Bestoßhobel *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Uwe.Adler
Beiträge: 1316
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Bestoßhobel

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Volker, halloPedder,

das nenn ich eine Entwicklung des Forums, erst wird´s musikalisch und dann auch noch weise!

Herzliche Grüße

Uwe

Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Miter oder Mitre?

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #142343]
Hallo Rafael,

Ich dachte genau das gleiche!

Ein Onkel von mir hatte eine Kunsthandlung, der rahmte ständig Bilder.
Das wird heute maschinell gemacht, früher hätte man sich die Arbeit wahrscheinlich mit so einem Gehrungshobel vereinfacht.

Ich habe mal bei Google nachgeschaut ob ich noch andere Bilder finde.
Irgendwo habe ich "Mitre plane" aufgeschnappt und auch "Miter plane". Witzigerweise macht das kaum einen Unterschied bei den Bildern die dann kommen.
Ist das so eine British-American-Englisch-Sache?

Gruß Horst

Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Bestoßhobel

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #142324]
Hallo Malte,

Nice to have ist relativ.
Wenn du viel mit der Stoßlade arbeitest, dann ist ein spezieller Hobel meiner Meinung nach nicht verkehrt. Dann sollte man auch nicht an der Stoßlade sparen damit man wirklich etwas davon hat.
So wie alle spezialisierten Hobel besteht das Risiko daß man sich den für ein spezielles Projekt kauft und der dann nur rumliegt.

Ich habe zum Beispiel einen Seitenfalzhobel. Das ist schon ein sehr spezialisierter Hobel und ziemlich luxuriös würd ich mal sagen. Andererseits war ich bisher immer wieder froh daß ich den hatte wenn es darum ging eine zuvor gehobelte Nut noch etwas zu verbreitern. Mit keinem meiner anderen Hobel ginge das. Mit dem Stechbeitel ist das auch sehr mühsam und wird nicht so gut.
Andererseits habe ich auch den Jack Rabbet von Veritas gekauft weil ich mich, damals als ich meine Hobelbank gebaut habe, so bei der Nacharbeit der Zapfen geärgert habe daß ich mir immer die Knöchel angeschlagen habe. Seither hält er den Platz unter sich staubfrei und macht sonst nichts. Aber irgendwann kommt wieder ein Projekt und dann kommt er zum Einsatz...

Andererseits sind die Bestoßhobel die es noch neu zu kaufen gibt alle keine ausgesprochenen Sonderangebote. Hier wäre ein Selbstbauprojekt meiner Ansicht nach sinnvoller als bei einem einfachen Handhobel...

Gruß Horst

Malte T.
Beiträge: 34
Registriert: Sa 7. Jul 2018, 13:15

Re: Bestoßhobel

Beitrag von Malte T. »


Ja,
ich denke wenn, dann muss ich das vorerst selber machen. Neu ist einfach zu teuer. Und da sind viele Dinge die vorher sinnvoller wären. Zum Beispiel ein Putzhobel. Bis jetzt mach ich das mit dem Nr.5. Oder ein paar Zwischengrößen bei den Stecheisen, Eisen für den Nuthobel, eine Zinkensäge, ein Falzhobel, eine richtige Werkstatt, 20 ha Wald, eine Gattersäge, 3-4 Angestellte und eine Freundin die den ganzen Blödsinn mitmacht.

Also im ernst: Neu kaufen ist echt nicht drin aber das wäre bestimmt auch ein super Selbstbauprojekt. Sollte es dazu kommen werde ich auf jeden Fall berichten. Bisher hat hier ja noch niemand was aus meiner Werkstatt gesehen.

Ende des Monats müssen die Hausarbeiten abgegeben sein, dann werde ich wieder kreativ. :-)

Grüße
Malte

Johannes M
Beiträge: 1640
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Bestoßhobel

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #142339]
Hallo Thomas,

ja du denkst falsch. Das wichtige beim Hobeln ist nicht der Hobel, sondern das Stück Holz, das gehobelt wird. Wenn das Messer schräg nach oben zeigen würde, könnte die zu hobelnde Leiste nach oben gedrückt werden oder flattern. Das Ergebnis kann man sich vorstellen.

Es grüßt Johannes

Wolfgang Jordan
Beiträge: 1354
Registriert: So 5. Jan 2014, 20:47
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Re: Bestoßhobel

Beitrag von Wolfgang Jordan »

[In Antwort auf #142352]
Hallo Kurt,

jetzt weiß ich auch, wo ich schon mal einen solchen Hobel gesehen hatte;-)

Deine Hobel und auch der bei Woodnet gezeigte sind offensichtlich französische Modelle. Aber es gab auch eine deutsche Ausführung davon. Leider habe ich kein Exemplar, aber in einem Katalog von 1940 der Firma Friedrich Ott gibt es eine Abbildung:

http://kataloge.holzwerken.de/
(bei dem entsprechenden Katalog auf "Details" klicken und dann auf die Seite 36 gehen)

Gruß, Wolfgang

thomas d.
Beiträge: 117
Registriert: Di 2. Jan 2018, 21:02

Re: Bestoßhobel

Beitrag von thomas d. »


Hallo Johannes,

ähm, ich glaube wir meinen das gleiche. Deine Anforderung geht mit mit meiner Konform. Also bezüglich der Richtung des Hobeleseisens...
Gruß
thomas d.


Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Bestoßhobel

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Thomas,

Ich möchte Johannes unterstützen. Je nachdem wie die Schräge des Eisens angelegt ist tendiert entweder der Hobel zum Abheben oder das Werkstück.
Wenn das Werkstück dünn und flexibel ist, hast du praktisch keine Chance das vernünftig zu halten. Wenn der Hobel abheben will, dann musst du nur ein kleines bisschen fester andrücken.
Das ist viel leichter. So wie auf dem Bild ist es daher richtig. Der Schnittdruck drückt das Werkstück gegen den hinteren Anschlag und gleichzeitig nach unten.

Gruß Horst

thomas d.
Beiträge: 117
Registriert: Di 2. Jan 2018, 21:02

Re: Bestoßhobel

Beitrag von thomas d. »


Moin,

Ihr habt natürlich beide recht -mein Denkfehler.
Das gehobelte darf sich nicht abheben, ganz klar.

Gruß
thomas d.


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