Holzgewindeschneider *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Gerd Fritsche
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Registriert: Do 30. Aug 2018, 08:37
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Re: Holzgewindeschneider *MIT BILD*

Beitrag von Gerd Fritsche »

[In Antwort auf #113590]
Unter meinen alten Schätzchen habe ich diesen Holzgewindeschneider 22mm D der Gebrüder Peugeot gefunden.

Er arbeitet sowohl in der Kluppe als auch im Gewindebohrer mit einer Schneide und das Ergebnis ist so wie ich ihn vom Flohmarkt erwarb, ganz in Ordnung.

Bei Bedarf schicke ich ein Muster.

In "Fine Woodworking" ist auch eine Beschreibung über das Herstellen eines solchen Gerätes.

Um das Ergebnis zu verbessern sollte man das Holz mit Leinöl tränken.

Gruss Gerd.



Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Das Material macht den Unterschied

Beitrag von Christian Meseberg »

[In Antwort auf #113600]
Hallo Andreas,

vorweg, ich habe bisher mit einem richtigen Holzgewindeschneider noch nicht gearbeitet. Meine Versuche waren mit Metallgewindeschneidern und diese eher erfolglos.

Allerdings war festzustellen, dass eben die bei Metall übliche abgestufte Spanabnahme im Holz nicht funktioniert. Es muss eher ein voller Span in einem Zug geschnitten werden, als in mehreren Stufen geringfügig Material abzuschaben. Das Metallwerkzeug hat ganz andere Schnittwinkel die dazu führen, dass das Holz eher gequetscht als geschnitten wird.

Ich stimme zu, dass auch ein Holzwerkzeug ordentlich geführt werden muss, insoweit sind die besprochenen Werkzeuge auch aus meiner Sicht verbesserungswürdig.

Beste Grüße

Christian



Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Theoretisch hat Andreas recht,

Beitrag von Andreas N. »

[In Antwort auf #113617]
Ich hatte ja extra geschrieben dass es EIN Bohrer war und kein Satz.
Es ging da auch um "rostfreie" Stahlschrauben die ins Holz gedreht wurden (zum öfteren Auseinandernehmen.
Einer hatte auch mal ne Spindel versucht aber das ging nicht besonders gut( glaub in Eiche und nur 20mm). Bei nem Versuch mit 50mm gings eigentlich aber für ein Bewegungsgewinde taugen die natürlich nicht, da muß es dann ein Trapetzgewinde sein, obwohl bei meiner alten Bank auch nur ein Spitzgewinde verbaut ist.
Wenn das einer mal probieren will bracht man nur eine, am besten gehärtete Stahlschraube nehmen, einen Schlitz (bzw. eine ungrade Anzahl von schlitzen) als Schneide(n) einschleifen und vorn anspitzen.



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Eine "ehrliche" Antwort ...

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #113627]
Hallo Reinhold,

nein das wusste ich nicht und ich finde das sehr traurig!

Alles was mit Drechseln zu tun hat habe ich dort telefonisch Ende der 90iger bestellt, die Beratung war sehr kompetent und es wurde durch die Bank nur Qualität angeboten.
Die Jahrbücher die das Drechselzentrum herausgebracht hat, ich habe 2 davon, sind nicht nur gute Informationsquellen, sie sind auch sehr schön geschrieben, einige Zitate verwende ich immer mal daraus, weil sie mir aus der Seele sprechen.

Im 97er Jahrbuch gibt es noch einen wunderbaren Beitrag zum Thema Einschlagen von Rohlingen auf den Vierzack oder ins Heureka Futter, wie es von alten Meistern manchmal noch weitergegeben wird, welches sich auf der Spindel befindet.

Gruß Dietrich



pedder

Re: OT

Beitrag von pedder »

[In Antwort auf #113597]
Hallo gerard,

sieh Dir meinen ersten link mal an! Bei den Maschinisten gab es diesselbe Frage und einige echt interessante Anworten (meine zähle ich nicht dazu!)

Gruß und cheers
pedder


Dirk Vogel
Beiträge: 510
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Hobelbankspindeln

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #113623]
Hallo Christian !

Ganz genau dieses Problem hatte ich auch. Ich habe es dahingehend gelöst, einen Drechsler einzuspannen, der sich meiner fünf Spindeln für vermutlich 400 - 450 € annimmt. Immer noch besser als die Preise, die auch ich mir absolut nicht erklären kann ... Probier doch mal Dein Glück !

Grüße von Dirk


Josef Helmer

Re: OT/Bett

Beitrag von Josef Helmer »

[In Antwort auf #113597]
Hi,
Got a feeling that you'll find your bed in "Fine Woodworking on Joinery".
Clean, straight lines yet elegant, somewhat Japanese. A knockdown bed with some challenging joinery, not 1 piece of metal.
ISBN 0-918804-25-6. Or you send your whereabouts to above e-mail address and I 'll send you a copy of the article.

Übrigens, Kumpels, kann ich dieses Buch alle empfehlen, sehr informativ und breit, 36 Atikel (z.B. Japanese sliding doors, entry doors, curved joinery, 2 Artikel von Tage Frid), 120 Seiten, viele Zeichnungen und Bilder, nicht Teuer.

Bronsgroen eikenhout,

Josef



uli schiekofer
Beiträge: 176
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Holzgewindeschneider

Beitrag von uli schiekofer »

[In Antwort auf #113600]
hallo,
die fehlende fuehrung und der preis wirkten auch bei mir abschreckend. ich habe damals, als ich mir den emmert vise besorgte, beim selben hersteller aehnliche teile mitschicken lassen, wie auch gerd sie zeigt. siehe http://www.ychuan.com.tw/p5.htm links oben im unteren bild. bisher habe ich sie zwar nur sehr wenig eingesetzt und auch nur fuer kurze stuecke, also keine hobelbankspindeln, aber durchaus zufrieden. und mit beidhaendiger fuehrung.
ich bilde mir auch ein, diese oder aehnliche gewindeschneider schon mal auf einer internetseite gesehen zu haben, weiss aber nicht mehr wo.
gruesse
uli


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