Re: welche hobel braucht der mann??
Verfasst: Do 1. Dez 2011, 19:32
[In Antwort auf #130537]
Ich muss Friedrich in allem beipflichten, was er ausführt. Vor allem die #8 wird weitgehend unterschätzt. Wahrscheinlich weil diese Raubank in den Augen vieler nur zum Abrichten langer Bretter/Balken zu gebrauchen ist. Stimmt aber nicht. Ich benutze diesen Hobel oft und gern zum Planen von Werkstücken, die wesentlich kürzer als der Hobel sind. Es geht wunderbar. Wegen seiner Masse ist er "autoritär" in der Benutzung und lässt sich auch durch Äste nicht aus der Ruhe bringen. Mit keinem anderen Hobel schaffe ich es schneller, eine wirklich plane Oberfläche zu erzielen. Ein Mal durfte ich kurz einen noch längeren und noch schwereren Hobel benutzen, in Gerds Werkstatt seine superlange Raubank. Das ist der einzige Hobel, gegen den ich meine #8 tauschen würde :-)
Bevor die #8 ran darf, kommt bei mir eine #5 zum Einsatz, die für gröbere Schlichtarbeiten hergerichtet ist. Nach der #8 sind Putzhobel angesagt. Auf Weichholz macht es kein Hobel besser, als der Kanna (zumindest, wenn das Holz nicht problematisch ist). Auf Hartholz ist der Kanna nicht zu gebrauchen, er produziert zu viele Ausrisse. Auf "normalem" Hartholz verwende ich sehr gerne eine #4, die allerdings mit einem Eisen und Doppel von Gerd getunt ist. Ein sehr guter Hobel. Auf Problemholz kommt der Flachwinkel Putzhobel mit steilem Schnittwinkel zum Einsatz. Bei mir ist es ein Veritas BUS. Und für ganz schwierige Fälle wie Maserholz u. dgl. habe ich einen kleinen Infill Putzhobel von Ron Brese mit 55° Bettwinkel. Das Holz, mit dem der nicht fertig wird, hatte ich bisher noch nicht.
Es gibt noch ein paar andere Bankhobel, die aber seltener zum Einsatz kommen.
Ausser den Bankhobeln sind im ständigen Gebrauch 2 Blockhobel, eine #9 1/2 und ein Veritas Flachwinkler.
Klaus
Ich muss Friedrich in allem beipflichten, was er ausführt. Vor allem die #8 wird weitgehend unterschätzt. Wahrscheinlich weil diese Raubank in den Augen vieler nur zum Abrichten langer Bretter/Balken zu gebrauchen ist. Stimmt aber nicht. Ich benutze diesen Hobel oft und gern zum Planen von Werkstücken, die wesentlich kürzer als der Hobel sind. Es geht wunderbar. Wegen seiner Masse ist er "autoritär" in der Benutzung und lässt sich auch durch Äste nicht aus der Ruhe bringen. Mit keinem anderen Hobel schaffe ich es schneller, eine wirklich plane Oberfläche zu erzielen. Ein Mal durfte ich kurz einen noch längeren und noch schwereren Hobel benutzen, in Gerds Werkstatt seine superlange Raubank. Das ist der einzige Hobel, gegen den ich meine #8 tauschen würde :-)
Bevor die #8 ran darf, kommt bei mir eine #5 zum Einsatz, die für gröbere Schlichtarbeiten hergerichtet ist. Nach der #8 sind Putzhobel angesagt. Auf Weichholz macht es kein Hobel besser, als der Kanna (zumindest, wenn das Holz nicht problematisch ist). Auf Hartholz ist der Kanna nicht zu gebrauchen, er produziert zu viele Ausrisse. Auf "normalem" Hartholz verwende ich sehr gerne eine #4, die allerdings mit einem Eisen und Doppel von Gerd getunt ist. Ein sehr guter Hobel. Auf Problemholz kommt der Flachwinkel Putzhobel mit steilem Schnittwinkel zum Einsatz. Bei mir ist es ein Veritas BUS. Und für ganz schwierige Fälle wie Maserholz u. dgl. habe ich einen kleinen Infill Putzhobel von Ron Brese mit 55° Bettwinkel. Das Holz, mit dem der nicht fertig wird, hatte ich bisher noch nicht.
Es gibt noch ein paar andere Bankhobel, die aber seltener zum Einsatz kommen.
Ausser den Bankhobeln sind im ständigen Gebrauch 2 Blockhobel, eine #9 1/2 und ein Veritas Flachwinkler.
Klaus