Schellack

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
werner jantscher

Re: Schellack

Beitrag von werner jantscher »


Hallo Jürgen! Offensichtlich hast du wirklich etwas zu viel Bimsmehl auf die Fläche gestreut,möglicherweise aber auch einen zu dicken Schellack verwendet. Bist du noch beim Grundpolitieren ist das wegschleifen der Verbrannten stellen mit einem feinen Schleifpapier kein Problem,ist die Fläche aber schon Aufgebaut und fast fertig,kannst was ich nicht Hoffe, die ganze Fläche wieder Abschleifen, da du wahrscheinlich über die sogenannten Verbrannten stellen einfach überpolitiert hast. Es kann aber auch an was ganz anderem liegen; wie wurde die Fläche vorbereitet; zuviel Polieröl das später wieder rauskommte.t.c.. Es ist immer sehr schwierig gerade beim Schellack Politieren quasi via ferndiagnose einen guten tipp zu geben,da es sich dabei um eine spezielle Art der Oberflächenbearbeitung handelt deren man sich über jahre hinweg Mühsam aneignet. Das mit den Matten stellen neben denn Radien würde mit einem kleinen Ballen besser gehen nehme ich mal an. liebe grüsse WERNER

Jürgen Greiter

Re: Schellack

Beitrag von Jürgen Greiter »


Hallo Werner,

danke für den Tipp!
Das habe ich bei meinem ersten Stück schon gemerkt, dass man das Polieren nicht aus Büchern lernen kann.

ja, ich vermute, es ist von allem etwas. Zuviel Bimsmehl und zu dicke Politur. Ich streue mit einem Salzstreuer etwas zwischen Ballen und Leinen. Dann Schellack und Spiritus in den Ballen und der wurde vieleicht auch noch etwas zu nass.

Polieröl nehme ich noch garnicht. Ich habe etwas angefeuert und dabei nur sehr wenig Öl benutzt. Die Streifen sind wahrscheinlich durch das "viele" Bimsmehl gekommen.

Gut, dann werde ich die 2 oder 3 Stellen vorsichtig herausschleifen, vielecht kann ich mir ja damit das Abschleifen der gesamten Fläche ersparen.

Vielen Dank

Jürgen


werner jantscher

Re: Schellack

Beitrag von werner jantscher »


Schönen Abend Jürgen! sag mal war das ein schreibfehler odermeinst du im ernst du streust das bimsmehl zwischen ballen und leinen, BITTE NICHT!! bimsmehl selbstverständlich auf die fläche,und nicht zuviel davon, gerade nur so wie ein koch die suppe mit salz würzt. Schellack eher verdünnen,sowie ich das in meinem ersten beitrag beschrieben habe,dafür aber öfter auftragen, bimsmehl drüber streuseln und relativ nass den ganzen brei in die poren einreiben,solange bis alle poren geschlossen sind.Kannst aber immer wenn du merkst das die fläche gefahr läuft zu verbrennen einen schuss spiritus in denn ballen schütten ,so lösen sich die frischverkrustungen auf und kannst sie dann wieder weiter in die poren mit einreiben.Beim grundieren darf es noch keine hochglänzende fläche geben,eher matt od. seidenmatt, hochgl. kommt erst viel später.Nach dem grundieren flä.od. möbelst.eine halbe oder besser eine woche rasten lassen,dannach alles noch einmal, erst dann kommt der aufbau derlackschicht . SCHÖNEN ABEND NOCH werner

Jürgen Greiter

Re: Schellack

Beitrag von Jürgen Greiter »


Hallo Werner,
ja, zwischen Ballen und Leinen, damit hatte ich bisher gute Ergebnisse erzielt. Allerdings habe ich noch nicht versucht, es auf die Fläche zu streuen. In verschieden Büchern wurde davon abgeraten (ich kenne leider keinen, der poliert und von dem ich es lernen kann). Ich vermute, dass die Flüssigkeit nicht genug verdünnt war.
Ich bereite gerade 2 neue Flächen vor (ca. 30x40 cm). da werde ich es mal so versuchen, wie Du es schreibts.
Allerdings sehe ich nun auf der ursprünglichen Fläche im Lack ca. 1mm lange dünne dunkle Stellen. Kann es Staub sein? Ich habe die fläche vor dem polieren immer gründlich gereinigt.

Gruss Jürgen


werner jantscher

Re: Schellack

Beitrag von werner jantscher »


Hallo Jürgen ! Um eines klar zu stellen selbstverständlich kannst du aussen auf dem feuchten ballen bimsmehl raufgeben ,was mich aber irridiert hat war als du schriebst, du gibst das bimsmehl "zwischen ballen und leinen",ich meine das währe ja im ballen drinnen und nicht aussen auf dem ballen . Sorry ich habe dich da offensichtlich falsch verstanden ! Das mit den 1mm dunklen stellen kann ich mir nicht vorstellen was das sein soll, glaube auch nicht an schleifstaubstellen,schon eher das es am holz liegt.Aber wie schon gesagt,von der ferne ist sowas extrem schwierig zu beurteilen. SCHÖNEN ABEND NOCH ! Werner

Matthias Fütterer

Schellack

Beitrag von Matthias Fütterer »

[In Antwort auf #100127]
Ein Hallo in die Runde,
ich habe in den letzten Woche die Threads durchgestöbert, bin jetzt drauf und dran mr selber Schellack anzusetzen und würde nun gerne einige Meinungen einholen. Kann ich Brennspiritus mi 94% Alk. verwenden oder muß er 98% Alk. haben? Was für Alternativen gibt es zum Spiritus als Lösungsmittel?
Mit Dank im voraus
Matthias

Bernd Schumann

Re: Schellack

Beitrag von Bernd Schumann »

[In Antwort auf #96819]
Hallo! Ich kann leider nicht an der Diskusionsrunde teilnehmen da ich noch nach Rezepten für einen richtigen Polituraufbau mit Schellack suche. Es ist schwer ein richtiges Rezept zu bekommen.


Bernd Schumann

Re: Schellack

Beitrag von Bernd Schumann »

[In Antwort auf #96819]
Hallo ! Ich habe Deinen Beitrag gelesen und bin der Meinung (den tipp gab mir ein Restaurator) du hast zu viel Bimssteinmehl genommen.Schleife es noch mal ab und fange von vorn an.


Andreas
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Re: Schellack

Beitrag von Andreas »

[In Antwort auf #99624]
Dabei werden einfach Schellackplättchen in Alkohol gelöst und anschliessend gefiltert. Ich bin aber der Meinung, dass sich der "Selbstbau" nur bei grossen Mengen lohnt. Ich bezahle 20 Euro für 1l Schellack, 3.82 Euro für 1l Alkohol, und 11 Euro für 150g Schellackplättchen (alles ohne Mwst.). Da lohnt sich die Mühe doch nicht! 1l Schellack reicht ausserdem für eine ziemlich grosse Fläche.

Andreas



Andreas
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Re: Schellack

Beitrag von Andreas »

[In Antwort auf #101330]
Mein Lieferant verwendet 95° und erachtet das als ausreichend. Ich bin mit dem Endprodukt sehr zufrieden.
Bei billigeren käuflichen Mischungen wird der Alkohol manchmal mit Aceton gestreckt. Das Ergebnis ist aber weniger brilliant.

Andreas



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