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In Antwort auf #98107]
Hallo Wolle,
ich bin ein blutiger Anfänger auf dem Gebiet der Holzbearbeitung. Bin gerade dabei einen Hängeschrank für meine Küche zu bauen. Einig hier errinnern sich vielleicht noch, daß ich hier meine Probleme mit dem Herstellen von Schwalbenschwanzverbindungen dargelegt haben (Hab ich inzwischen dank der tollen Tipps fertig gestellt. Aufgrund meines noch mangelnden handwerklichen Geschicks leider noch eher schlecht als recht).
Ich stand zuletzt ebenfalls vor dem Problem Nuten herzustellen (Zur Aufnahme der Rückwand).
In Ermangelung entsprechender Hobel oder auch einer Oberfräse (Wobei ich mittlerweile den Gedanken sehr mag, daß Projekt ohne Elektrowerkzeuge herzustellen. Abgesehen vom Akkuschrauber zum Bohren vielleicht)mußte ich mir überlegen, wie ich die Nuten herstelle.
Ich hoffe, daß sich den Anderen hier nicht daß Nackenfell sträubt, wenn ich jetzt hier referiere, wie ich mich letztlich beholfen habe.
Ich habe die Nuten mit einem Messer angerissen, dann mit dem Stechbeitel etwas vorgestochen (rechts und links der Nut).
Dann habe ich auf der Einen Seite ein Stahllinal als Anschlag aufgespannt und die Nut mit einem 4mm Abstechstahl (Eigentlich ein Werkzeug zum Drechseln), daß ich mir hierzu kaufte, per Hand herausgearbeitet. Es erforderte etwas Übung, daß Werkzeug hierbei im richtigen Winkel zu führen.
Mir wurde hierbei auch wirklich mal wieder ganz bewußt, daß es nicht nur wichtig ist, gutes Werkzeug, sondern vor allem das richtige Werkzeug zu verwenden. Aber für die Anschaffung von Hobeln reicht momentan mein Vermögen nicht aus. Und irgendwie mußte ich dann halt improvisieren. Das Ergebnis war auch einigermaßen zufrieden stellend.
Mögen mir die Drechsel unter Euch diesen "Missbrauch" verzeihen.
Viel Spaß beim Nuten
Fabian