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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
ja, sauberes Anreißen ist wirklich entscheidend. Ich habe schnell mal in meinen Fotos gewühlt - das Bild unten zeigt meine Anreißwerkzeuge mit Ausnahme des Anreißmessers. Ich benutze ein Blue Spruce Toolworks Anreißmesser.
keine Angst, ich habe eine "westliche" Säge benutzt :-) Einen Fuchsschwanz mit dünnem Blatt, 6 tpi Längsschnittverzahnung und wenig Schränkung. Ich habe (wie so viele) mit japanischen Sägen angefangen, benutze aber inzwischen keine mehr. Ich komme mit den auf Stoß arbeitenden Sägen besser zurecht.
Deine Lade ist wirklich wunderbar geworden! Die Längsschnittsäge interessiert nun auch mich. Ich würde sehr gerne auch mehr erfahren, auch, wenn es lästig ist. Handelt es sich um eine gebraucht erworbene, oder ein aktuelles Modell? Das Schnittbild ist jedenfalls sehr beeindruckend!
[In Antwort auf #125277] habe ich mir das jetzt schon angesehen und der Schrank gefällt mir immer besser, Alex! Das ist ein ganz fein abgestimmtes Design mit tollen Proportionen.
Die Säge kenne ich (zumindest bilde ich mir das ein) und finde sie eigentlich etwas zu fein bezahnt für diese Art der Arbeit. Der Schnitt ist wegen Deiner guten Technik zwar sehr sauber, aber mit einer etwas gröberen Bezahnung wären wohl weniger Stöße notwendig gewesen. Hast Du in der Hinterzange aufgetrennt oder auf der Sägebank? (Und wie hast Du dann eingespannt?)
Was mich außerdem immer wieder fasziniert ist das Licht auf Deinen Bildern. So einen indirekten Blitz will ich auch mal haben.
nein, nein - es ist nicht lästig. Die Säge ist von Mike Wenzloff aus den USA, ich habe unten ein Bild eingefügt. Das ist meine schönste Säge, da war ich sehr großzügig zu mir :o)
Pedder hat vollkommen Recht, zum Auftrennen größerer Querschnitte wäre eine gröbere Bezahnung besser, diese wäre dann aber für Schnitte in dünnem Material nicht mehr so gut. Mike Wenzloff hat mir gesagt, dass meine 6 tpi Säge bis zu Materialstärken von gut 30mm nicht langsamer als eine der größeren, gröber bezahnten Sägen ist. Das legt daran, dass das Blatt dünner ist und dadurch wieder schneller wird. Bei höheren Materialstärken machen sich dann die zu kleinen Zahnlücken bemerkbar, die nicht genügend Sägespäne abtransportieren und den Sägeprozess verlangsamen. Soweit zur Theorie. Der oben im thread gezeigte Trennschnitt für die Schublade (gut 5 cm Birke) ging noch ganz gut, wäre aber mit einer 4tpi Säge ganz bestimmt schneller gewesen. So eine habe ich aber nicht :-) Das Bild unten zeigt einen Trennschnitt in 5 cm Buchsbaum. Geht super, ist aber auch ein wunderbar zu bearbeitendes Holz.
@ Pedder, ich habe wie auch unten im Bild gezeigt in der Hinterzange aufgetrennt. Besäumschnitte mache ich hingegen immer auf dem Sägebänkchen.
tolle Säge, muß ich sagen. Kannst Du etwas zur Blattdicke und ggf. Schränkung sagen?
Ich bin ja der Meinung, daß für Auftrennschnitte eine Rahmensäge das allerbeste ist, auch wenn sie nicht so schön anzusehen ist. Wenn meine Primitivsägenfeilkluppe einmal fertig ist, werde ich versuchen, Sägeblätter mit 0,5 oder noch geringerer Dicke und sehr grober Bezahnung zu feilen. Davon erwarte ich mir noch etwas mehr an Leistungsfähigkeit.
"Das ist meine schönste Säge, da war ich sehr großzügig zu mir :o)"
In Anbetracht Deines Werkzeugarsenals scheinst Du nicht selten großzügig zu Dir zu sein ;-) Es sein Dir gegönnt!
Das Blatt ist ca. 0,8 mm dick. Eine Rahmensäge besitze ich nicht, aber ich habe schon oft gelesen, dass sie zum Auftrennen sehr gut ist. Ich denke zum Besäumen ist eine Rahmensäge dann wieder nicht so gut? Spannsägen sind schon toll, ich mache viele Absetzschnitte mit der Gestellsäge. Gruß, Alex
Vielen Dank, für die schnelle und umfassende Antwort! Ein wirklich schönes Werkzeug!
Von einer Säge dieser Klasse bin ich leider noch weit entfernt. Irgendwann werde ich mir auch mal eine solche Säge und eine feine Zinkensäge gönnen. Dafür muss ich aber erst mal sparen. Bis dahin arbeite ich mit meinen japanischen Sägen, die ich auch sehr gerne mag.
Jedenfalls freut es mich für Dich, das Du so was hast und so tolle Dinge damit machst. Viel Freude noch daran!
Ich sah gerade in Dieters Shop die Pax-Säge von Thomas Flinn mit ebenfalls 6 tpi. Glaubt Ihr, das diese Sägen vergleichbar sind? Oder ist die von Alex, noch eine Klasse höher?
ich durfte mit beiden Sägen sägen, das ist wirklich kein Vergleich. Man kann die Pax etwas tunen und mt einem neuen Griff versehen, aber ganz erreichen wird man die Wenzloff nie. Man müsste zunächst die übermäßige Schränkung der Pax entfernen und sie dann neu feilen. Außerdem setzt der Griff der Wenzloff tiefer an, das finde ich besser für die Kraftübertragung. Der Stahl der Pax soll auch weicher sein, aber ob das wirklich eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Jedenfalls ist das Blatt stärker, was es nicht gerade leichter zum Sägen macht.
Wenn Du eine Säge in ähnlicher Qualität suchst, würde ich entweder bei Lie-Nielsen kucken oder mich auf die Suche nach Ed Paik begeben.