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In Antwort auf #109026]
Hallo Edi und andere Ulmia-Falzhobler,
bevor ich ein neues Thema schreibe, hänge ich meine Frage lieber hier mit an.
Kürzlich erwarb ich einen gebrauchten, aber gut erhaltenen Falzhobel von Ulmia. Bislang habe ich noch nicht mit ihm gearbeitet, weil er noch ein paar Modifikationen benötigt, v.a. am Vorschneider. Denn dieser leuchtet mir in seinem Prinzip nicht sonderlich ein, was ich versuche, hier zu beschreiben:
Wenn ich es recht verstehe, sollen Vorschneider und Messeraußenkante miteinander in einer Flucht stehen, evtl. kann die Hobelkante minimal zurückgesetzt sein (wie es auch bei einem Simshobel der Fall ist).
Beim Ulmia-FH verstehe ich aber die Positionierung des Vorschneiders nicht ganz. Seine "Spiegelseite" zeigt nach außen, also zur entstehenden Kante im Werkstück hin, die Schneide wird dadurch gebildet, daß der Vorschneider einseitig wie ein Speer angeschliffen wird. Diese "halbe" Speerspitze liegt in einer konisch zulaufenden Aussparung, die nur ein ganz leichtes Überstehen der Schneidenspitze erlaubt. Schiebt man den VS weiter raus, wird er durch die zulaufende Aussparung nach außen gedrückt und steht damit nicht mehr in der Flucht mit der Hobelkante.
Bei meinem Hobel ist der VS deutlich gekrümmt, was darauf schließen läßt, daß er während der Benutzung öfters stärker ausgefahren war, dabei überstand und durch die Feststellschraube dann verbogen wurde.
Meine Fragen sind kurz formuliert:
- warum dieses recht komplizierte Design anstatt eines einseitig angeschliffenen VS, der in einer durchgehenden Aussparung liegt?
- muß ich meine Aussparung einfach vergrößern, damit der VS sich vernünftig einstellen läßt?
...bis jetzt hat mir mein - dummerweise nun an meinen Bruder verliehener - alter Falzhobel mit schrägstehendem Eisen besser gefallen...
Viele Grüße
Philipp