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Re: Dazu kann man JA sagen...

Verfasst: So 8. Nov 2015, 17:32
von Ulrich Leimer

Hallo Hans Dieter,

Du sprichst mir soooo aus der Seele .....
Aber trotz Kennerblick sind mir schon getuschte Möbel untergekommen, wo ich wirklich sehr genau hinsehen musste, ob das jetzt Furnier oder der Maler war...

Gruß Uli



Re: Dazu kann man JA sagen... *MIT BILD*

Verfasst: Di 10. Nov 2015, 12:27
von Elmar

In einem großen Raum irgendwo in einer Ecke macht sich auch ein verlorener Fichtenschrank ganz gut, man muss ihn nur mögen.


Dem kann ich auch folgen. Ein Stock höher steht bei mir auch noch dieser Gründerzeitschrank und wartet eigentlich auf ein
zu ihm passendes Plätzchen. Eigentlich schade, denn dieser Schrank ist - bis auf die fehlende Bierlasur - noch in dem
originalen Zustand, inkl. aller Beschläge, dem Schloß und der kompletten Bekrönung.

In meinen Wohnräumen fehlt für solch einen Schrank einfach die passende Raumhöhe und so fristet er weiterhin ein Schattendasein
auf dem "Dachboden".

Grüße

Elmar


Re: Dazu kann man JA sagen...

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 09:37
von Hans Dieter

Hallo Elmar
Mach mal einen Versuch, stell einen Karton, vor die Krone und den beiden Drechselteilen, du wirst sehen das der Schrank optisch auch in nicht so hohe Räume passt.
Ich weiß, es ist ein Frevel, auch ich lasse soviel wie möglich im originalem Zusstand, wenn es aber optisch stört hätte ich keine Probleme das Zeug zerstörungsfrei zu entfernen und für später aufzubewahren, dann noch wachsen und bürsten.....
LG
HD


Re: Dazu kann man JA sagen... *MIT BILD*

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 17:07
von Elmar

Hallo Hans Dieter,

danke für Deine Anregung mit dem Karton und Dein Mitdenken.

In der Vergangenheit hatte ich bereits einmal den Eicheschrank
bei mir in den Wohnräumen aufgebaut, um einen Eindruck von der
dortigen Wirkung zu bekommen. Das Teil hat mich an der Wunschposition
optisch fast erschlagen (!) und somit war auch die Motivation zur wohngerechten
Aufarbeitung (wieder einmal) dahin.

Das Gleiche habe ich dann mit dem Gründerzeitschrank probiert, mit und auch ohne Bekrönung,
das Resultat war aber auch hier: Passt einfach nicht so recht an dieser Stelle. Motivation
zum wohngerechten Aufarbeiten auch dahin.

Auch mein letztes "altes Stück", ein Biedermeier Weichholzschrank, der von der Höhe her
noch akzeptabel war (199 cm) und sich in einem wohnfertigen Zustand befindet, fand an dieser
Stelle keinen Zuspruch (und dümpelt deshalb - gemeinsam mit den anderen alten Schränken - auf
dem Dachboden vor sich hin).


Jetzt habe ich mich also endlich dazu aufgerafft (für diese Stelle in meiner Wohnung) einen
neuen Garderobenschrank aus Esche zu bauen und hoffe inbrünstig, dass das Ergebnis wenigstens einigermaßen passt.

Sollte dies nicht der Fall sein, so werde ich einige Zeit Dehnübungen ausführen, bis ich mich
sonstwohin beißen kann und werde mich wohl dem Schicksal ergeben! :-)

Grüße

Elmar


Re: Dazu kann man JA sagen... *MIT BILD*

Verfasst: So 15. Nov 2015, 17:52
von Kraftschik Gustav

Diese Situation kenne ich.
Anruf kommt " Habe dir was vor die Garage gestellt. Kannst du es herrichten"

Und so schaut das Ding aus.

Nach Ablaugen, Schleifen, alle Metallteile reinigen und Ausbrüche erneuern schaut das Ding so aus.


Einen schönen Sonntag
Gustav


Re: Man kann manchmal leider nicht NEIN sagen

Verfasst: Sa 21. Nov 2015, 11:09
von Rainer18
[In Antwort auf #82042]
Hallo,

das ist doch eine sehr gelungene Restauration.
Ehrlich gesagt, ich versuche solche Arbeiten auch gerne hinauszuschieben, weil man selten weiß, was da auf einen zukommt, besonders dann, wenn die alten Möbel mit allem Möglichen bzw. Unmöglichen beschichtet sind.
Und die Arbeit ist recht mühsam und zeitaufwendig.
Aber der Erfolg, wie in deinem Fall, bereitet Freude!
Mir schwante schon Übles!




Re: Man kann manchmal leider nicht NEIN sagen

Verfasst: Sa 21. Nov 2015, 18:17
von Elmar

Hallo Rainer,

die größten Probleme bei dieser Grobsanierung (von Restauration kann man wahrlich nicht reden)
haben mir die modernen Kleber bereitet, mit denen die nachträglich angebrachten Füllungs-
leisten z.T. fixiert waren.
Insgesamt habe ich (in meinen Augen) nur eine "halbgare" Arbeit abgeliefert und dem primären Wunsch nach einer
optischen "Aufhübschung" Folge geleistet. Um ein sauberes Ergebnis zu erzielen hätte ich an
jeder der beiden Türen mindestens 10 Stunden Arbeit gehabt, vom Rest der Ruine ganz zu schweigen.

Vielleicht ist mir das Glück künftig hold und ich bleibe von weiteren Arbeiten solcher Art verschont :-).

Grüße

Elmar