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Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen

Verfasst: Mi 5. Sep 2007, 22:26
von Dietrich
[In Antwort auf #36638]
Hallo Gerhard,

die Maschine von der Du sprichst ist knapp 16 Jahre in beachtlicher Stückzahl gebaut worden, taucht also nicht so selten gebraucht auf.
TKS-Maschinen von Scheppach, Flottjet, Kräku, Hammer/Felder lassen oder liessen sich mit Nutwerkzeugen ausstatten, Flottjet/Kräku bietet heute noch Zapf und Schlitz-Lehren an. Inwieweit andere Klassiker wie Ulmia Kreissägen, oder Maschinen von Rapid derart ausgerüstet werden können entzieht sich meiner Kenntnis. Die ehem. Maschine unseres Hausmeisters in der Firma, hatte neben einem Bohrmodul eine kleine Drechseleinheit und eine sehr präzise Langlochbohrvorrichtung, auf der Maschine stand aber nur der Name des damaligen WZ-Händlers "Rheinwerkzeuge".

Gruß Dietrich



Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen

Verfasst: Do 6. Sep 2007, 07:49
von Dirk Boehmer

Hallo Dietrich,

bzgl. der Ulmia 1710 kann ich kurz aus der Anleitung zitieren:

Nutsägekreisblätter können zun Längs- und Quernuten in Weich- und Hartholz
(keine Spanplatten) in Verbindung mit dem Parallelanschlag, dem Winkelanschlag
und der Zinkenfräseinrichtung verwendet werden.

Max. Nuttiefe: 30mm
Drehzahl der Sägewelle: 4500 oder 6300 U/min

Spannen:
Nutkreissägeblatt bis 4mm Dicke sind wie Kreissägeblatt zu spannen. Ab 5mm
Dicke ist die Spezial-Rundmutter anstelle des normalen Außenflansches der
Spannmutter zu verwenden.

--
Dirk




Neubau / Umbau aus eigener Erfahrung

Verfasst: Do 6. Sep 2007, 08:22
von Jörg Baas
[In Antwort auf #36586]
Hallo Holger,
ich stand vor 4 Jahren vor dem gleichen Problem wie Du. Wir hatten ein 40 Jahre altes Haus gekauft. Welche Maschinen sind für Umbaumaßnahmen von Nöten. Ich hab inzwischen einiges gelernt und Erfahrungen gesammelt.
Was an erster Stelle wichtig ist, gib kein Geld für Billigmaschinen aus. Es mag der eine oder andere vielleicht denken, lieber 3 Stichsägen für 90 € als eine für 200 €. Ich konnte der Versuchung manchmal nicht widerstehen und hab dann hinterher doch was vernünftiges gekauft. Du schreibst ja schon alles von Festo. Ich denke das muß nicht sein. Wie die Kollgen schon geschrieben haben hat jede Maschine ihre Vorzüge und dem Gedanken würde ich nachgehen.

Folgende Maschinen würde ich Dir empfehlen
Ein Akkuschrauber Makita BDF440 SFE, 14,4 Volt 3 AH, mit Licht (ist bei einem Schrauber in dunklen Ecken ein klarer Vorteil) der liegt gut in der Hand und hat richtig Kraft, zusätzlich einen kleinen Akku Schrauber mit dem man z.B vorbohren kann, gibts auch günstig von Makita.

Eine Stichsäge von ...Makita. Hitachi oder Festool. Schau Dir die Maschinen an und höre auf Dein Gefühl ,wenn Du 300 € ausgeben möchtest dann mach das und wenn du 200 € ausgibst für eine Makita oder Hitachi hast Du auch gut eingekauft.

Eine HKS würde ich auf jeden Fall auch holen ich denke an die KSP 55 vom Mafell mit Schiene , Schiene 0,8 m oder 1,6 m für kurze Abschnitte und die 3 m für lange Bretter. Die brauchst Du später trozdem wenn Du Möbel etc. schreinerst.

Eine Unterflurzugsäge mit schwenkbarem Teller würde ich Dir empfehlen und seitlicher Verlängerung. Du kannst dmait auf Gehrung scheiden etc. Ich hab mir Deinen Link mal angeschaut, die 250er mit seiltcher Führung reicht vollkommen aus. Ist halt auch noch handlich und tragbar, die 805 wird schon wieder schwer. ** Gib hier aber nicht zu viel Geld aus **, wenn Du später Möbel baust, macht eine Formatkreissäge richtig Spaß, aber die kostet dann etwas mehr. Ich hatte eine UK Säge mit Schnickschnack da kam richtig was an Geld zusammen aber es war immer noch nichts vernünftiges die habe ich abgegeben und würde eine kleine Kapp- oder Unterflurzugsäge mit Schwenktisch wieder holen.
Wenn Du z.B eine dicken Balken so 8 cm Höhe und 3 m Länge mal auf Länge streifen willst kriegst Du mit den kleinen Sägen einfach Streß. Das ist einfach zu instabil und zu schwach. Auch wie von Christian angesprochen , große Platten werden nicht funktionieren. Mit meiner Formatkreissäge schiebe ich den Balken durch wie nichts und kann auch Platten auflegen.

Ein Elektrohobel zum hobeln der Latten etc. oder gleich eine große ADH mit der man auch Balken hobeln kann. Solche Mini Dickhobel machen glaub ich nicht glücklich.

Kurz als Zusammenfassung
2 Akkuschrauber, 1 Stichsäge, 1 Handkreissäge, 1 Unterflurzusäge mit schwenkbarem Tisch (nicht zuviel Geld ausgeben),evtl. Elektrohobel (achte auf genügend Breite), später eine große ADH (oder gleich, wenn Geld vorhanden ist) Formatkreissäge und Oberfräse, ein Nass Trocken / Staubsauger mit im Deckel liegenden Filter. Mein Filter hängt richtig im Gehäuse und nimmt Platz weg und bei Nassaugen muß ich den immer ausbauen. Anschluß aus Gummi, passt bei mir auf Makita, Festool etc. Später noch eine große Absaugung für die ADH, FKS und Tischfräse.

Viele Grüße Jörg Baas




Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen

Verfasst: So 9. Sep 2007, 11:17
von HolgerB
[In Antwort auf #36586]
Hallo zusammen,

leider kann ich mich erst heute melden, da zwischenzeitlich mein Notebook in den Computer-Himmel entschwunden ist und ich erst ein neues kaufen und konfigurieren musste. Sorry!

Zunächst vielen Dank für eure vielen Tipps und Anregungen. Es war mir schon beim Schreiben meines Postings klar, dass es "die" Empfehlung für meine Ansprüche nicht geben wird und jede Maschine so ihre vor- und Nachteile hat. Ich konnte einige Zeit mit einer CS 70 EB in der Basisausstattung arbeiten, hatte aber bei größeren Brettern oder Platten Problem mit dem Handling. Schmale Leisten mit Gehrung gingen natürlich Top von der Hand. Aber auch mit der Wiederholgenauigkeit bei z.B. vielen gleichlangen Brettern, die ich mal für ein Regal brauchte, tat ich mich schwer.

Ich stimme deshalb Torsten und Jupp zu, die schrieben, dass es sich beider CS70EB halt um eine doch recht leichte Montagesäge handelt und ich – wenn ich mich bis zum Möbelbau durchschlage – mit einer stationären Tischkreissäge zu einem ähnlichen Preis besser bedient bin.

Ich werde deshalb aufgrund der vielen Empfehlungen zunächst eine kleine Handkreissäge mit entsprechender Schiene kaufen und damit mein Glück versuchen. Unsicher bin ich noch, ob ich zu der HKS von Festool oder der von Mafell tendiere.

Demnächst werde ich mich sicherlich noch häufiger melden...

Bis dahin nochmals vielen Dank und viele Grüße,

Holger




Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen

Verfasst: Mo 10. Sep 2007, 07:05
von Dirk Boehmer

Hallo Holger,

> Unsicher bin ich noch, ob ich zu der HKS von Festool oder
> der von Mafell tendiere.

Du bist Dir im Klaren, was Du hiermit lostreten kannst? :-)

--
Dirk