Keilwinkel im Putzhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: zweiter Versuch

Beitrag von Volker Hansen »


Hallo Jürgen, für solche Fälle habe ich mir einen günstigen Naßschleifer gekauft. Siehe Schärfbericht weiter unter.

Gruß Volker

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Qualität von Hobeleisen

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #97323]
ich habe mich damit ziemlich umfangreich beschäftigt im Zusammenhang mit der Beschaffung etlicher teils neuer teils alter Hobel in den letzten Jahren und auch einiger separater Eisen (allerdings: alles Eisenhobel und Eisen dafür).

Zur Qualität der Eisen: Offenbar sind (das ist auch mein Eindruck) neuere Stanley oder Record- Eisen eher mies, was die Standzeit angeht. Alte Stanleys dagegen sind viel besser, besonders die laminierten. Leider sind die aber so dünn (gerade mal 2 mm), dass man auf sehr hartem Holz schon mal Probleme kriegt (Rattern).
Ich habe zwei (Kohlenstoff-) Eisen von Hock, die sind ordentlich.
Aber auch Edelhersteller machen Mist: Ein Lie- Nielsen Eisen habe ich reklamiert, weil es auf Kiefern- Hirnholz sofort versagte (und , das muss man sagen, anstandslos mit einem Entschuldigungsschreiben umgetauscht bekommen).
Ansonsten sind die A2- Eisen von Lie- Nielsen schon gut, aber Wunder gibts da auch nicht.
Ich würde bezweifeln, dass geschmiedete Eisen grundsätzlich besser sind als gewalzte, auch Walzen erzeugt eine günstige Struktur.
Und ich gebe Christof recht: Äste in Fichte sind sowas von fies- da möchte ich mit einem guten Eisen nicht ran. Auf jeden Fall: Mindestens 30° Keilwinkel, eher noch etwas mehr!

Friedrich



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