Meine neue Werkstatt
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Ohhh ... :)
Hallo Friedrich,
Das sollte natürlich keine Geringschätzung ausdrücken, bei mir hat sich der Begriff des "Bastelns" wohl eingebürgert seit mein Sohn oft mit in die Werkstatt kommt (er ist jetzt 4,5 Jahre alt).
Viele Grüße aus dem stürmischen Hamburg,
Alex
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viereinhalb...
und was macht er schon in Deiner Werkstatt? Oder, besser gefragt, was darf ein Viereinhalbjähriger bei Dir machen, und was kann er? Find ich sehr spannend.
Friedrich
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Re: viereinhalb... *MIT BILD*
Hallo Friedrich,
ich war gerade unten im Keller und habe ein Bild von Felix' Werkbank gemacht :) Also er sägt mit seiner Puksäge, feilt mit der großen Feile deren Griff (orange) man im Hintergrund sieht und borgt sich regelmäßig weitere Feilen bei mir aus. Zudem braucht er ständig meine Schraubendreher. Bohrwinde geht nur gemeinsam, weil das koordinieren von "gerade halten" und "drehen" noch zu schwierig ist. Wenn ich den Teller oben festhalte, bohrt er super. Dann hobelt er in letzter Zeit wirklich viel mit dem kleinen Holzhobel im Vordergrund - nicht um schöne Flächen zu erzielen, sondern um schöne Späne zu machen die er dann überall verteilt :o) Er hobelt also meist auf den Kanten, damit kommt er super zurecht. Besonders gern sammelt er Resthölzer (keine Ahnung wo er das her hat ...) - er hat schon eine ganze Wanne voll. Die werden dann auch gern bemalt, manchmal möchte er welche zusammenkleben, das machen wir dann zusammen.
Allgemein darf er nur in die Werkstatt, wenn ich auch in der Werkstatt bin. Felix ist eigentlich an allem was ich baue interessiert. Im Moment repariere ich gerade das Fahrrad im Keller, da ist er natürlich auch dabei und durchwühlt meine Schlosserkiste nach Brauchbarem, was er sich ausborgen kann.
Schöne Grüße,
Alex

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Toll!
Hallo Alex,
da geht einem das Herz auf. Genieße es! Die Puk- Säge von Kindern bestimmt gut handhabbar, mit Metall- Sägeblatt vermute ich, das lässt sich gut starten. Und die Spannvorrichtung an der Werkbank ist auch eine schöne Idee, sie wird ja offenbar auch benutzt. Kein Hammer?
Ich wünsche weiter viel Freude mit dem Lütten
Friedrich
Re: viereinhalb...
Hallo zusammen,
mit einem 4,5 Jahre alten Holzwerker kann ich auch dienen :-).
Er brauchte *unbedingt* eine Kataba, schließlich habe ich auch eine; die hat er dann auch bekommen (http://www.feinewerkzeuge.de/kinderwerkzeug.html#zielsaegen)
Bohren mit Bohrwinde geht, wenn ich halte und er dreht, sägen geht schon, nachdem ich den Anfang gemacht habe, Schrauben, insbesondere in die Stirnflächen von Spannplattenresten geht allein.
Derzeit ist ein Bett aus Sperrholz für die Bärenfamilie im Bau. Der 2jährige Bruder beginnt auch bereits mit kleinen Schlüsselfeilen an Holzresten zu üben.
Viele Grüße
Kai
Holzaufbewahrung *MIT BILD*
[In Antwort auf #130776]
Hallo Friedrich,
erstmal auch von mir ein Lob für Deine tolle Werkstatt. Tageslicht ist super und der ganze Raum ist einfach hervorragend organisiert.
Ich habe das große Glück, seit Oktober einen deutlich größeren Keller zu haben und befinde mich noch in der Orientierungsphase zum Einrichten als Werkstatt. Unter anderem möchte ich endlich das Holz vom Boden an die Wand bringen, um Platz und Ordnung zu schaffen.
Der Kellerraum wurde von den Vorbesitzern aber netter weise so toll ausgebaut, dass er neben dem sehr schönen Fliesenboden überall holzvertäfelte Wände und Decken besitzt. Das hat aber den Nachteil, dass die Wände schon mit einem French-Cleat-System und leichten Werkzeugen an der Grenze der Belastbarkeit sind. Ich glaube nicht, dass sie ein Holzregal tragen könnten.
Ich habe mal im Forum gesucht und einen Thread aus dem Jahr 2005 gelesen. Leider werden in dem Thread die Bilder von Dietrichs Holzregal nicht mehr angezeigt.
Hat jemand eine Idee, wie ich eine Holzaufbewahrung installiert bekomme, die ausreichend Unterstützung für lange Bohlen bietet und gleichzeitig die Last fast ausschließlich auf den Boden leitet? Die Wände können höchstens eine minimale Kippsicherung bieten. Für die Lasten wären ja so etwas wie Sprossenleitern sehr gut, aber dann könnte man lange Bretter nicht bzw. nicht bequem in das Regal reinbringen.
Ich würde mich über Anregungen freuen.
Vielen Dank,
Bastian

Hallo Friedrich,
erstmal auch von mir ein Lob für Deine tolle Werkstatt. Tageslicht ist super und der ganze Raum ist einfach hervorragend organisiert.
Ich habe das große Glück, seit Oktober einen deutlich größeren Keller zu haben und befinde mich noch in der Orientierungsphase zum Einrichten als Werkstatt. Unter anderem möchte ich endlich das Holz vom Boden an die Wand bringen, um Platz und Ordnung zu schaffen.
Der Kellerraum wurde von den Vorbesitzern aber netter weise so toll ausgebaut, dass er neben dem sehr schönen Fliesenboden überall holzvertäfelte Wände und Decken besitzt. Das hat aber den Nachteil, dass die Wände schon mit einem French-Cleat-System und leichten Werkzeugen an der Grenze der Belastbarkeit sind. Ich glaube nicht, dass sie ein Holzregal tragen könnten.
Ich habe mal im Forum gesucht und einen Thread aus dem Jahr 2005 gelesen. Leider werden in dem Thread die Bilder von Dietrichs Holzregal nicht mehr angezeigt.
Hat jemand eine Idee, wie ich eine Holzaufbewahrung installiert bekomme, die ausreichend Unterstützung für lange Bohlen bietet und gleichzeitig die Last fast ausschließlich auf den Boden leitet? Die Wände können höchstens eine minimale Kippsicherung bieten. Für die Lasten wären ja so etwas wie Sprossenleitern sehr gut, aber dann könnte man lange Bretter nicht bzw. nicht bequem in das Regal reinbringen.
Ich würde mich über Anregungen freuen.
Vielen Dank,
Bastian

Re: Holzaufbewahrung *MIT BILD*
Hallo Bastian,
in 1996 habe ich mir von einem befreundeten Metaller ein regelrechtes Kragarmregal schweißen lassen.
Leider habe ich z.Z. keine Bilder vom leeren Regel, deshalb der Link zum typischen Kragarmregal.
Meines ist insofern anders das ich keine verstellbaren Kragarme habe, sondern fest angeschweißte. Ausgangsmaterial war 40x40mm Kastenrohr, welches Kragarmlängen von 80cm locker hergibt.
Wichtig hierbei ist, die Schweißnähte müssen durchgeschweißt sein, also nicht nur geheftet, so das ein geschlossenes Profil entsteht.
Einige Bilder bzw. Ausschnitte vom Kragarmregal meiner Werkstatt findest Du in der Hobelbank-Doku:
Gruß Dietrich

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Re: Holzaufbewahrung
Hallo Bastian,
Friedrich hat es in seinen Bildern doch schon ganz gut gezeigt. Das
Ikea Regalsystem Broder habe auch im seit einiger Zeit im Einsatz.
Da kannst Du wirklich draufpacken, was Du willst. Es bleibt stabil.
Ein richtiges Kragarmregal ist sehr viel teurer und für einen kleinen
Keller wahrscheinlich auch etwas überdimensioniert.
--
Dirk
Re: Holzaufbewahrung
Vielen Dank Dirk. Ich muss gestehen, ich hatte den Hinweis auf das schwedische Möbelhaus nicht geschnallt. Ich hatte nur bedauert, dass Friedrich das Regal bei einem exotischen kleinen Anbieter bekommen hat und ich da nie dran kommen könnte. ;-)
Außerdem hat mir das Bild von dem Wandbolzen Angst gemacht und ich dachte, er hätte ein Regalsystem, das vordere Stützen braucht, mit Hilfe dieses Bolzens zu einer einseitigen Unterstützung überredet.
Das System Broder habe ich mir gerade im Netz angeschaut. Wieviel Absicherung braucht man denn wohl wirklich zur Wand hin? Ich nehme an, Du hast auch die tiefere Version im Einsatz, oder? Hast Du es überhaupt gegen Kippen gesichert und wenn ja, womit? Danke schonmal.
Bastian
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Kragarmregal aus Broder
Hallo Bastian,
ich schieb noch mal Erläuterungen zu meinem Regal nach.
Ich hab das ja so aufgebaut, dass die tiefen Träger nur eine Ebene bilden in gut 1,90m Höhe, aber man kann auch mehrere Ebenen realisieren. Im ersten Bietrag konntest Du sehen, dass diese Kragarme (= Fußwinkel des Systens) auf den Träger (Quadratrohr 40 x 40) aufgesteckt sind. Sie sind dann in der Höhe verschiebbar, in der gewollten Höhe habe ich ein 8mm- Loch in den Träger gebohrt, in dieses Loch geht eine M8- Schraube für die am Kragarm ein Gewinde vorhanden ist. Damit das so geht, ist ein am Fußwinkel mit vier Punkten eingeschweißtes Anschlagblech mit dem Meißel herausgetrennt- kein Problem.
Der Träger selbst steht auf dem Boden (dort wird die Gewichtslast übertragen). An seinem oberen Ende ist er mit zwei Dübeln an der Wand gehalten:

An den Träger ist mit einer M8- Schraube eine handelsübliche Verbindungslasche geschraubt. Das Sperrholz nimmt den Schraubenkopf auf und hält den Träger in etwas Abstand von der Wand (dadurch kann er sich nicht, wenn er sich unter Last etwas verbiegt, von der Wand abdrücken). Die Lasche hat rechts und links vom Träger je ein Langloch und ist dort mit zwei 8er Schrauben (10er Dübeln) an der Wand befestigt. Nicht anknallen, es soll sich in der Höhe etwas verschiehen können wenn sich z.B. der Estrich setzt.
Unten ist der Träger in einem Punkt entsprechend an die Wand gedübelt.

Auch hier: Langloch im Metall (durch große Scheibe abgedeckt). Ganz unten ist ein einstellbarer Fuss. Die Original- Füße des Systems sind völg unbrauchbar da aus dünnem Plastik :-( , deshalb habe ich mit einem Stück M12- Gewindestange, Scheiben, Muttern und einem Stück Multiplex etwas gebastelt. Wichtig: Fuß so einstellen dass er beginnt den Träger nach oben zu drücken, dann nimmt er auch die Last auf! Und gelegentlich mal kontrollieren.
Das Regal ist sehr tragfähig, ich (über 100kg) habe mich mal an einen Kragarm drangehängt, da lacht der nur. Aber das hängt natürlich davon ab, was die Dübel tragen, ich kann Dir also keine verbindlichen Angaben machen.
Friedrich