk



Tropen`ersatz´holz

Verfasst: Do 4. Okt 2007, 19:36
von Andreas Winkler
[In Antwort auf #118004]
Hallo Dirk,

hör Dich mal im Nachbarforum um, da wird mit Kleinsägewerken schon der eine oder andere Obstbaum eingeschnitten. ;-) Einfach die Suchfunktion betätigen.
Kann mir fast nicht vorstellen, daß es in Würzburg keinen vernünftigen Holzhändler gibt.
Ein wirklich großer Massivholzhändler, ca. 1 1/2 Autostunden von Dir entfernt in Neumarkt/Oberpfalz ist die Fa. Ehmann - mit einem schier unglaublichen Angebot !

http://www.ehmann.de/

Laut Netzsuche (die Firma kenne ich jedoch nicht) bei Dir in Würzburg bzw. Umgebung :

http://www.gleitsmann-holz.com/start.htm

In Bamberg gibt es die Fa. Götz, die laut Aussage eines Bekannten auch sehr viel Schnittholz haben soll, genaueres kann ich aber dazu leider nicht sagen.

Gut, wenn Dir Erlenholz nicht rot genug bzw. zu orange ist, wäre vieleicht stark gedämpftes Buchenholz eine Alternative zu Meranti. Habe schon öfters sehr dunkle Rotbuche, fast mit leichtem "lila" Einschlag gesehen, das zumindest von der Farbe her einem Dark Red Meranti sehr nahe kommt. Die als Abachi-Ersatz erwähnte Pappel ist keine besonders gute Wahl für sicht-und greifbare Flächen (so wie Abachi es jedoch auch nicht ist, darüber hat Heiko schon geschrieben), da wird Birken- oder Lindenholz die beste Wahl sein.
Wenn Du Dich beim Holzeinkauf hauptsächlich nach der Farbe richtest, ist es sinnvoll ein scharfes Hobel- oder zumindest ein Taschenmesser dabeizuhaben, womit Du an der rohen "Schale" eines Brettes kratzen kannst, um die tatsächliche Farbe zu erkennen.

Wie gesagt, wenn es um eine ganz spezielle Optik gehen soll, kann man bei heimischem Holz irgendwann an seine Grenzen stoßen, ein Schlangenholzbaum wächst nun mal nicht in unseren Breiten. Ebenso wird man auf Probleme stoßen, wenn man heimisches schwarzes Ebenholz oder lila Amaranthholz sucht.
Allerdings ist Riegelahorn auch sehr schön anzuschau´n und Erlen- und Lindenholz sollen sich (hab´ ich allerdings noch nicht selbst gemacht) hervorragend farbig beizen lassen - sogar schwarz.

Schließlich sollte sich doch auch irgendwo in Deiner Nähe Apfel-, Oliven- und Zwetschgenbaumholz auftreiben lassen.

Viel Erfolg und frohes Schaffen !

Gruß, Andreas




Re: Tropen`ersatz´holz

Verfasst: Do 4. Okt 2007, 21:30
von Heiko Rech

Hallo,

eine schöne Übersicht über problematische und unproblematische Hölzer findet man hier:
http://www.greenpeace-magazin.de/spezial/holzfuehrer/holzfuehrer.pdf

@Andreas
Abachi durch Birke ersetzen sollte man etwas präzisieren. Du meinst sicherlich einheimische Birke. Die ist eher weich und somit kommt sie eventuell als Ersatz in Frage. Aber die Holzhändler bieten sehr viel mehr nordische Birke an, die viel Härter und schwerer ist.

Gruß

Heiko



Re: Werkbank

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 14:00
von Rafael Neumann
[In Antwort auf #117932]
Hallo Dirk,

Glückwunsch zur Hobelbank, sieht doch "sauber gezimmert" aus und lässt sich auch wohl nicht so leicht bewegen.
Zu den Löchern, obwohl bereits das Wichtigste gesagt wurde:
1.
Mit einem vernünftigen, hartmetallbestückten Kunstbohrer lässt sich auch freihändig noch anständig bohren, auch wenn diese eher für den stationären Betrieb gedacht sind. "Vernünftig" in meinem Sinne wäre dann ein Bohrer der Serie 1662 aus dem Hause Famag. Nicht ganz billig, aber die Ergebnisse, also die Löcher, sollen schließlich auch allesamt maßhaltig werden.

2.
Zur Unterstützung bietet sich ein Bohrmobil wie z.B. von Wolfcraft an, mit dem auf jeden Fall senkrechte (oder nach Wunsch auch winklige) Löcher in Serie gebohrt werden können.

3.
Und wenn der Bormax (mit dem in Hartholz super gebohrt werden kann, wenn man ein paar Regeln beachtet) zu kurz ist, gibt es den in der Serie 1623 auch noch mit einer Gesamtlänge von 120mm, das spart vielleicht die Verlängerung.

4.
Umgang mit dem Bormax, damit es nicht zu Reklamationen kommt (war Auszug aus einer Antwort von Famag, der Bohrer war heiß geworden, wurde aber vom Fachhändler in RE für die falsche Anwendung empfohlen):

Der Bormax(r) kann schnell stumpf werden, wenn der Anwender einen kleinen Fehler macht. Speziell kann das bei beschichteten Spanplatten geschehen, wenn der Benutzer vor vollständigem Eintritt des Bormax(r) in die Platte mit sehr viel Drehzahl hantiert. Dann entsteht zwischen dem Bormax(r) und der Beschichtung extreme Reibung die große Wärme erzeugt und jeden Bohrer überschnell verschleißen lässt.
Bei diesem Anwendungsfall empfiehlt Famag, den Bormax(r) mit geringer Drehzahl zu fahren, bis er die Beschichtung vollständig zerspant hat, sodann volle Drehzahl, bei vollem Vorschub.
In normalem Hartholz also immer die angepasste Drehzahl (http://www.famag.com/fragen.htm) und vollen Vorschub, damit die Späne fliegen.

So, nun reicht's aber auch wieder
Viel Spaß noch und viel Erfolg mit den Löchern
Rafael




Re: Werkbank

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 15:17
von Rolf Richard

Hallo!

Von der "Bohrhilfe" von Wolfcraft kann ich aus eigener Erfahrung nur dringend abraten. Das Teil ist instabil, winklige Bohrungen damit Zufall.

Gruss

Rolf



Re: Werkbank

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 23:44
von Rafael Neumann

Guten Abend,

aber sie erfüllt ihren Zweck.
Und wenn ich hier lese, dass sogar ein Flachfräsbohrer für maßhaltige Löcher in einer Werkbank aus Hartholz benutzt werden soll, dann würde das Ergebnis mit Bormax und Bohrmobil allemal besser - unabhängig davon, dass man die Löcher eines Flachfräsbohrers bestimmt für vieles nutzen kann, aber nicht für Halteelemente in einer Hobelbank.

Es soll ja wohl für die Löcher nicht viel Geld ausgegeben werden, sonst hätte ich gleich die Bohreinrichtung von Famag ins Spiel gebracht; was für Treppengeländerbohrungen ausreicht, wird auch für die Löcher in einer Werkbank funktionieren.

Stattdessen kann man aber auch einfach einen Bohrständer auf die Werkbank stellen und damit die Löcher bohren, wenn denn der Kopf seitlich weggeschwenkt werden kann.

Schöner Gruß
Rafael




Re: Werkbank

Verfasst: Do 18. Okt 2007, 14:19
von Rolf Richard

Nach meiner Erfahrung erfüllt sie ihren Zweck in keiner Weise richtig.

Die Führung auf den Säulen hat viel zu viel Spiel. Man kann selbst während des Bohrens noch den Winkel ändern. Gleichzeitig ist durch das viele Spiel ein Klemmen des Maschinenhalters schon fast normal.

Die Federn sind schon für eine normale Bohrmaschine zu schwach - können aber auch nicht stärker ausgelegt werden, weil sonst bei Herunterdrücken noch mehr Abweichungen von der Senkrechten auftreten würden.

IMHO von A - Z eine Fehlkonstruktion. Ich hätte noch eine zu verschenken.

Gruss

Rolf



Aus welchem Buch sind die Pläne ?

Verfasst: Do 27. Nov 2008, 23:18
von Helle
[In Antwort auf #117901]
Hallo Dirk,

seit du uns wieder deine schöne Werkbank gezeigt hast, geht sie mir nicht mehr aus dem Sinn.

Verete uns doch aus welchem Buch du die Pläne hast --- ich hätte zur Zeit eine größere Menge an 2,30 m Fichtendielen (13* 28breit und 12* 17 breit).

Ich weis, das Fichte nicht der Bringer ist, aber das Zeug war für umme aus Schwerlastpaletten. Ich würde als Abschluß so ne Baumarktplatte draufleimen - fertig.

Verate mal mehr über deine wunderschöne Bank ...

Viele Grüße aus der Kurpfalz, Helle

Wenn sie nix wird, nehm ich die große Kettensäge und mach sie Ofenfertig



Re: Aus welchem Buch sind die Pläne ?

Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 18:39
von Pedder

Hei Helle,

das ist Dirks Eigenentwurf. Daran musst Du Dich doch erinnern. Die Bank war hier und auf woodcentral lange und intensiv Thema. Und es hat sich gelohnt.

Liebe Grüße
Pedder