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Re: Schellack

Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 17:58
von Michael Formanek

Hallo Andreas,

ich finde es angenehmer, den Schellack selbst herzustellen. Ich weiß ja nicht was du mit "da lohnt sich die Mühe nicht" meinst. Schellack in nen Strumpf und in den Alkohol hängen --> fertig ist der Schellack.

Ich sehe einen Vorteil darin, dass ich genau weiß, was in meinem selbst angesetzten Schellack drin ist (man kann ja nie wissen womit die Hersteller ihre Produkte versetzen).

Jeder wie er meint, ich setzte gern alles selbst an.

Gruß Michael



Re: Schellack

Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 22:09
von Andreas

Ich weiss, was Du meinst. Manche Hersteller beschränken sich nicht darauf, Schellack in Alkohol zu lösen, sondern geben noch Zusatzstoffe bei - meistens in der Absicht, die Handhabung für Anfänger leichter zu machen. So findet man häufig Harze im Schellack, und oft, ohne dass die Zusammensetzung auf der Packung angegeben ist.
Bei meinem Hersteller bin ich mir in der Hinsicht sicher, aber ich hatte am Anfang auch zwei Fehlgriffe. Ich habe bisher nirgends einen Vergleich der erhältlichen Schellacklösungen gesehen - das wäre mal ein interessantes Projekt.

Andreas



Re: Schellack

Verfasst: Do 2. Mär 2006, 06:42
von Edi Kottmair

Hallo Andreas,

Schellack ist selbst ein Harz. Was meinst Du mit "man findet häufig Harze im Schellack"? Welche Harze, und woher weißt Du das, wenn die Zusammensetzung nicht auf der Packung steht?

Viele Grüße von
Edi



Re: Schellack

Verfasst: Do 2. Mär 2006, 06:54
von Edi Kottmair
[In Antwort auf #111130]
Hallo Andreas,

Aceton ist kein billigeres Produkt als Ethanol, eher umgekehrt. Die Preise in der chem. Industrie hängen entscheidend von der Abnahmemenge ab. Woher weißt Du denn das mit dem Strecken? Hast Du solche Lösungen getestet?

Viele Grüße von
Edi



Re: Schellack

Verfasst: Do 2. Mär 2006, 13:15
von Andreas

Ja, ein in Frankreich in Baumärkten vertriebenes Produkt, mit dem ich meine ersten Versuche gemacht habe, bis mir ein Restaurateur seine Bezugsquelle genannt hat. Das Produkt sollte in der Handhabung leichter sein als die klassische Schellacklösung und hat sich als ziemlicher Fehlkauf erwiesen. Der Restaurateur hat das Aceton am Geruch erkannt, es war auch auf der Packung ausgewiesen. Falls Aceton wertvoller ist als Alkohol, kann die Motivation für die Zugabe nur in den die Prozedur vereinfachenden Eigenschaften liegen. Welche das wären, hat sich mir nicht erschlossen.

Andreas



Re: Schellack

Verfasst: Do 2. Mär 2006, 13:40
von Andreas
[In Antwort auf #111145]
Zweihorn erwähnt in den technischen Merkblättern Öle und Wachse, Livios spricht explizit von Lärchenharz, Clou dagegen behauptet, nur Alkohol und Schellack zu verwenden. Die technischen Merkblätter geben oft mehr Infos her als die Angaben auf der Packung.

Andreas



Re: Schellack

Verfasst: Do 2. Mär 2006, 17:43
von Edi Kottmair

Hallo Andreas,

danke für die Info. Warum da Aceton drin ist, ist unverständlich, denn in Aceton löst sich Schellack schlecht.

Viele Grüße von
Edi



Re: Schellack

Verfasst: Do 2. Mär 2006, 19:25
von Edi Kottmair

Hallo Andreas,

jetzt habe ich das Livos Produkt mit Lärchenharz auch gefunden, und zwar hier http://www.feinewerkzeuge.de/oberfl.htm :-)
Beim Hausherrn gibt es auch speziellen Alkohol zum Schellack Lösen.

Viele Grüße von
Edi




Re: Schellack

Verfasst: Fr 3. Mär 2006, 00:10
von Andreas

Wikipedia sagt, man kann Schellack in einer Mischung aus 10 Teilen Aceton und 1 Teil Wasser lösen. Vielleicht ist das ja das Geheimnis?

Andreas



Re: Schellack

Verfasst: Fr 3. Mär 2006, 06:58
von Edi Kottmair

Hallo Andreas,

mit Aceton geht es nicht gut. Schau Dir bitte diesen Thread mit allen Beiträgen an: http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/noframes/read/19403

Viele Grüße von
Edi