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In Antwort auf #49543]
Hallo Dirk!
Wie ja schon andere eigentlich zur Genüge geschrieben haben - der Mann an den Du geraten bist, outet sich als ziemlich ahnungslos.
Trotzdem möchte ich jetzt noch einmal meinen Löffel "Senf" dazugeben:
Eine Bandsäge ist - vernünftige Qualität vorausgesetzt! - so gut wie ihre Einstellung und der Benutzer davor. Du wirst sehen, anfangs gelingt garnichts und dann wird es immer besser. Lonnie Birds "Bandsaw Book" ist eine grosse Hilfe beim Verständnis und eine wirklich sinnvolle Geldausgabe!
Kann man auftrennen?
Natürlich - keine andere Säge ist besser geeignet!
Was kann man auftrennen?
Alles, was durch die Säge geht und davor bzw. dahinter richtig abgestützt werden kann. Meine Kity hat schon 2,50 Meter Länge bzw. ca. 18-19 cm Dicke geschnitten. Für hohe Stücke habe ich mir aus Multiplex einen entsprechend hohen Anschlag gefertigt, an dem auch noch ein Pivotpin befestigt werden kann.
Trotzdem - man soll das Gewicht so maches Stückes nicht unterschätzen! Schade, dass sie mir beim Auftrennen der Bretter beim Bau der Hobelbank noch nicht zur Verfügung stand. Es hätte vieles sehr erleichtert.
Als Ausschub verwende ich im Übrigen die Hobelbank mit einem aufgesetzten Höhenausgleich. Für die Zufuhr einen angepassten Sägebock. Da muss aber künftig noch etwas Besseres her!
Wie genau ein Schnitt wird, hängt wiederum stark von Einstellung und Bediener ab. Anfangs war ich froh, 3mm starke Brettchen einigermassen hinzubekommen, jetzt schneide ich Sägefurniere mit weniger als 1mm Stärke. Übrigens meistens mit Bändern 25mm x 0,5 mm und einer Zahnteilung von 3 Zähnen per Zoll (Ich suche noch nach Gröberem!) Ist das Holz nicht so dick tun es auch 15 x 0,6 mm Bänder mit 7 mm Zahnabstand. Die Rauhigkeit/Welligkeit des Schnitts ist im Allgemeinen so gering, dass wenige Hobelzüge genügen, um die Sägemarken wegzubekommen.
Natürlich sind gute Führungen und Bänder wichtig. Der Austausch der Führungan an meiner Säge war die bestmögliche Entscheidung.
Man kann im Übrigen nach einiger Übung auch sehr gut ohne Anschlag auskommen und am Riss entlang sägen. (Bei Kurven gehts eh meistens nicht anders) Hilfreich ist dabei eine Lampe, die die Schnittstelle zusätzlich beleuchtet.
Vor gut 2 Jahren hatte ich mal Bilder von noch recht kleinen Probestücken eingestellt:
Gruss
Rolf