Tolle Mitglieder *MIT BILD*
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Re: Weißabgleich
Hallo Klaus und Pedder, Eure Sägen sind sicherlich ein "must have" für jeden Holzbearbeitungsfreund. (Sofern die besten Ehefrauen von allen mitlesen und nicht gerade zur Chorprobe etc. unterwegs sind: Ihr könnt Euren Männern kein schöneres Geschenk machen;-)). Deshalb konkrete Fragen, die sicher allgemein interessieren (Rest dann per p.n.): Kann man die Holzart auswählen (trotz Rißgefahr finde ich die Zwetschge am schönsten)? Schränkt Ihr auch nach Vorgaben? Ich würde gern Friederichs Schränkmaße übernehmen, sind scheinen mir am vielseitigesten zu sein. Gruß Heinrich
Unikum
Hallo Heinrich,
jede Säge von uns ist ein wirklich ein Unikat. Das bedeutet, dass jedes Detail an die jeweiligen Vorlieben angepasst wird. Wenn Du gern eine 50cm lange dovetailsaw mit 0,3mm Blatt in 20tpi und Pink Ivory Griff haben möchtest, ist das alles nur eine Frage der Bearbeitungszeit und der Intensität des Wunsches. Dazu gehört auch, dass die Säge individuell an Deine Handmaße angepasst wird.
Alles Klar? Wir freuen uns auf Deine E-Mail.
Liebe Grüße
Pedder
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Griffholz *BILD*
Hallo Heinrich,
bei den Griffhölzern haben wir jetzt eine wirklich breite Auswahl. Standardmässig hat die Säge nach Wahl Wengé, Birne, am. Walnuss oder Zwetschge. An besonderen Hölzern haben wir vorrätig: am. Riegelahorn, Kiaat in "Fiddleback"-Qualität, normales Bubinga, "Waterfall"-Bubinga, stark geriegeltes Honduras Mahagoni, sehr schön gemasertes Makoré, Zebrano sowie Mahagoni. Ausserdem (vorwiegend für geschlossene Griffe) Rüster und Kastanie.
Ein besonderes Schmankerl ist ein kleiner Posten an grandios gemasertem und gefärbtem Cocobolo. So eines habe ich zuvor noch nicht gesehen. Hier 2 Bilder eines Rohlings aus diesem Holz:


Zur Auslegung der Säge schrieb Pedder oben bereits, dass die nach Wunsch erfolgt.
Viele Grüsse
Klaus
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Nein, natürlich nicht.
[In Antwort auf #127025]
Hallo Pedder,
leider war das Horn ziemlich zermatscht (war halt auf Beton gefallen) und ließ sich nur mit PU-Leim einigermaßen wieder hinmodellieren; alles andere war mir zu aufwendig- also nix mit neu gefinished. Gut aussehen tut der Grif nicht mehr. Und das ist dann eben nicht Patina oder Angeschabtsein (das wäre völlig OK, wir sind uns einig) sondern eine gewisse Schäbigkeit im Aussehen, die ich nicht mag aber die wegzureparieren mir zu mühsam ist....
Ich finde es vernünftig, Werkzeuge so zu machen dass sie robust sind. Aber es liegt auch an mir: Bei mir liegen die Werkzeige auch mal herum, ich schaffe es nicht meinen Arbeitsplatz ordentlich zu halten. Wenn ich nichts mehr finde, wird durchgeräumt, und dann fange ich von vorne an (ist nur leicht übertrieben dargestellt)
Friedrich
Hallo Pedder,
leider war das Horn ziemlich zermatscht (war halt auf Beton gefallen) und ließ sich nur mit PU-Leim einigermaßen wieder hinmodellieren; alles andere war mir zu aufwendig- also nix mit neu gefinished. Gut aussehen tut der Grif nicht mehr. Und das ist dann eben nicht Patina oder Angeschabtsein (das wäre völlig OK, wir sind uns einig) sondern eine gewisse Schäbigkeit im Aussehen, die ich nicht mag aber die wegzureparieren mir zu mühsam ist....
Ich finde es vernünftig, Werkzeuge so zu machen dass sie robust sind. Aber es liegt auch an mir: Bei mir liegen die Werkzeige auch mal herum, ich schaffe es nicht meinen Arbeitsplatz ordentlich zu halten. Wenn ich nichts mehr finde, wird durchgeräumt, und dann fange ich von vorne an (ist nur leicht übertrieben dargestellt)
Friedrich
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Re: Griffholz *BILD*
Hallo Pedder und Klaus,
alles im Allem tolle Sägen, aber da ich im Moment keine Möbel baue sind sie für mich nur zum Anschauen, vieleicht ändert sich das ja mal.
Gruss Gerd.
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Re: Griffholz *BILD*
[In Antwort auf #127029]
Hallo Klaus u. Pedder
noch 2 Fragen von ggf. allgemeinem Interesse:
Wie kann man am sinnvollsten die "Handmaße" bestimmen? Ein scan der Hand? Oder reichen Euch Angaben wie "Handlänge" large (L) (bei Handschuhen z.B.) und "etwas schmaler" als der Durchschnitt?
Habt Ihr Erfahrungswerte betr. Zahnung, Schränkung und Länge des Blattes für eine möglichst universelle Nutzbarkeit? Ich stelle nur (noch) kleine Dinge her, d.h. mal etwas ausklinken, eine Latte kürzen, ein Brettchen abschneiden, d.h. keine Großprojekte und auch nichts Anspruchsvolles. M.a.W.: Die Säge soll die traditionelle Feinsäge, wie sie jeder hat, ersetzen.
Und noch eine Frage an Klaus: Hast Du mal den Gedanken erwogen, die Griffe noch mit "Fischhaut" zu verfeinern? Das Thema hatten wir ja schon mal und Du hast doch sicherlich Erfahrungen gewonnen. Oder klingt das jetzt zu "abgedreht"? ;-)
Gruß
Heinrich
Hallo Klaus u. Pedder
noch 2 Fragen von ggf. allgemeinem Interesse:
Wie kann man am sinnvollsten die "Handmaße" bestimmen? Ein scan der Hand? Oder reichen Euch Angaben wie "Handlänge" large (L) (bei Handschuhen z.B.) und "etwas schmaler" als der Durchschnitt?
Habt Ihr Erfahrungswerte betr. Zahnung, Schränkung und Länge des Blattes für eine möglichst universelle Nutzbarkeit? Ich stelle nur (noch) kleine Dinge her, d.h. mal etwas ausklinken, eine Latte kürzen, ein Brettchen abschneiden, d.h. keine Großprojekte und auch nichts Anspruchsvolles. M.a.W.: Die Säge soll die traditionelle Feinsäge, wie sie jeder hat, ersetzen.
Und noch eine Frage an Klaus: Hast Du mal den Gedanken erwogen, die Griffe noch mit "Fischhaut" zu verfeinern? Das Thema hatten wir ja schon mal und Du hast doch sicherlich Erfahrungen gewonnen. Oder klingt das jetzt zu "abgedreht"? ;-)
Gruß
Heinrich
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Re: Griffholz *BILD*
Hallo Heinrich,
zur Herstellung eines Maßgriffes benötige ich 3 Maße der "Sägehand", nämlich die Länge des Mittelfingers, die Handreite auf Höhe der Knöchel und die Breite der 3 Finger (Mittel-, Ring und kl. Finger) im abgeknickten Zustand auf Höhe des ersten Gelenks.
Pedder macht nicht nur Längs- oder Querschnittbezahnungen. Er macht auch Kombiblätter, die beides können (sehr angenehm in der Handhabung).
Fischhaut auf dem Sägegriff ist grundsätzlich zwar möglich, jedoch sehr anspruchsvoll in der Herstellung. Das verteuert wegen des erheblichen Zeitaufwands die Säge so sehr, dass wir das nicht für vertretbar halten. Notwendig oder auch nur nützlich ist es sicher nicht, die Sägen liegen auch ohne Fischhaut sehr schön in der Hand.
Viele Grüsse
Klaus
Fischhaut? Stinkt das nicht?
Nein, Kollegen,
ich weiß natürlich, was gemeint ist. Aber für einen Sägegriff erscheint mir das kontraproduktiv. Beim Gewehr soll es ja für einen rutschfesten Griff sorgen. Die Säge bewegt sich aber, da kann das schnell stören.
Meine Mischbezahnung ist eine lustige Sache, aber ich würde nicht so weit gehen, dass zwei echten Spezialisten vorzuziehen. Aber wer das kennenlernen möchte, ich bringe so eine Säge zu Gero mit.
Von den Spezailisten ist sicher eine feinbezahnte auf Längschnitt gefeilte Säge die universellste. Mit 18tpi kann man auch dann ganz gut Absetzschnitte machen, wenn sie auf rip gefeilt ist.
Aber das besprechen wir mit jedem anhand seiner Erfahrung, seinen Vorlieben und den zu bearbeitenden Hölzern individuell.
Liebe Grüße
Pedder
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Mir würde es schon stinken ...
... das machen zu müssen :-).
Klaus