Richtscheid sägen?
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Video / Zeitschrift
[In Antwort auf #140210]
Hallop Herbert,
Video würd ich nicht machen wollen, aber die Idee mit der Zeitschrift ist gut, da denk ich mal drüber nach.
Grüße
Friedich Kollenrott
Hallop Herbert,
Video würd ich nicht machen wollen, aber die Idee mit der Zeitschrift ist gut, da denk ich mal drüber nach.
Grüße
Friedich Kollenrott
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- Beiträge: 235
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Re: Leistenmethode besser!
[In Antwort auf #140219]
Hallo,
ich finde die Leistenmethode zum Überprüfen der Längsverdrehung besser geeignet als eine einstellbare Wasserwaage. Es leuchtet mir auch nicht ein, wie man es bewerkstelligen will, ein Brett mit der Rauhbank so abrichten das es nicht kontinuierlich verwunden ist, so dass eine Messung über die gesamte Länge , und nicht nur an den Enden, notwendig wäre. Außerdem fehlt mir bei der Libellenanzeige der unmittelbare Bezug zur Abweichung.
Gruß Georg
Hallo,
ich finde die Leistenmethode zum Überprüfen der Längsverdrehung besser geeignet als eine einstellbare Wasserwaage. Es leuchtet mir auch nicht ein, wie man es bewerkstelligen will, ein Brett mit der Rauhbank so abrichten das es nicht kontinuierlich verwunden ist, so dass eine Messung über die gesamte Länge , und nicht nur an den Enden, notwendig wäre. Außerdem fehlt mir bei der Libellenanzeige der unmittelbare Bezug zur Abweichung.
Gruß Georg
Methode zum Abrichten
[In Antwort auf #140192]
Schönen guten Morgen Oliver,
das ist eine sehr schönes & herausfordernde Aufgabe, die vor Dir steht. Du hast ja schon einige sehr gute Hinweise bekommen. Am Ende wird es wie immer nie "den" Weg geben sondern nur einen, der Dir persönlich am ehesten liegt.
Persönlich handhabe ich es in einer Kombination aus den hier genannten; d.h. Richtscheite (selbst aus Holz hergestellt) und rd. 2 m lange Alu Latte (diese Dinger, die die Verputzer nehmen). Was mir aber in der bisherigen Aufzählung der Möglichkeiten fehlt sind noch die beiden folgenden Punkte:
- Kontrolle mit der Kante des Hobels (die Rauhbank hat schon eine recht beachtliche Länge)
- Kontrolle des erzeugten Hobelbildes auf dem Brett (= einheitlich?)
- Kontrolle des erzeugten Hobelspanes
Gerade das letzte "Indiz" ist für mich beim Abrichten ein sehr wichtiges; aber nicht das einzige. Aber ein einheitlicher & durchgehender Span sagt zumindest schon mal, dass in dieser Ebene keine Täler mehr sind. Wenn Du dann noch zunächst quer- und dann längs zur Maserung hobelst (Ziel = einheitlicher und durchgehender Span) bist Du noch einen Schritt weiter. Dann noch mit der Richtlatte in verschiedenen Stellungen über das Brett und Du bist noch einen Schritt weiter. Zum Schluss kannst Du das Brett ja auf eine hinreichend ebene Fläche legen und schauen, ob es wackelt. Dann ist es ein langsames Herantasten, bis es nicht mehr wackelt. Das sollte dann aber nicht mehr so viel sein.
Die Methode von Friedrich mit der Wasserwaage erscheint mir recht praktikabel. Ich kannte sie bisher noch nicht und werde sie sicherlich auch einmal ausprobieren. Nur das "Rücken Argument" überzeugt mich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand, der echte Probleme mit dem Rücken hat und sich ernsthaft überlegen muss, sich nach einem Richtscheit zu bücken, ein komplettes Brett per Handhobel abrichtet. Das Hobeln per Hand ist extrem anstrengend.
Ich habe die Platte meiner Hobelbank per Hand abgerichtet und das gleiche mache ich - immer wieder mal - bei Brettern, die ich nicht durch meine Hobelmaschine bekomme. Einen vollständigen Weg, wie - ich - ein Brett per Hand abrichte (auf beiden Seiten) findest Du bei mir im Blog ( http://holzwerkstattblog.com/projekte/2014-2/schubkasten-regal/4-aushobeln-per-hand-1-teil/ ); weitere Beispiele sind da auch noch. Mit den Richtscheiten habe ich da in einer sehr überschaubaren Anzahl kontrolliert - pro Brett vielleicht 3 - 4 mal.
Dir viel Erfolg!
Herzliche Grüße
Tom
Schönen guten Morgen Oliver,
das ist eine sehr schönes & herausfordernde Aufgabe, die vor Dir steht. Du hast ja schon einige sehr gute Hinweise bekommen. Am Ende wird es wie immer nie "den" Weg geben sondern nur einen, der Dir persönlich am ehesten liegt.
Persönlich handhabe ich es in einer Kombination aus den hier genannten; d.h. Richtscheite (selbst aus Holz hergestellt) und rd. 2 m lange Alu Latte (diese Dinger, die die Verputzer nehmen). Was mir aber in der bisherigen Aufzählung der Möglichkeiten fehlt sind noch die beiden folgenden Punkte:
- Kontrolle mit der Kante des Hobels (die Rauhbank hat schon eine recht beachtliche Länge)
- Kontrolle des erzeugten Hobelbildes auf dem Brett (= einheitlich?)
- Kontrolle des erzeugten Hobelspanes
Gerade das letzte "Indiz" ist für mich beim Abrichten ein sehr wichtiges; aber nicht das einzige. Aber ein einheitlicher & durchgehender Span sagt zumindest schon mal, dass in dieser Ebene keine Täler mehr sind. Wenn Du dann noch zunächst quer- und dann längs zur Maserung hobelst (Ziel = einheitlicher und durchgehender Span) bist Du noch einen Schritt weiter. Dann noch mit der Richtlatte in verschiedenen Stellungen über das Brett und Du bist noch einen Schritt weiter. Zum Schluss kannst Du das Brett ja auf eine hinreichend ebene Fläche legen und schauen, ob es wackelt. Dann ist es ein langsames Herantasten, bis es nicht mehr wackelt. Das sollte dann aber nicht mehr so viel sein.
Die Methode von Friedrich mit der Wasserwaage erscheint mir recht praktikabel. Ich kannte sie bisher noch nicht und werde sie sicherlich auch einmal ausprobieren. Nur das "Rücken Argument" überzeugt mich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand, der echte Probleme mit dem Rücken hat und sich ernsthaft überlegen muss, sich nach einem Richtscheit zu bücken, ein komplettes Brett per Handhobel abrichtet. Das Hobeln per Hand ist extrem anstrengend.
Ich habe die Platte meiner Hobelbank per Hand abgerichtet und das gleiche mache ich - immer wieder mal - bei Brettern, die ich nicht durch meine Hobelmaschine bekomme. Einen vollständigen Weg, wie - ich - ein Brett per Hand abrichte (auf beiden Seiten) findest Du bei mir im Blog ( http://holzwerkstattblog.com/projekte/2014-2/schubkasten-regal/4-aushobeln-per-hand-1-teil/ ); weitere Beispiele sind da auch noch. Mit den Richtscheiten habe ich da in einer sehr überschaubaren Anzahl kontrolliert - pro Brett vielleicht 3 - 4 mal.
Dir viel Erfolg!
Herzliche Grüße
Tom
Re: Methode zum Abrichten
Hallo Tom,
vielen Dank für den link zu Deinem Blog - ich finde ihn sehr interessant und werde bestimmt noch einige Anregungen 'abholen' :^)
BTW, warum startest Du mit der Rauhbank statt Schrubhobel?
VG,
Oliver
Re: Richtscheit- das taugt nix
[In Antwort auf #140200]
Hallo Friedrich,
werd' ich machen - obwohl ich die Suchfunktion bemüht habe, konnte ich Deine Beträge zu Deiner Konstruktion nicht finden.
Könntest Du mir bitte einen Tipp geben?
VG,
Oliver
Hallo Friedrich,
Darf nachgebaut werden (Libelle gibts bei Dieter).
werd' ich machen - obwohl ich die Suchfunktion bemüht habe, konnte ich Deine Beträge zu Deiner Konstruktion nicht finden.
Könntest Du mir bitte einen Tipp geben?
VG,
Oliver
Re: Richtscheit- das taugt nix
Hallo,
vielleicht sollte man an dieser Stelle mal an einen Klassiker des Forums erinnern:
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/brett1.html
Gruß
martin
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Re: kardätsche ???
[In Antwort auf #140211]
Falsche Schreibweise, richtig: Kar|tät|sche, die; -, -n (früher mit Bleikugeln gefülltes Artilleriegeschoss; Bauw. Brett zum Verreiben des Putzes); vgl. aber Kardätsche
© Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 25. Aufl. Mannheim 2009 [CD-ROM]
Freundlich grüßt aus dem Neandertal
Claus Keller
Falsche Schreibweise, richtig: Kar|tät|sche, die; -, -n (früher mit Bleikugeln gefülltes Artilleriegeschoss; Bauw. Brett zum Verreiben des Putzes); vgl. aber Kardätsche
© Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 25. Aufl. Mannheim 2009 [CD-ROM]
Freundlich grüßt aus dem Neandertal
Claus Keller
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Nachbau
[In Antwort auf #140226]
Hallo Oliver,
ich werde morgen eine Skizze und ein par Erläuterungen ins Forum stellen.
Wenn es Dir jetzt konkret darum geht, Deine Bankplatte abzurichten, solltest Du Dich aber nicht mit dem Bau dieses Gerätchens aufhalten. Du solltest es mit einer vorhandenen längeren (guten!) Wasserwaage machen. Lege Deine Platte auf Böcke oder das schon vorhandene Gestell, und richte sie (mit Zwischenlagen, Keilen... ) so aus, dass das eine Ende in der Waage ist. Und dann verschiebst Du die Wasserwaage parallel entlang der Platte und kannst sehen, was los ist. Außerdem prüfst Du in Längsrichtung mit einer Streichlatte oder Ähnlichem. Du musst versuchen, Dir ein räumliches Bild von der die Unebenheit der Platte zu machen- wo ist ein Berg, wo ein Tal, wo muss abgetragen werden.
Ich wünsche viel Erfolg
Friedrich
Hallo Oliver,
ich werde morgen eine Skizze und ein par Erläuterungen ins Forum stellen.
Wenn es Dir jetzt konkret darum geht, Deine Bankplatte abzurichten, solltest Du Dich aber nicht mit dem Bau dieses Gerätchens aufhalten. Du solltest es mit einer vorhandenen längeren (guten!) Wasserwaage machen. Lege Deine Platte auf Böcke oder das schon vorhandene Gestell, und richte sie (mit Zwischenlagen, Keilen... ) so aus, dass das eine Ende in der Waage ist. Und dann verschiebst Du die Wasserwaage parallel entlang der Platte und kannst sehen, was los ist. Außerdem prüfst Du in Längsrichtung mit einer Streichlatte oder Ähnlichem. Du musst versuchen, Dir ein räumliches Bild von der die Unebenheit der Platte zu machen- wo ist ein Berg, wo ein Tal, wo muss abgetragen werden.
Ich wünsche viel Erfolg
Friedrich
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Mein lieber Tom,
[In Antwort auf #140224]
in diesem Zusammenhang (nur in diesem, und mit einem kleinen Augenzwinkern) muss ich Dir sagen: Komm mal in mein Alter (ich bin jetzt 67), da wirst Du Dich noch wundern was alles schwerfällt. Natürlich kann ich mich, wenn es sein muss, noch hinknien und peilen, aber es ist viel angenehmer, stattdessen von oben auf die Wasserwaage zu blicken. Ich habe es nicht mit dem Rücken, und ich habe keine Schwierigkeiten mit dem Hobeln, aber runter und wieder hoch ist mühsam. Glaub es mir.
Grüße
Friedrich ;-)
Die Methode von Friedrich mit der Wasserwaage erscheint mir recht praktikabel. Ich kannte sie bisher noch nicht und werde sie sicherlich auch einmal ausprobieren. Nur das "Rücken Argument" überzeugt mich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand, der echte Probleme mit dem Rücken hat und sich ernsthaft überlegen muss, sich nach einem Richtscheit zu bücken, ein komplettes Brett per Handhobel abrichtet. Das Hobeln per Hand ist extrem anstrengend.
in diesem Zusammenhang (nur in diesem, und mit einem kleinen Augenzwinkern) muss ich Dir sagen: Komm mal in mein Alter (ich bin jetzt 67), da wirst Du Dich noch wundern was alles schwerfällt. Natürlich kann ich mich, wenn es sein muss, noch hinknien und peilen, aber es ist viel angenehmer, stattdessen von oben auf die Wasserwaage zu blicken. Ich habe es nicht mit dem Rücken, und ich habe keine Schwierigkeiten mit dem Hobeln, aber runter und wieder hoch ist mühsam. Glaub es mir.
Grüße
Friedrich ;-)
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Den Rücken schonen wann immer es geht!
Hallo zusammen,
Ich bin zwar erst 52 und im Vergleich zu Friedrich dann eher ein Jungspund, aber ich habe 20 Jahre im Rettungsdienst verbracht und da habe ich eins gelernt, schone den Rücken wann immer es geht, er dankt es Dir!
Viele Grüße
Andreas