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In Antwort auf #37395]
Servus!
Meine Wenigkeit arbeitet hauptsächlich mit einem Festool CDD 12 FX AS/ES-Set (Vorgänger des aktuellen C12) und einem Makita BHP440SFE (das ist der Schlagbohrschrauber mit 14,4 V LI-Akkus).
Jedes Gerät hat aus meiner Sicht seine speziellen Vorzüge, mit beiden Schraubern bin ich sehr zufrieden.
Nun konkret zum Makita BHP 440SFE:
Dieser Schlagbohrschrauber ist etwas länger und schwerer als sein Bruder ohne Schlagwerk (204 vs. 186 mm bzw. 1,7 vs. 1,6 kg). Da ich bei beengten Platzverhältnissen üblicherweise sowieso zum Festool Schrauber greife, der bei Bedarf dank des abnehmbaren Bohrfutters noch kürzer ist als der BDF, und ich darüber hinaus der Meinung bin, dass sich das Schlagwerk in Notfällen als nützlich erweisen könnte, bereue ich nicht, den BHP erworben zu haben. Bis dato ist ein solcher Notfall noch nie eingetreten, weshalb ich die Funktion der Schlagbohreinrichtung nicht beurteilen kann, weil selbige von einem kleinen Test abgesehen noch nicht zur Anwendung kam.
Die
Bohrschrauber BDF442 (14,4 V; 1,7 kg) und BDF452 (18 V; 1,8 kg) sind im Vergleich zu den
Bohrschraubern BDF440 (14,4 V; 1,6 kg) und BDF450 (18 V; 1,7 kg) laut Aussage eines Makita Mitarbeiters etwas robuster aufgebaut und eignen sich deshalb für härtere Einsätze vor allem im Zimmereibereich. Über die genauen Abmessungen von BDF442 und BDF452 bin ich leider nicht informiert.
Die Leistung des BHP440SFE hat sich aus meiner Sicht bei den Einsätzen in der Hobby-Werkstatt und rund ums Haus als völlig ausreichend erwiesen. Sollte ich im größeren Umfang Arbeiten, bei denen massig Drehmoment gefragt ist, verrichten wollen, würde ich bei Makita vor allem einen Blick auf die Drei-Gang-Geräte aus der LXT-Serie werfen.
Bei einem etwaigen Kauf gilt es noch zu beachten, dass die Akkuwerkzeuge aus der LXT-Reihe im Vorjahr noch mit 45 min Ladern ausgeliefert wurden, während seit heuer 22 min Lader zum Lieferumfang zählen. Meinen Informationen nach lässt sich die neue Version an der Endung
RFE (statt früher
SFE) bei der Modellbezeichnung des Akkugeräts erkennen.
@Max:
Mich würde brennend interessieren, was "zweistellig Gewinn einfahren" bedeuten soll. Vielleicht kannst du mir helfen, mein bescheidenes Wissen um wirtschaftliche Themen und Kennzahlen aufzustocken.
@Heinz R.
Dass es a) notwendig, b) fachlich korrekt und c) zulässig ist, Lochziegel schlag- oder hammerbohrend zu malträtieren, halte ich für fraglich.
@Heinz K.
Meines Wissens rührt das axiale Spiel bei Schlagbohrmaschinen von einer Druckfeder, die das Schlagwerk im Leerlauf vor Leerschlägen schützt. Für das Schlagbohren an sich ist dieses Spiel jedoch nicht von Relevanz, sprich: das Spiel ist nicht als Hub beim Schlagbohren anzusehen. Soweit mir bekannt, schlägt eine Schlagbohrmaschine nicht wirklich, sondern "vibriert" nur.
Als störend empfinde ich das Spiel an meinem BHP nicht, denn der Druck der Feder wird durch den beim Schrauben und Bohren ohnedies erforderlichen Anpressdruck mühelos überwunden.
Über die Makita Qualität im Allgemeinen kann ich als Besitzer von fünf E-Werkzeugen dieses Herstellers kaum klagen. An meinem alten Schrauber 6015 ging vor Jahren der Überlastschutz kaputt, ansonsten musste ich noch keine Ausfälle verzeichnen.
Zu den undifferenzierten Äußerungen zu Festool Schraubern und deren Preislage bleibt mir noch anzumerken: Manchen geht scheinbar nichts über ein gepflegtes Vorurteil, denn dass gewisse Standpunkte und Meinungen auf sachlichen Informationen und methodisch sowie methodologisch vertretbaren Vergleichen beruhen, halte ich für unwahrscheinlich.
Einige der aktuellen Festool Modelle liegen preislich unter den diversen Makita Geräten, von denen in diesem Thread die Rede war. Zudem bietet Festool mit dem C12, der je nach Konfiguration deutlich weniger oder mehr kosten kann als ein Makita LXT, technologische Leckerbissen z. B. einen bürstenlosen, elektronisch kommutierten Motor. Ich empfehle in diesem Zusammenhang die Lektüre
dieses Artikels.
Den bei mir in Verwendung befindlichen Festool CDD 12 FX AS/ES-Set möchte ich nicht mehr missen. Die bei dieser Ausstattungsvariante inkludierten Vorsätze Winkel- und Exzenteradapter haben sich schon bei einer Reihe kniffliger Herausforderungen mehr als bezahlt gemacht.
Tja, und wer sich die Mühe macht, die Kosten für einen hochwertigen Akkuschrauber, einen ebensolchen Winkelschrauber und einen Exzenterschrauber, den es übrigens als Sologerät nicht mehr gibt, zu addieren, dem werden die EUR 542,64, die Festool für das C 12 CE-MH45-Set gegenwärtig verlangt, möglicherweise angemessen und preiswert erscheinen.
Fröhliches Schrauben wünscht
Christian