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Re: schon wieder Stichsäge ;-)

Verfasst: Di 30. Dez 2008, 00:06
von Ralf
[In Antwort auf #48655]
Hallo Heinrich,

ich habe die Metabo STE 100 plus. Bin damit vollauf zufrieden. Die Maschine hat eine gut funktionierende Blaseinrichtung. Die Spanabsaugung funktioniert mit Schutzglas wohnzimmergeignet gut, allerdings verderben einem Lichtbrechungen und Reflexe leider die einwandfreie Sicht auf den Anriss. Ohne Schutzglas sieht man besser, saugt aber schlechter... (aber das wird bei anderen Fabrikaten vermutlich nicht viel anders sein).
Stärken der Maschine sind für mich der sehr ruhige Lauf, das geringe Spiel des Kolbens, die sehr gute Ergonomie mit niedrigem Schwerpunkt und schlankem Gehäuse, das lange hochwertige Netzkabel, die allemal ausreichende Leistung, das robuste Getriebe, der brauchbare Koffer im Lieferumfang, die insgesamt hohe Verarbeitungsqualität und der super Service von Metabo. Und nicht zuletzt ist sie fast 100 Euro günstiger als alles was HM-Führungsbacken hat.
Ich finde die Metabo STE 100/135/plus sind absolut empfehlenswert.

Gruss, Ralf




Re: schon wieder Stichsäge ;-)

Verfasst: Di 30. Dez 2008, 18:08
von Robert Hickman

Hallo Heinrich,

Bei mir tut seit längerem eine Makita CT4341 ihren Dienst. Ich bin nicht besonders zufrieden damit. Anfangs ließ sich das Sägeblatt nicht exakt senkrecht einstellen, weil die Bodenplatte ungenau gefräst ist. Meine eigene Nacharbeit mit der Feile half. Aber jede Nachstellung ist zeitraubend, weil die Standardrasten nicht genau passen. Bei Makita haben sie den Mangel nicht anerkannt, obgleich das Sägeblatt in der 90 Grad-Stellung anfangs um fast 5mm aus der Senkrechten lief. Dann ist das Netzkabel (bei mir nur 2,3m) viel zu kurz. Ich habe es inzwischen selbst getauscht und habe jetzt 5m. Die Absaugung durch das dünne Röhrchen ist geradezu lächerlich, nicht zuletzt deshalb, weil man keinen Standard-35mm-Schlauch verwenden kann. Überhaupt scheint Makita mit dem Absaugen ein Problem zu haben. Außer an der SP6000 paast kaum ein normaler Schlauch. Gut ist der kräftige Motor sowie die Schnellspannung. Die Säge wird immerhin im Systainer geliefert. Wer den braucht, kann sich freuen, bei Metabo sind etwa 55€ extra fällig und relativiert so den Preisunterschied zur Festool und zur Mafell ein wenig.
Ich würde mir die Makita nicht mehr kaufen. Ich würde zwischen Metabo, Festool oder Mafell wählen. Letztere hat bei mir bei einem Test einen besonders guten Eindruck hinterlassen, obwohl sie technisch nicht mehr ganz auf der Höhe ist (Schnellspannung fehlt).

Grüße aus dem Schwarzwald

Robert




Re: schon wieder Stichsäge ;-)

Verfasst: Di 30. Dez 2008, 20:30
von Martin D.
[In Antwort auf #48674]
Hallo Heiko,

die beiden Möglichkeiten habe ich schon mal wo gehört, das mit dem Klebeband auch schon getestet(war mit Buche furnierter Spanplatte und hat nicht so gut funktioniert wie mit des Splitterschutz).

Das gute am Splitterschutz ist aber vor allem das er auch da funktioniert, wo man alle anderen Methoden aus Zeitgründen nicht verwenden würde.

Insgesamt würde ich die Säge wieder kaufen - der Mehrpreis fällt neben meinen Gesamtausgaben nicht besonders auf und ich arbeite immer gerne damit(wenn auch weniger seit ich meine kleine Bandsäge habe).

Gruß,

Martin



Re: schon wieder Stichsäge ;-)

Verfasst: Di 30. Dez 2008, 22:20
von Jürgen zur Horst
[In Antwort auf #48655]
Hallo Heinrich,

ich habe schon eine Bosch und ein Metabo gehabt. Jetzt nutze ich die Festool und möchte die Sägeblattführung besonders loben. Grade bei kurvigen Schnitten in dickerem Material meine ich, dass der Unterschied deutlich ist. Der Splitterschutz funktioniert ausgezeichnet auch wenn ich diese Option selten nutze. Meistens säge ich auch mit der Maschine unten. FS und Stichsäge ist nix. Absaugung und Stichsäge naja. Mit der Festool bekommst Du eine klasse Säge. Den Preis hast Du nach dem ersten gesägten Meter vergessen.

Tschüß Jürgen



Re: schon wieder Stichsäge ;-)

Verfasst: Mi 31. Dez 2008, 03:13
von Gerhard
[In Antwort auf #48699]
Hallo Robert,

ein Freund von mir hat die Makita, die wir beim Bau meiner Terrasse ausprobiert haben. Auch mal nach einem Schnitt in einen 10cm Douglasie Balken einen Winkel an den Schnitt gehalten. Exakt 90°.

Mein Vater hat mit einer "Mittelklasse" Metabo - irgendwas mit 70 im Namen - ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du. Schief in zwei Richtungen. Auch nach dem Besuch beim Service.

Viele Grüße,
Gerhard



Re: schon wieder Stichsäge ;-)

Verfasst: Mi 31. Dez 2008, 04:18
von Dietrich

Hallo den Kollegen,

als vor einigen Jahren Bosch blau die 135er Stichsäge mit dieser Sägeblattführung herauskam hatte ich so eine Maschine zum testen bei mir, als "Referenz" diente mir eine 300er Festo. Einige Punkte habe ich in meiner Erinnerung:
In 120mm starken Nadelholz-Leimbinder ist die Winkelabweichung der Festo kleiner als die der Bosch.
Der Sägeblattauswurf der Bosch hat mir gefallen.
Die Bosch Maschine wurde nach 10min Dauersägen in Seekiefer-Sperrholz deutlich wärmer als die Festo, vorne am Aluminium-Getriebe-Gehäuse unangenehm an zu fassen.
Bei beiden Maschinen wandert in engeren Kurven das Blatt mit zunehmender Materialstärke nach außen.
Selbst hatte ich mir die Metabo STE 135 Plus gekauft, Motor, Elektronik und Mechanik sind durchaus die Stärken der Metabo, da braucht sie sich nicht hinter anderen zu verstecken. Beim Sägefortschritt in Laubholz hat sie "gefühlt" die Nase vorn.

Positiv fiel mir außerdem auf, das Metabo ein Modell für Holzbearbeiter (Schnellklemmung) und eines für Metaller (geschraubte Sägeblattbefestigung) hat.
Zu erwähnen wäre noch Fein, wenn auch eindeutig dem Metallbereich zugeordnet, trotzdem tolle Stichsägen.

Gruß Dietrich