Hobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Nee, nee

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


"heutzutage kann jeder etwas tolles bauen, auch heimwerker. der entscheidende faktor ist die zeit inder ein werkstück gebaut wird.hier scheiden sich die geister"

Hallo Johannes,
da scheiden sich die Geister in der Tat. Natürlich soll jeder mit seinem Hobel und seiner Methode selig werden, niemand hat niemandem etwas vorzuschreiben. Aber wenn der entscheidende Faktor die Zeit sein soll- das ist es wirklich nicht, wofür ich mir die Mühe mit Handwerkzeugen mache. "Leistung ist Arbeit pro Zeit"- das hör ich in meinem Beruf ständig. In meiner Freizeit will ich das nicht. Ich denke, dass Viele hier die Arbeit mit Handwerkzeugen gerade als einen Bereich sehen, in dem sie der Hetze entkommen könne. Arbeit mit Handwerkzeugemn ist eben - altmodisch gesagt- beschaulich. Und meine Frau ist ein bißchen genervt, weil das mit ihrer Küche so lange dauert. Aber nun die Maschinen anzuschmeissen, das verlangt sie von mir nicht. Sie verlangt auch nicht, dass ich aufhöre, viel genauer zu arbeiten als das wirklich erforderlich ist. Würd ich auch nicht mehr tun. Ich mach es so, wie ich es gern mache.
Ist wohl Auffassungssache, nichts für ungut.

Friedrich

Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: Nee, nee

Beitrag von Christof Hartge »


Hallo Johannes,
wenn es um etwas geht, braucht man Diskussionen nicht gleich mit dem "du hast auch recht" beenden. Sonst gibt es keinen Erkenntnisgewinn. Hier geht es darum, dass die Hobel mit nachschärfbaren Klinge feststellbare Vorteile gegenüber Hobeln mit Wechselklingen haben, die sich auf das Ergebnis der Arbeit beziehen.

Ob einem das persönlich wichtig genug ist oder ob einem die unkompilzierte Handhabung der Rali Hobel lieber ist, ist wieder eine ganz andere Frage, da möge in der Tat jeder selber zusehen, welcher Weg der richtige ist.
Viele Grüße, Christof

Bernd Volkmann

Re: Nee, nee

Beitrag von Bernd Volkmann »


Hallo,
ich lese regelmäßig dieses Forum, habe mich aber noch nie beteiligt.

Meine Erfahrung mit dem Rali Hobel, ich meine den großen 220, er erfüllt seinen Zweck, wenn man mal eben etwas anpassen will. Ist also für den Montageschreiner ein ideales Werkzeug. Aber wer Spaß an präziser Arbeit hat wird ihn selten benutzen. Ich habe meinen gerade verkauft, weil ich feststellte, dass ich immer zu anderen z.B. #4 und #5 oder Ulmia Raubank greife.

Bernd


Bernhard Kühnen

Re: Nee, nee

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Christof,

ich finde den Einsatz mit "Du hast auch recht" sehr gut. Ich, als bekennender "Maschinist" bin durch dieses Forum neugierig geworden und habe meinen Ulmia Putzhobel auf Vordermann gebracht und mir außerdem eine Raubank gekauft. Nun mache ich meine ersten Gehversuche, die zur Zeit noch kläglich enden. Aber auch das hat man mir im Forum bestätigt, Übung macht den Meister.
Dieses habe ich nur gewagt, weil ich hier im Forum auf Leute gestoßen bin, die mit Herzblut Ihre Meinung vertreten haben und auch Ihre Produkte im Forum ausgestellt haben. Ich denke hier z.B. an Friedrich Kollenrott:

Und wenn ich mich an die ersten Übungen mit der Tischfräse erinnere, muß ich gestehen, das Einstellen hat auch nicht sofort funktioniert.

Eines ist allerdings klar, ich bin Anfangs am reinem Handwerken auch durch Billigwerkzeug entmutigt worden. Allerdings zähle ich Rali nicht zu diesem.

Beste Grüße
Bernlhard

Johannes Tuschy

Re: Nee, nee

Beitrag von Johannes Tuschy »

[In Antwort auf #97857]
Hallo Christof ! Wenn du willst, eine klare antwort.Auf montage im betrieb den rali mit wechselklingen. grund zeit ist geld und wer kann heute noch richtig eine klinge scharf machen. für gute arbeit ulmia oder metallhobel ,it normalen klingen. da hat man auch die zeit und auch die Qualität. Privat arbeite ich mit einer tormek , dann werden sie auf japanischen wassersteinen
abgezogen und zum schluß auf der lederscheibe poliert. Hinter her ist es eine freude damit zu arbeiten.
Viele grüße johannes

Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: Nee, nee

Beitrag von Christof Hartge »


Nahezu einverstanden Johannes,
deine Argumentation für den Rali auf dem Einsatzort Baustelle ist vollkommen begreiflich.

"Wer kann heute noch richtig eine Klinge scharf machen?" Eine Menge Leute in diesem Forum können das, und ihnen macht es Spaß, das zu üben.

Was sich nur sagen wollte: Es lohnt sich an dieser Stelle zu argumentieren.

Viele Grüße, Christof



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