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In Antwort auf #117688]
Hallo Helle,
persönlich kann ich dieses "Aufgeschau" wegen des Ralis überhaupt nicht verstehen. Gut, Wechselmesser muß halt nicht schärfen, Scharten können die aber auch bekommen und man muß sie für sündhaft viel Geld kaufen.
Habe selbst auch etwas Montageerfahrung und kenne den Rali. Würde immer einen normalen Hobel bevorzugen, den hat eh jede Firma. Einen Rali muß man erst nachkaufen.
Der oft angebrachte Vorteil mit den ständig scharfen Messern auf der Baustelle kann ich nach meiner Erfahrung überhaupt nicht nachvollziehen. Holz mit Nägeln oder ähnlichem, bzw. Material, dem man schon ansieht, daß das Messer jetzt wirklich nicht lange durchhalten wird, wird man auch nicht mit einem Rali bearbeiten. Dafür gibt es anderes Werkzeug.
Man wird auch nicht den ganzen Tag mit einem Rali Spanplattenkanten hobeln, oder Kanten von Plexiglas oder Alu brechen, auch dafür gibt es passenderes Werkzeug. Für eine gewisse Zeit (eben typische Montagesituationen) geht das natürlich auch mit einem normalen Hobel, den muß man halt abends oder am nächsten Tag in der Werkstatt ggf. wieder schärfen. Man kann übrigens mit erstaunlich stumpfen Messern beschichtete Spanplatten an den Kanten sauber hobeln.
Der einzige Vorteil, den ich sehe, ist die metallne Sohle. Die gibt es aber auch für herkömmlich Hobel. Habe meinen "Baustellen"hobel mit einer Stahlblechsohle nachgerüstet.
Ein Nachteil des Ralis auf einer Baustelle ist, daß er allergrößtenteils aus Metall ist, was natürlich bei Feuchte schnell Rostflecken ansetzen kann (oder ist der verzinkt, weiß ich nicht mehr).
Ein normaler Hobel ist definitiv robust genug und taugt absolut für Baustelle. Deinen besten Putzhobel wirst Du ja nicht gerade zum Einpassen einer Schrankverblendung, Kantenbrechen oder Nachhobeln von Fensterfälzen mit auf die Baustelle nehmen ... ;-)
Gruß, Andreas